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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1931
- Strukturtyp
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- 1931-02-10
- Erscheinungsdatum
- 10.02.1931
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- Deutsch
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34. 10. Februar 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b.Dtschn. Buchhandel. 570ttrw 44 8.^ et moäerneg 6»rIftoko. Lrick, 1-eipri^ 8 3, ka^riseks 8tr. 99: Latalog 29: K6ckt8wi88608ck3kt, K6ckt8g68ekicdt6, 6uri083 jurickica. 1036 klrn. 46 8. De larornier, Oaston, tianck. kus Oourts 6u 3our 20: 1-s Louqui- ni8ts 03otoi8. klo. 174. 621 I^rn. 32 8. vegran^c, Victor, ?sri8 VI, 28, kus 8erpent6: Oatalogue 15: ^uto- ßrspd68 aneiens et modernes, äoeumentb et dkanu8crits. dir. 3569. -3835. 24 8. L^valck. Imckwig. kenn, 8etnunann8tr. 3: Katalog 16: Oeologi«, M- lllir8cl». liniil, Antiquariat, Dlüncken 2 KW, KarolinenplatL 2: Kata log 1.VI: ^Ite lAeciirin unä Katurwi88ensckakt6n. 223 Krn. 80 8. Lölrvl, Ir)<ior, Kemborg, 8tr2eteeka 3: ^ntiquariata-Katalog. 12 8. Lock, Kuclolk, I^eiprig 6 1, In8el8tr. 16/18: ^ug^vaklverreiednis Kr. 100: I^oäerne8 Antiquariat — Ke8tp08ten — kreiZ^verte Hualität8büeder. 103 Kim. 4 8. lüskiscll, vernk.. 1/viprig 6 1, Kurprinrstr. 6: ^nreiger kür Keedt8- unä 8t33t8vvi886N8ckakt6ll. Ar. 2. 48 8. lüibreria ko) o, Lareelona, kambla 8ta. lAüniea, 14: Katalog: KIidr63 Üiver80s antie8 i mociern8. Kr. 1001—1277. 28 8. Olseklij, I^eo 8., Klorenr. 1.ungarno 0or8ini, 2: Lataloguo 6VII: Kumi8matiqu6. Kr. 12 866—13 057. 36 8. 8eukker L Willi, ltlünelien 2 KW, IVlax 3o86pk-8tr. 4: Katalog 24: 1045^rn. ^72 8^^ ° » r un er en. Kleine Mitteilungen Anzeigen zum »Tag des Buches«. — In diesen Tagen versandten wir ein Rundschreiben beir. die Zusammenfassung der für den Tag des Buches vorgesehenen Anzeigen in der Nummer vom 2 8. Fe bruar. Bei der Aufgabe von Anzeigen bitten wir nicht zu über sehen, uns anzugeben, unter welches Stichwort in dem von uns beigegebenen Register die Einreihung erwünscht ist. Firmen, die das Rundschreiben nicht erhalten haben sollten, bitten wir, es anzufordern. Schriftleitung des Börsenblattes. Verein Berliner Buch- und Kunstantlquare e. V. — In der Jahreshauptversammlung, die am 26. Januar stattfand, wurde der bisherige Vorstand wiedergewählt; dieser besteht aus den Herren: vr. F r i tz H o m e y e r (de Gruyter L Co.), Vorsitzender, I. R. Loewe (Frieöländer L Sohn), Schatzmeister, Günther Mecklenburg (I. A. Stargardt), Schriftführer, Albert Jolowicz, Beisitzer. Allgemeiner Deutscher Buchhandlungsgehilfen-Verband (Fach gruppe Buchhandel im D. H.V.) Ortsgruppe Dresden. — Freitag, den 13. Februar, 20 Uhr, Hotel Imperial, Ringstraße (Ecke Johannstraße): Vortrag des Herrn Schönfelder, Leipzig: »D e r Buchhändler als V o l k s b i l d n e r«. Es ergeht hiermit an alle Angehörigen des Dresdner Buchhandels die Einladung, diesen Vortrag zu besuchen. Eberhardt. Aus den Vereinigten Staaten. — »Wie richtet man den Januar- Ausverkauf ein?