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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.02.1846
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.02.1846
- Sprache
- Deutsch
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185 » 1846.^ — Blicken wir nun aber auf Preußens Hauptstadt „Berlin", so kann es nur allgemein bedauerlich gefunden werden, daß die dortigen Herren College» mit ihren benachbarten nach den Provinzen hin nicht schon längst mit einem derartigen Vereine vorgegangen sind. Die Wichtig keit eines solchen Vereins für das allgemeine Beste des Buchhandels fallt zu sehr in die Augen, als daß dieselbe noch besonders hervorzuhe ben wäre. Möchten aber und vorzugsweise die Berliner Herren Col- legen mit ihren Nachbarn ihre Aufgabe zur Gründung eines solchen Vereins nicht verkennen und dies zu einer Zeit, wo es heißt: Hilf Dir selbst, so hilft Dir Gott! —- Mehr will ich nicht sagen und damit Gott befohlen wie immer, mit freundlichem Gruße allerseits der Ihrige Anclam, den 10. Februar 1846. W. Di ehe. Beleuchtung der Erwiederung in No. LL d. Bl. Sie entfalten, Herr R—1 ganz eigenthümliche Begriffe und An sichten, die wahrlich nicht geeignet sind, Balsam auf die Wunde des von Ihnen vertheidigten neuen College» zu streuen. Ihnen dies klar zu machen, gehe ich auf Ihre Punkte naher ein. Was Sie gegen die LLillfahrigkeit der Preußischen Regierung sagen, ist ganz falsch und veweist, daß Sie mit dem Fortschritt der Zeit doch nicht recht Stich halten. Denn in der neuen Preuß. Ge werbe-Ordnung steht klar und deutlich: „Buchhändler, Buchdrucker, Antiquare u. s. w. bedürfen einer besondern Couzession der Regierung, die ihnen nur dann gegeben wird, wenn sie den Nachweis ihrer Un bescholtenheit und allgemeinen Bildung liefern." Was nun Unbescholtenheit und allgemeine Bildung gesetzlich nach zuweisen heißt, das wissen wir wohl Alle genugsam, und bedarf keiner besonderen Erläuterung; aber „von gehörigen Vorkenntnissen, von best Sachkunde rc., ebenso von hinreichendem Vermögens-Ausweis" wird gar nicht gesprochen. Nehmen Sie es nun dem Verleger übel wenn er sich deshalb nach Leuten erkundigt, die in unser ehrenwerthes Fach dringen, ohne auf die geringste Empfehlung oder Ga rantie irgend eines im Buchhandel bekannten Namens sich zu bezie hen und auf so naive Weise um Conto bitten wie Ihr Client?? Aber so naiv Herr R— sind auch Sie, daß Sie uns Buchhänd lern zumuthen, einem Buchbinder ohne Weiteres Buchhändler-Fähig keiten zuzusprechen, und die Art und Weise, wie Ihr Client sich ein- fuhrte, geweift, daß dieser Mann sich keine richtigen Buchhändler- Kenntnisse erworben har, beweist die Richtigkeit des von Ihnen Bestrittenen. Sie lagen weiter, es hing? der Werth eines Buchhändlers nicht davon ab, daß ec in renommirten Handlungen rc. gelernt, — danach früge die öffentliche Meinung nicht rc. Aber Herr R! was geht unsdasan, lvir wollen nicht kaufen, wir verkaufen, und müs sen wissen, an wen, wennsaufConto geht! Geben Sie mir das nicht zu?? — Geben Sie ferner nicht zu, daß dem neuen Buch händler im Buchhandlerkreise glanzende Empfehlungen von achtbaren Häusern, wo ec lernte und servirte, überall Credit verschaffen müs sen? Wozu nehmen wir denn Lehrlinge an und entlassen sie nach 8—5 jähriger Lehrzeit? ? — Sie verdrehen aber den ganzen Stand punkt! — So z. B- was Sie da über Industrie rc. reden, gehört gar nicht zur Sache und zerstört nicht im Mindesten das, was Sz. ge schrieben hat. Hier gehl es um Ausrechthaltung buchhändlerischer Prinzipien; denn es ist Pflicht aller wirklichen Buchhändler,^ die Ehre des Geschäfts zu wahren und große Mißgriffe öffentlich zu rügen, um ihnen ferner nach Möglichkeit vorzubeugen. Von