Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.04.1846
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.04.1846
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18460417
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-184604175
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18460417
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1846
- Monat1846-04
- Tag1846-04-17
- Monat1846-04
- Jahr1846
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
411 1846.^ Vermischte Anzeigen. (2861.) Hallesche Bücher-Auktion. Dem Unterzeichneten ist von dem hiesigen academischen Senat die Erlaubniß zu Lheil ge worden, in Halle Bücherauctionen abzuhalten; da nun Halle seit Jahren als günstiger Ort da für bekannt ist (es werden 3000 Kataloge ver sandt), so bitte ich die Herren Buchhändler um Beiträge zu derselben, welche zu jeder Zeit an genommen werden. Ich werde es mir übrigens angelegen sein lassen, die Lhcilnahme so erfolg reich als möglich zu machen. Herm. Tieftrmik, vr., Bücherauctionator für die Universität. (2862.) Antwort für Herrn C- Dittmarsch in Stuttgart. Schon bei der ersten Kugel, die ich nur über den Kopf des Feindes hinweg schieße, erschallt ein Nothschuß! (S. N. 27 d. Bdrsenbl.) Dies gibt mir die freudige Gewißheit, daß er weit eher die Segel streichen wird, als ich es zu hoffen wagte. — Wenn Herr Dittmarsch vermuthct, daß die Glyphographie dem Holzschnitt „den Rang ablaufen" wolle, so trifft er damit so ziemlich die Wahrheit, ja er würde nicht zu weit vom Ziele geschossen haben, wenn er vermuthet hätte, daß sie sogar darauf ausgehe, der tyrannischen Herrschaft der Holzschneider ein Ende zu machen und deren Reich aus Fibeln, mathematische Figu ren und Tabacksetiketts (wie früher) zu beschrän ken. — Es ist eigentlich Verschwendung, Herrn Dittmarsch zu antworten, denn bald werde ich im Stande sein, alle seine Behauptungen durch die Lhat zu widerlegen; allein ich kann ja auch einmal etwas Ueberslüffiges thun! Herr Dittmarsch sagt, daß die glyphogra- phische Zeichnung drei bis fünf Mal so theuer wäre, als die auf Holz. Dies ist eine Unwahr heit. Dieselbe Zeichnung, welche auf Holz ge macht drei Lhaler kostet» würde jetzt vielleicht vier bis fünf Lhaler kosten; allein nach eini ger Zeit hoffe ich die Zeichnungen ganz ebenso billig berechnen zu können, wie die auf Holz gemachten. Doch wenn die Zeichnung auch wirklich etwas theurer wäre, so ist wohl zu be denken, daß mit ihr auch AU es für die Ausfüh rung der Glyphographie gethan ist. Der Um riß , den der Holzschneider für zwei Lhaler lie- fert und das gleich große Kunstblatt, wofür er vielleicht 100 ^ nimmt kosten in der Glyphographie einen Preis. Bei La- backsstöcken kann ich also freilich nicht mit dem Holzschneider concurriren! Kann aber Herr Ditt marsch ebenso ausgeführte Blätter (nicht blos „sauber ausgeführte') wie ich sie liefere, wirklich für die Hälfte meines Preises Her stellen, dann will ich selbst bei chm bestellen und mit seinen Holzschnitten in Frankreich und Eng land brillante Geschäfte machen. Die von mir versandten Proben sollten den Herren Buchhändlern nur vorläufig einend e e von den Leistungen der neuen Kunst, nicht ei nen Maaßstab für dieselbe geben, den» die Land schaften sind z. Beispiel nur erste Versuche! Mein Institut besteht erst wenige Wochen u. die ersten Einrichtungen rc. erlaubten mir noch nicht darauf zu denken, tüchtige Künstler für die Sache zu gewinnen, was indessen baldigst geschehen soll; allein mein ungefähr zur Messe erscheinendes Probeheft wird den Herren Buchhändlern dessenun geachtet schon beweisen, daß die Behauptungen des Herrn Dittmarsch ganz grundlos sind. In diesem Hefte werden Portraits und histo rische Compositionen enthalten sein, die Herr Dittmarsch schwerlich für den „halben Preis" nachschneidet, wenn es ihm überhaupt für irgend einen Preis möglich ist. Er mag einstweilen einen Versuch machen und ich bitte sämmtliche Herren Buchhändler dabei zu Gericht zu sitzen. In einer der nächsten Nummern der Leipziger Allgem. Mode-Zeitung wird wahrscheinlich ein Blatt enthalten sein, welches ich nach einem französischen Holzschnitte aus der „vo^SAs VN il vous plaira" copiren ließ und dessen Cliche-Abdruck in der bei Lorck erschie nenen „Reise ins Blaue" zu finden und allen Buchhändlern zugänglich ist. Für die Zeichnung dieses Blattes bezahlte ich noch 8 (obwohl ich sie später vielleicht für die Hälfte werde gemacht bekommen) und das