« ist ein Leitaufsah in kkiblmdera' Woelrlz? über schrieben. Im Untertitel heißt es: »Wenn die Bücher ein Jahr im Laden sind, stehen sie auf der Gefahrenliste, und etwa zwischen einem Jahr und 18 Monaten sollten sie rücksichtslos geräumt werden«. In dem Aufsatz beschreibt der Verfasser, wie man dies anstellen soll. Der Januar ist geschichtlich begründet zum Ausverkauf, in ihm erwartet man Ausverkäufe überhaupt, und »Klar fürs neue Jahr sein« i-st der vernunftgemäße Grund zurNäumung. Der Januar ist auch der Monat des eigentlichen Winterbcginns, man schließt sich ein und die Zeit des Lesens nimmt ihren Anfang. Dies bestimmt den Buch händler zum Abstoßen seiner zu großen Bestände und auch von Nest auflagen der Verleger. Wenn die Verlagskunst so weit wäre, die Auflagen genau nach der Nachfrage der Käufer einzurichten, und wenn jeder Buchhändler vorauswüßte, was seine Kunden kaufen, dann wären die Ausverkäufe überflüssig. Da diese Vollkommenheit unmöglich ist, muß eine Zeit kommen, in der man Opfer bringt, um das Lager los zu werden. Nun ist die schwere Frage: was soll man abstoßen? Cs gibt Buchläden, die die Bücher mit Jahr und Tag anszeichnen, und bei diesen Januarverkäufen werden alle über ein Jahr alten Bücher auf die Ausverkaufslisten gesetzt. Im Innern des Ladens soll der Ausverkauf auf eine Abteilung oder einen be sonderen Raum zusammengefaßt werden. Es sind einige Buchgestelle und Ladentische dafür einzurichten und mit möglichst gleichpreisigen Büchern zu besetzen, sodaß der Käufer nicht viel zu fragen braucht. Aber gut ist es auch, nicht alles auf einmal zu bringen, sondern tage weise, damit die zum Anfang stärkeren Verkäufe den Rest nicht zu sehr entwerten. Ein Buchhändler hat den Ein-Buch-Verkauf empfoh len, indem man von jedem Buch immer nur ein Stück zum Aus verkauf stellt. Es soll damit der Gedanke verbunden werden, daß es sich nur um ein einziges Exemplar handelt, das man billig er stehen könne. Man kann auch eine Gruppe Bücher zu einem be stimmten Termin jeden Tag 10 Cents billiger verkaufen, und man kann sicher sein, daß man sie zum Schluß los ist. Was dann noch übrig bleibt, soll man an einen Antiquar abgeben, um reiuen Tisch für neue Geschäfte zu haben. Wenn man selbst so glücklich ist, nicht genügend Ladenhüter zu haben, um einen Ausverkauf einrichten zu können, lasse man sich von Verlegern Restbestände kommen. Diese geben zum Jahresende Listen mit solchen Nestbüchern heraus, und es gibt auch verschiedene Firmen, die Verlegerlager im ganzen aufkaufen. Eine Anzeigenfirma hat eine neue Art Werbung für Erzäh- lungsbücher vorgeschlagen. Unter dem Namen »Bücherschau-Früh- jahrsausgabe« will sie ein Buch herausgeben, in dem sie von etwa 12 Verlegern je 1—2 Hauptstückc eines neuen Buches abdrucken will, sozusagen als Kostproben. Jede Buchprobe erhält als Zusatz einige Seiten über den betreffenden Schriftsteller mit seinem Bild nis. Das Vorwort soll der bekannte Kritiker Harry Hansen schrei ben, der natürlich die Bücher alle vorher zu lesen hat. Das Buch soll tn blauem Leinen mit Cellophanumschlag herausgegeben werden. Die ersten 500 Stück werden an Buchhändler umsonst ver teilt, der Nest der Auflage von vielleicht 5000 Stück wird mit je 2 K verkauft werden. Das Buch enthält Gutscheine, die mit je 25 Cents für jedes aus der Liste gekaufte Buch angerechnet wer den. — Miß Marion Humble, 10 Jahre in Diensten der Verleger- Vereinigung, davon 7 Jahre als Geschäftsführerin, tritt jetzt von ihrer Stellung zurück. ?ubli8k6rs' Weekl^ widmet ihren Ver diensten um den Buchhandel warme Worte, und der Vorstand des Vereins hat in einem langen Schreiben den Eifer anerkannt, mit der sie sich ihren Aufgaben, besonders bei der Werbung hin- gegeben hat. — G. Hirschfeld schreibt in ?ub1i8li6r8' Woekly »Tks Amerikanischer Berichterstatter für deutsche Handelszeitschriften. Der Aufsatz füllt 4 Spalten und klärt über die Schwierigkeiten des deut schen Vcrlagsbuchhandels auf, Schwierigkeiten, die der gewöhnliche amerikanische Reisende nicht beobachten kann, da er nur Wohlstand, flottes Leben und gute Ernährung sieht. Wenn man aber näher hinschaut, so merkt man, daß das Leben der deutschen Verleger jetzt schwerer ist als in anderen Ländern. Sch. Lebendige Typographie. — Uber dieses Thema sprach in der Arbeitsgemeinschaft für buchgewerbliche Fortbildung (Pranckh-Schule) in München an Hand von charakteristischen Lichtbildbeispielen anregend und kenntnisreich I)r. Konr. F. Bauer aus Frankfurt a. M. Der Zweck seines Vortrages war nicht, wie er wiederholt betonte, neue formale Anschauungen und Doktrinen aufzustellen, da es derer auf typographischem Gebiet bereits übergenug gibt. Er hoffte im Gegenteil, durch unvoreingenommenes, ungezwungenes Ver stehen der lebendigen, organisch gewordenen Schrift, formalistisch- knnstgewerbliche Theorien, wie sie nach seiner Ansicht zu 90 Prozent alle Aufsätze über Neue Typographie enthalten, aufzulockern und biegsamer zu machen. Das ist ihm auch durch geschickte und viel seitige Ausbeutung des Stoffes, nach dem geschichtlichen wie nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge, gelungen. Jede historische Betrach tung des Entwicklungsganges der Schrift führt notwendig zur Er kenntnis ihrer Zeitgebundenheit und damit zur Ablehnung einseitiger oder willkürlich gestalteter Farmen. Wer an die Typographie so herangeht, ist deshalb noch lange nicht rückständig oder gar ein Feind der Moderne; er kann jedoch nur der Form Lebensberechtigung zusprechen, die sich aus der Sache ergibt und dem Wesen der Schrift nicht zuwiderläuft. So würde z. B. ein von allen Versalien ge reinigter Text — d. h. historisch gedacht: ein Text ohne die Zeichen antiker Würde und Ruhe — sehr gut für unsere Zeit passen, ja direkt zum Symbol des ruhelosen Maschinenmenschcn werden. Wir wissen wohl, daß die Gegenwart der Fraktur nicht günstig gesinnt ist, aber es wäre falsch, sie deshalb über Bord zu werfen: keine Stritt itt zu entbebren, und die Fraktur als beste Schrift für die deutsche Sprache wird unsere Zeit überleben. Von einer Einheit der Schrift in vergangenen Jahrhunderten kann nicht die Rede sein. Zeiten des Gärens, der Spannungen und des Widerspruchs waren immer besonders reich an Schriftgattungen, deshalb ist auch das Schriftbild von heute so problematisch. Die Grotesk als technische Schrift ist die schriftkünstlerische Aufgabe der heutigen Generation, die noch viel intensiver, als es bisher geschehen ist, die psychologische 119
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