diesem Gesichtspunkt aus geht S—z, das erleidet keinen Zweifel, und der ganze Buchhänd lerstand muß es dankend anerkennen, wenn es Einzelne giebt, die über Beeinträchtigungen unseres technischen Verkehrs wachen. So ist denn auch Ihr Schützling gar nicht der Gegenstand, sondern die Ursache jenes Artikels, wie das schon oft vorgekommen ist. Ebenso ist der selbe auch gar kein persönlicher Angriff, wohl aber die Art und Weise des Eindringens dieses Herrn der Stoff zur allgemein gehaltenen Mittheilung im Interesse unseres Faches. Wie Sie dazu kommen, zuletzt von Befriedigung versteckter Anfeindungen zu sprechen, ist räth- selhaft, und läßt daran zweifeln, ob auch Sie mit den Usancen im Buchhandel genügend vertraut sind? — Ihre ganze Entgegnung ver liert nach diesen Erörterungen den Werth der Vertheidigung und wol len Sie in Zukunft bei der Stange bleiben, und nicht aus der Sache ei n e P ersö nl ichke i t machen, die gar nicht beabsichtigt wurde und auch nicht in unser Börsenblatt passen würde. Dixi! Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheilt von Wfg. Gerhard.) Französische Literatur. lZoaix, 6nomonigus grspkigue et analxtigue, ou I'rVrt de tracer Iss cadrans solaires. In-8. Paris, DacLelrer. 3 Ir. 50 c. Ciixssaiuxac, 8,, Des membranes muqueuses. Dissertation presentes au concours pour la cbairs d'anatomie de la kacultd de medecine de Paris, Is 30 janvier 1846. 1n-4. Paris, 6.-LaMdre. 3kr. 50 c. vn OnxvaEns on na Dlinxuvinirn, Des Obinoi« psndant uns Periode de 4,438 anndes. In-8. U'ours, 41ame. 3 kr. 50 c. Da Onilanluun de Kodskroid de Douillon et du roxaume de Idrusa- lsm, Premiers st deuxiems eroisadss (1080—1187), avsc I'bistoirs de Cbarles-ls-Lon, recit cantsmporain (1119—1154); par 1. Oollin de planes. 3. ddition. I»-8. Paris, perrsse. 3 kr. 50 e. 601.1.M on pi-xncx, liegendes de l'bistoire de prance. In-8. Paris, lUellr'er. 5 kr. Lonconus gendraux ds I'universite. Devoirs latins, kranyais et grecs, donnes aux dlsves des Colleges de Paris et de Versailles; textes, suivis de copies d'elsves courannds, recusilüs et publies par IV. 4. Dubais, rVnnds 1845. In-8. Paris, Delalarn. 2 kr. Dinn, 8-, UVaite de inatiere medicals et de tkerapsutique, precede de considerations generales sur la noologis, et suivi de l'bistoire des eaux naturelles. 4'. I. Iu-8. Uetr; Paris, pvrkrn, 41. ch Do. 6 kr. 50 c. Dnsnrinr.i.ns, 8. IVI. 1., Histoirs de la blennorrbee uretrale au suin- teinent urdtral babitusl; ses causes, ses elkets, son trsitement cu- ratik. 1. Partie. In-8. Paris, Laeour. Dv.unuin, 4. 4u«., Concours pour uns cbairs d'anatomie. lpvolu- tion du koetus. Hisse presentes st soutenns 5 la kacultd de md- decine de Paris. In-4. Paris, rmpr. de IHr. Dnvivina, 6üx^a.cn, Des inscriptions pkdniciennes, punigues, nu- midi^ues, expligudes par uns metbode incontsstabls. In-8. Pa ris, Dumarne. Innxix, D. P., 'pableau de la crdation, au Dieu manikeste pkr ses' osuvres. 2 vols. In-8. Inurs, 41ame. 7 kr. Xüxrrni, Ltst de la medecine. Position des inedecins, garanties ss- nitsires du peupls en prance, et plan d'orgsnisation medicals. In-12. Paris, auteur. Dorsnxu, locor ns, Des kabliaux du mo^en-ägs, psrmi Issgusls se li- sent iss 4ventures de ss>l l'espisgls, 6risslidss, ls lioman du Ne nard, etc. In-16. Paris, Derrsse. I kr. 8r.-8il.aian, 8ouvenirs intimes du tems de l'empirs. In-8. 4vsc viguettes. Paris, lellens. 50 c. lt'aurraZe nur» 3 vnbimes Ulvlses eu OOl'ivraisons. 'pnuox, Pintretiens de village. ln-32. Paris, pagnerre. 1 kr. 50 c. Vxuvil.i.ina8, D. IVI. 0., Ilecbsrcbes bistorignes sur ls role et I in- tluence de la kortiücatiou. In-8. Paris. Dumarae. 6 kr.
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