Glyphographiren rechnete ich nach den höchsten Ansätzen 11 zusammen also 19^. Dasselbe Bild will nun Herr Dittmarsch mit Zeichnung für 9^/z ^ liefern!! Er wird wahrscheinlich als Ehrenmann sein Wort halten; allein ich glaube, daß ihm kein Buchhändler einen grdßern Possen spielen könnte, als durch eine Bestellung von 150 der gleichen Bildern. Wer also jetzt zu billigen, schönen Illustrationen kommen will, der bestelle sie recht schnell bei Herrn Dittmarsch; jetzt ist der günstigste Zeitpunkt, ehe er die Flagge der Concurrenz streicht. Leipzig, 9. April 1816. v. Corvin-WierSbitzki. Glyphographisches Institut in Leipzig. (2863.) Für die Herren Verleger. Ein angehender Mediziner erbietet sich Cor- recturen von Werken aus seinem Fache, wie auch überhaupt Correcturen in deutscher und französ. Sprache gut und billig zu besorgen. Die Adresse ist zu erfragen bei Hermann Fritz sche in Leipzig. (2864.) Erklärung. Veranlaßt durch die Remission von politi schen Broschüren an uns, welche nicht unser Ver lag sind, und durch wiederholte Zeitungsgerüchte, die von ähnlichen Voraussetzungen auözugehen scheinen, erklären wir hiermit, daß wir niemals eine politische Broschüre unter fremder, reeller oder singirter Firma haben erscheinen lassen und daß im vorigen Jahre überhaupt keinerlei Bro schüre in unserm Verlage erschienen ist. Wir ergreifen diese Gelegenheit, unseren Herren College» mitzutheilen, daß wir von Ostern an unfern ganzen Debit ausschließlich in Leipzig besorgen lassen und alle neuen Verlagsartikel in Deutschland selbst drucken lassen werden, um den merkantilischen Nachtheilen, welche für uns aus der Collision der schweizerischen und deutschen Pceßverhältniffe entspringen, zu begegnen. Zürich, den b. April 1846. JnliuS Friibel Ls Co. (2865.) Alle Thaler-Rechnungen werden in die ser O.-M. ohne Uebertrag in Leipzig, jene der Gulden aber am .15. Juni in Frankfurt saldirt. Die mir kommenden kleinen Saldis bitte ich eben falls zur gehörigen Zeit zu zahlen. M. Lcngfcld in Köln. (2866.) AZ- Zur Nachricht. Bei dem unterm 24. März von mir ver sandten Archiv f. Syphilis rc. v. Behrend wurden auf der Factur aus Versehen die Worte „alte Rechnung" zu streichen vergessen. Obgleich es sich von selbst versteht, daß man Ende März Nichts mehr auf alte Rechnung versendet, so sehe ich mich dennoch zu der Mittheilung veranlaßt, daß obiges Archiv auf neue Rechnung gehört. A. Hirschwald. (2867.) Die Herren Verleger von Schriften für das reisende Publikum, von Karten Zeitintercsse erregender Länder, von Ansichten des Rheins, der Schweiz und Tyrols, sowie überhaupt von leicht verkäuflichen Kunstgegenständen, ersuche ich um gefällige Einsendung von 2 Er. » 6»nä., jedoch so rasch als möglich, da in Bälde die Badesaison beginnt. Baden in d. Schwz-, d- 6/4. 46. I. Zchnder. (2868.) Unverlangte Neuigkeiten verbitten sich wiederholt! Indem sonst Frachtnach nahme stattfindet. Königsberg a/M., 23/3. 46. Windolff Ls Dtriese. (2869.) ZL7- Nova. -ILA Wir bitten nicht zu übersehen, daß wir von nachstehenden Novitäten die dabei bemerkte Anzahl von sämmtlichcn Handlungen unbedingt annehmen: 2 Jurisprudenz (jedoch keine particulare), 3 Medizin, 2 Veterinärwiffenschaft, 2 kathol. Theologie, 2 Landwirthschaft, 1 Naturwissenschaften, Chemie, Pharmacie, Physik, 1 Kinder-u. Jugendschriften (wirklich neue, gcb.) 6 politische u. religiös-polemische Brochürcn, 4—6 Brochüren scherzhaften und witzigen In halts, ^ 6—10 Ex. der 1. Lief, von allen auf Sub scription herauskommendcn Werken, 1 Kunstsachen und Musikalien (letztere nur 4 Auktionskitaloge, Subscriptionslisten, Pla- cate und . ^ , 30—50 Anzeigen gleich,pr. Post und werden wir uns hiesur jederzeit sehr thätig verwenden. — Mehrbedarf werden wir stets nachverlangen. . Für das uns von so vielen Seiten beim Wiederanknüpsen der directen Ver bindungen geschenkte Zutrauen sagen wir un ser» Dank und ersuchen zugleich diejenigen geehr ten Handlungen, mit denen wir noch nicht in Verbindung stehen, um gütige Eröffnung eines Contos. Wenn wir uns die Bemerkung erlauben, daß wir seit 1838 in jeder Beziehung ehrenhaft bestanden, versprechen wir auch für die Folge strenge Ordnungsliebe und prompte Erfüllung unserer Verbindlichkeiten, wobei uns nicht allein 15>ahrige Erfahrungen im Buchhandel, sondern auch hinlängliche pecuniäre Mittel zur Seite stehen. Hildesheim, d. 1. April 1846. Fincke'sche Buch- u. Musicalienhdlg-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder