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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1846
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1846
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- Deutsch
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8 ^1. 1846.^ Au diesem Contract mache ich nun noch fol gende Anmerkungen, die ich meinen Herren Col lege» nicht vorenthaltcn darf. 1) Ich hätte nie daran gedacht die Dorpater Handlung zurückzukaufen, da ich kein Sorti- mentsgeschäft mehr haben wollte, wenn ich nicht wegen Zahlungsunfähigkeit des Herrn O. Model und weil sonst ein Generalconcurs unvermeidlich war, gewiffermaaßen dazu ge zwungen gewesen wäre, ich muß mich daher jetzt natürlich aufs Höchste darüber wun dern, daß Hr. Model in seinem Circulair versichert, im Besitz hinreichender Fonds zu sein. Wenn das ist, warum bezahlt er denn nicht die von allen Seiten auftretenden Gläu biger? warum mußte Hr. Kleeberg ihn wegen der 1000 oder 1200 Rb. S. die er diesem schuldig ist, verklagen und ihn dazu veranlas sen, Beschlag auf die Ballen zu legen? hatte Hr. Model vielleicht dadurch, daß er mir und Andern seit lange nicht bezahlte, den Aurückver- kauf der Handlung an mich vorbereitet u. in der Absicht vorbereitet, Fonds zu reserviren ohne seine Verpflichtungen zu erfüllen? 2) Hr. Model sagt, ich habe speziell die Ver pflichtung übernommen, durch die mir abge tretenen Außenstände alle noch irgend wie an seine frühere Firma zu ma chend en F orderun gen der Herren Col- legen zu decken, so daß er Niemanden etwas schulde. Hiebei hat Hr. Model wohl verges sen, daß er früher schon mal eine gut accre- ditirte Firma in Braunsberg hatte, unter der er vielleicht noch jetzt manchem der Herren College» schuldig sein mag, und daß diese Braunsberger Restantien mich nicht im ge ringsten angehen, ich verwahre mich daher hierdurch gegen jede Anforderung, die sich aus Braunsberg, glorreichen Andenkens! herschreibt indem ich nur für die Fr. Severinsche Buchh- in Dorpat (O- Model) zu saldiren übernom men habe. Obgleich nun im § 2 «nl> b) nur gesagt ist, daß ich mich nur verpflichte, die ausländischen Buchhändlerforderungen in soweit zu decken als nach Bezahlung der Schuld von 2500 Rb. S. an Hrn. von Samson noch vondenModelschenAußenständen eingeht u. diese ausreichen, so verspreche ich dennoch hierdurch, aus eignen Mitteln die Deckung vollständig zu machen und somit für Fr. Severins Buchh. in Dorpat ganz rein zu saldi ren, wenn die Modelschen Außenstände auch nicht ausreichen. 3) Nach § 5 des obigen Rückkaufcontracts ver pflichtet sich Hx, Model im Laufe der näch sten zehn Jahre keine Buchhandlung hier in Dorpat wieder anzulegen noch an einer be stehenden oder zu errichtenden Theil zu neh men, wie kommt er denn jetzt dazu, die ganze Buchhändlerwelt täuschen zu wollen und von einem Geschäft zu sprechen, welches er nach wie vor in seinem eignen Hause unter der Firma seines Namens fortsetzen will? Ich versichere allen meinest Herren Collegen, daß Hr. Model gegenwärtig keine Buchhandlung hier besitzt und, wie aus dem Contract her vorgeht, auch binnen zehn Jahren nicht besi tzen darf, es möchte denn sein, daß letzteres durch schnöden Contractbruch und gänzliche Verletzung der eingegangenen Verpflichtung dennoch erzwungen würde. Ferner mache ich darauf aufmerksam, sich durch die Benennung „im eigenen Hause" nicht zu dem Glau ben verleiten zu lassen, als besäße Hr. Model hierin ein Capital, denn es steht nach einem mir vor Augen liegenden Auszug aus dem Hypothekenbuch der St. Dorpat so viel frem des Geld auf dem Hause, daß das Prädikat „eignes" sehr problematisch wird. 4) Hr. Model spricht von seinen Handlungen in Pleskow und Narwa und doch sagt tz 1 des Rückkaufcontracts sehr deutlich, daß ich diese ebenfalls mitgekauft habe, wo ist da also die mindeste Wahrheit, die geringste Glaubwür digkeit ? 5) Hr. Model dankt in seinem Circulair für das ihm bis hieher geschenkte Vertrauen und bit tet, ihm selbiges auch ferner zu,erhalten. Hr. Model dankt hier aber wahrscheinlich für eine nicht genossene Wohlthat, denn dieses Ver trauen muß eben nicht groß gewesen sein, indem ich seit dem Jahre 1843, wo ich das Unglück hatte, Hrn. Model mein Geschäft zu verkaufen, ein paar Hundert Briefe von mei nen Herren Collegen mit der fast allgemein übereinstimmenden Bemerkung in Händen habe, daß ihnen Hr. Model genugsam bekannt sei, als daß sie ihm Credit schenken könnten, weshalb man mich denn auch für die ihm über lassenen Disponenden rc. verantwortlich machte. Wer Ohren hat zu hören der höre! u. wer Augen har zu sehen der sehe! wer aber dennoch trotz allem Mitgetheilten Hrn. Model zu liefern gesonnen ist, der werfe später keinen Stein auf mich- Ergebenst Friedr. Severin. Dorpat, den 20. Septbr. 1845. sb3.s Remittendenfacturen erbittet in dreifacher Anzahl Ferdinand Hirt in Breslau. bb4.s Zwei Leihbibliotheken die eine, über 2000 Bände stark, gut gebunden und gehalten auch mit den gangbarsten Schriften versehen; die andere o. lOOOBde., blos in Pappe gebunden und geringhaltiger, sind billig zu ver kaufen. Das Nähere auf frankirte Briefe oder persönliches Erscheinen bei dem Auctions-Commis- sarius Fischer zu Rordhausen. s55.) Erklärung. Die Eupclsche Sortiments-Buchh. (Herr G. Manniske) in Sondershausen hat vermittelst Circulair <1. <1. Sondershausen, im October 1845 angezeigt, daß von ihr ein Commis sionslager meiner homöopathischen Arzneien unter halten werde. In Bezug auf die mit jener An zeige verbundene Offerte des Herrn G. Manniske sehe ich mich zu der Erklärung veranlaßt, daß die zu meinem „Homöopathischen Thierarzte" und „Homöopathischen Hausfreunde" gehörenden Homöop. Apotheken und Arzneien von jetzt ab einzig und allein entweder von der F. A. Eupelschen Verlag sbuch Han d- lung (Herrn Landkammerrath F. A. Eupel in Sondershausen) oder von mir zu beziehen sind, und bemerke zugleich, daß nur diejenigen homöop. Apotheken rc. als von mir herstammend betrachtet werden können, welche mit dem aus meinen oben genannten Schriften bekannten Pet schafte verschlossen im Handel Vorkommen- Langensalza, im December 1845. vr. F. A. Günther. Aus der vorstehenden Erklärung des Hrnvr. Günther geht unbezweifelt hervor, daß, wenn die Eupelsche Sort.-Buchh. (Hr. G. Man niske) für die Zukunft wirklich homöop. Apotheken zu den Güntherschen Schriften verkaufen sollte, diese Apotheken nicht von Herrn vr. Günther herstammen können; um so mehr, da der Letztere mit der Eupelschen Sort.- Buchh. (Herrn G. Manniske) von Neujahr 1846 ab in keinerlei Geschäftsverbindung mehr stehen wird. —Meine Herren Collegen werden dies, um Irrungen — dem Apotheken kau fenden Publikum gegenüber —vorzubeugen, gefäl ligst beachten. Sondershausen, am 24. December 1845. Friedrich August Eupel. lbkg Jur Notiz. Unter heutigem Tage habe ich denjenigen geehrten Handlungen, von welchen rch fortan keine Nova, überhaupt nichts Unverlang tes ferner wünsche, dieses durch Zettel angezeigt. Ich finde mich veranlaßt, die Bemerkung hier zu wiederholen, daß ich bei Nichtbeachtung meiner Bitte die Spesen rc. hie rher und zurück in Anrechnung bringen werde. Es giebt meines Wissens kein anderes Mit tel, so viele unnütze Zeit und Kosten zu ver meiden, und würde ich es dankbar erkennen, wenn man auch mir es sagte, wo ich durch meine Nova nachtheilig bin. Münster, 22/12. 45. I. H. Deiters. Ueberficht des Inhalts. Neuigkeiten »es deutschen Buchh, _ N-uiak. des deutschen Musikalienh. - Anzeigeblatt No. I Arnz L Co. 12 19. Sü. Dyksche B. 29. ^ >» L. «7. Horn S. 23. 38. 41. B-wer's Verlag II. Eisendrath 3S. Gebhardt in Gr. 18. Horvathsche B. 30. - 8«. Bensheimer 24. 42. Beyer in Br. I. Brockbaus 4- Av. 22. 3S. Calvefche B. 2. Deiters Sk. Duncker, A. 8. Elwert 32. Euyel SS. Fleischer, Fr. 13. 37. Flemming 28. Franieck, Gebr. 3. Geutber 21. 33. Goedsche in M. 17. Gross in K. 7. Hirt S3. „ Hofmann L Co. IS. Canitz 31. Kettembeil SI. Kollmann in L. 48. Kürschnersche B. I«. 2S. Kymmel 34. Livvert L Schmidt 4K. Mayrsche B- in S. 27. Montag L W, 38. Nulandtsche B. 8. Mabnsche B. II. 4g. Schlüssel 28. Severin S2. Starke 4S. Lhieme L Butz 18. Verlagscompt. in H. 9. Voigt <L M. 14. 43. Weidmannsche B. 44. Williams L Norgate 28. Anonym 4. S4. Verantworlicher Redacteur: I. de Marle. — Druck von B. G. Teubner. — Commissionair - A. Frohberger.
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