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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.03.1846
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.03.1846
- Sprache
- Deutsch
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258 Iiccht auffallend stellt sich die Vermehrung der buchhändlerischen Etablissements in einzelnen deutschen Städten heraus wie nachstehende Tabelle zeigt. 1831. 1846. Vermeh rung. Berlin zählte Firmen 80 150 70 Leipzig 79 132 53 Wien 43 48 5 Frankfurt a. M. „ 29 36 7 Nürnberg 26 31 5 Stuttgart 17 43 26 Breslau 15 32 17 Hamburg 15 29 14 München 15 26 I! Prag 15 23 8 Dresden 14 30 16 Salle 13 18 5 Braunschweig 10 16 6 Heidelberg „ 10 11 1 Cöln 9 26 17 Karlsruhe 7 13 6 Düsseldorf 7 11 4 Darm stabt 6 12 6 Hannover 6 12 6 Aachen 5 11 6 Bonn 5 10 5 Mainz 5 12 7 Cassel 4 9 5 Magdeburg 4 12 8 Mannheim 4 IO 6 Ulm 4 10 6 Reutlingen 3 10 7 Altona „ 2 7 5 Wenden wir uns nun zum IH. Abschnitt. Darstellung des Buchhandels mit seinen Nebengeschäften in commercialer Rücksicht. Der nun fast seit vier Jahrhunderten in der Entwickelung begriffene Verkehr mit den Erzeugnissen der Literatur und Kunst hat sich nament lich in Deutschland im Laufe der Zeit durch mancherlei Zweiggeschäfte, welche von dem Bedürfnis; oder der Bequemlichkeit, dem Luxus oder der Mode hervorgerufen wurden, so sehr vergrößert und erweitert, daß es jetzt unleugbar schwierig wird, zwischen den verschiedenartigen Beschäftigungen und den damit Beschäftigten sichere und bestimmte Grenzen zu ziehen. Schon früher wurden zwar im Allgemeinen die Hauptzweige berührt, in welche sich die in der Gegenwart bestehenden Firmen thei- len. Nachstehend wollen wir, so weit es möglich ist, jedoch versuchen, auch noch die mit jenen verbundenen Nebenzweige speciell darzu- stetten, um darnach das Gesammtgebiet der buchhändlerischen Tätig keit allseitig auffassen und beurtheilen zu können. Von den bestehenden 1800 Firmen widmen sich: 362 dem reinen Verlagsbuchhandel, 1164 dem Sortimentsbuchhandel (besitzen zum Lheil eben falls bedeutenden Verlag) wovon ü"/9 Neuigkeiten annehmen, * wählen, und 107 mchts darüber bestimmen. 332 dem Antiquarbuchhandel (unter denen sich 41 ohne Ne bengeschäfte befinden.) Hiervon halten 178 amiquar. Lager und nehmen zusammen 1025 antiquar. und Auctionskataloqe in Anspruch. 428 dem Musikalien Handel, von denen 236 Neuigkeiten annehmen,) 169 - Wahlen, , 23 nichts darüber bestimmen. ) Hierunter befinden sich: k65 reine Sortiments-Musika lienhandlungen, 9 reine Musikalien-Verlagsh. 19 Musikal. Jnstrumentenhandel betreiben hiervon 25, von denen 5 Pianoforte-Fabriken besitzen, Musikalien-Notenstich- und Druckanstalten haben 15 und Darmsaitenhandel 18. 470 dem Kunsthandel, wovon; Hierunter befinden sich: 263Neuigkeiten annehmen,>68 reine Sortiments-Kunsthdl. 180 - wählen, >57 reine Kunstverlagshandlgn. 27 nichts darüber bestimmen- Institute sürStahl-, Kupfer- und Holzschnitt arbeiten rc. bestehen 30, Eo lorir - Anstal ten 11. Stickmusterhandel betreiben vorzüglich 11, Reißzeug-Fabriken haben 2, Bilderrahmen-und Goldleisten-Fabriken 5, Papier-, Schreib-und Zeichnenmaterialien-Han del beschäftigt 225, davon besitzen 9 eigene Papier-Fabriken und 1 eine Fabrik bunter Papiere. Stahlfedern-Fabriken und Depots werden 7gezahlt. 230 dem Landkartenhandel, wovon I4S R-u!M,-» 7 »Ich,- d»,üb-rb,s,Imm,»,>3 Außerdem haben: 384 zugleich Leihbibliotheken (19 davon nur Musikalien, 28 auch Musikalien) und 145 Journalzirkel. 335 besitzen Buchdruckereien, 19 Schriftgießereien und Stereotyp!ranstalten, 8 nur Schriftgießereien, 16 nur Stereorypi ranstalten, 17 Eongrevedruck-, Guillochir-zGravir-undPapier- Präg-Ansta lten. 3 Buchdrucksarbe-Fabriken. 135 Steindruckereien (lithograph. Institute). 6 handeln mit Lithographie-Steinen und 1 besitzt Steindruckfarbe-Fabrik. Die Firmen selbst, welche sich mit den hier aufgeführten Geschäfts zweigen beschäftigen, sind in der III. Abtheilung des Adreßbuchs nachzusehen. IV. Abschnitt. Das Commissions- „nd Speditionsgeschäft des beutschcn Buchhandels ,c. Die bewegende Kraft, von welcher die große Maschine des ganzen Verlags- und Sortimentsbuchhandels mit allen seinen Nebenzweigen in Thatigkeit gesetzt und im regelmäßigen Gange erhalten wird, liegt unstreitig zum größten Theil in den Händen der sogenannten Commis- sionäre auf den verschiedenen deutschen wohlorganisirten Speditions plätzen. Die Einrichtung, von der wir hier sprechen, ist zwar nicht neu, sondern mindestens schon seit einem Jahrhundert, obwohl früher in sehr geringem Umfange, bekannt, doch erst mit der Erweiterung und Ausdehnung des deutschen Buchhandels und seiner durch mancherlei Institutionen hervorgerufenen veränderten Gestalt, erlangte sie ihre gegenwärtige hohe Wichtigkeit und Bedeutung. Kannte man im Jahr 1831 als Hauptspeditionsplätze nur Berlin, Frankfurt a/M., Leipzig, Nürnberg und Wien, so traten dagegen 1836 noch Augsburg, 1837 Stuttgart und 1844 auch Eöln hinzu. Früher betrachtete man das Commissionswesen mehr als eine Neben beschäftigung, als einen nothwendigen Anhang zum Buchhandel, doch seitdem sowohl im Süden wie im Norden der Geschäftskreis sich im mer mehr erweiterte, singen sogar einzelne Handlungen an diesem
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