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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.01.1931
- Strukturtyp
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- 1931-01-31
- Erscheinungsdatum
- 31.01.1931
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- Deutsch
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x° 26, 31. Januar 1931. Redaktioneller Teil. — Svrechlaal. Börsenblatt s. b.Dtschn.Buchhandel. Ein Buchhändlergremium in Brünn. — Das Bestreben, in allen Handelskammerbezirken der Tschechoslowakei eigene Gremien sstr den Buch-, Kunst- und Musikalienhandel und -Verlag zu errichten, ist wieder von Erfolg gewesen. Am 17. Dezember v. I. wurde in Brünn das Gremium für den Handelskammerbezirk Brünn gegründet. Das neue Buchhändlergremium umfaßt zur zeit 138 Mitglieder, davon Süddeutsche und IN, tschechische. Zum Vorsteher wurde A. Pisa und als Stellvertreter Karl Arthur Winkler in Brünn gewählt. Ans Frankreich. — Es wurde hier schon früher über die »Union pour los brau-ais cko l'Ftrangor« und deren Buchdienst für Auslandfranzosen berichtet, der Bücher zu den heimischen Preisen, freier Verpackung und bei teilweiser Übernahme der Transport spesen liefert. Dieser Verband hat auch sein eigenes Organ, die monatlich erscheinende »Voix cke France« (Tie Stimme Frankreichs!. Dieses Organ hat nun eine Nummer herausgegeben, die speziell für das französische Buch wirbt. Im Leitartikel heißt es u. a.: »Unsre Landsleute im Ausland beklagen sich oft über die zu hohen Preise des französischen Buches beim fremden Buchhändler. Ohne Zweifel liegen hier Mißbräuche vor, und um diese zu beseitigen, schufen wir unseren Buchdienst. Aber man sollte anderseits nicht vergessen, daß ganz besonders in den Ländern mit hoher Valuta der Buchhändler das französische Buch nicht ohne Preiserhöhung verkaufen kann, da der ihm gewährte Rabatt zur Deckung der allgemeinen Unkosten eben nicht ausreicht. Das französische Buch ist viel zu billig im Vergleich zu demjenigen Deutschlands, Englands und der Vereinigten Staaten. Es ist viel zu billig im Vergleich zu dem Weltmarktpreis des Buches und zu den Preisen andrer Erzeugnisse überhaupt.« Es sei noch er wähnt, daß diese Nummer relativ zahlreiche Inserate von Verlagen ausweist. Das Pariser »kureau cke kensai^nomenis cko la prasse et cks I'Fckition«, von dem hier schon des öfteren die Rede war, hat nun mehr eine neue Aktion unternommen, deren Zweck darin besteht, die Bevölkerung der mittleren und kleineren Städte und die des Landes als Käuserschicht für bas Buch zu gewinnen. Man glaubt, an diese Schichten mittels der Provinzpresse hrrankommen zu können, und man verspricht sich, gestützt aus Versuche, große Erfolge. Es wurde innerhalb des obigen Bureaus also ein »Okkics avec les äonrnsux« geschaffen, das geeignetes literarisches Material sammelt svor allem bei den Verlagen selbst) und es an die Provinzpresse weiterleitet. Das neue Office hat aber noch andere Aufgaben: es sammelt auch die Jnseratenaufträge der Verleger für die Provinz blätter, es läßt die Klischees aussühren, es unterbreitet den Ver legern die Korrekturen, es kontrolliert das Einrllcken und Erscheinen der Anzeigen und führt für jeden Verlag, bei monatlicher Abrech nung, genau Buch über die sllr diese Reklame ausgegebenen Summen. Diese Aktion wird von den Fachkreisen mit großem Interesse ver folgt. Wie weit die Aktion Erfolg haben wird, steht natürlich dahin, doch ist es Tatsache, daß sich der weitaus größte Teil der französi schen Provinzpresse bis jetzt nur recht wenig mit literarischen Dingen zu befassen pslcgte. Die Gewerbekammer der sranzösischen Musikverleger und jene der französischen Musikalienhändler haben (wie auch die Buchhändler) einen »Label« (Marke! geschaffen, der allein zu den vorgesehenen Rabatten ermächtigt und dessen Gebrauch nur jenen Musikalien händlern und Kommissionären gestattet wirb, die sich verpflichtet haben, alle Bestimmungen der Verkaussordnung einzuhalten. Dieser Label ist jeweils den Bestellungen usw. auszukleben. Der Label hat nicht den Zweck, die bestehende Verkaufsordnung irgendwie zu än dern, sondern die Anwendung dieser Verkaufsordnung in praktischer Weise zu erleichtern. Was diese selbst angeht, so hier deren Haupt punkte: Dem Publikum darf keinerlei Rabatt gewährt werden. Ein Rabatt von zehn vom Hundert kann Musiklehrern, Künstlern, pro fessionellen Musikern, Schülern des Nationalen Konservatoriums in Paris und dessen Filialen, ferner Schülern des amerikanischen Konservatoriums in Fontainebleau zugebilligt werden. Beiter ist ein Rabatt von LS vom Hundert für Musikschulen, Erziehungsanstal ten und für alle musikalischen Korporationen vorgesehen; dieser Ra batt kann bei bestimmten Fällen noch erhöht werden, bei großen Bestellungen zum Beispiel. Für Verstöße gegen diese Verkaufs- ordnung sind Verwarnungen, eine Kürzung des Rabatts und dessen völlige Entziehung für eine gewisse Zeit vorgesehen. Aus der Internationalen Kolonialausstellung, die dieses Fahr in Paris stattsinden und die, wie früher berichtet, auch eine stattliche Ausstellung des französischen Buches umfassen wird, sollen auch das amerikanische Buch und die große amerikanische Zeitung in beträcht lichem Umfange vertreten sein. — Wie auf der unlängst stattgehabten Generalversammlung der französischen Bibliothekare (trssoeistion lies Libiiotköcaires krancais) mitgeteilt wurde, soll in Algier vom 13. bis 15. April ein »Internationaler Kongreß der Volksbibliothekare« statt sinden, organisiert durch den eben genannten Verband. Auskunft erteilt das »Lecrötnriat gönöral et tecbuigne« in Paris (6), rue Ausbau der Sektion für Dichtkunst. — Dem Amtlichen Preußi schen Pressedienst wird von der Preußischen Akademie der Künste geschrieben: Die außerordentliche Hauptversammlung der Preußi schen Akademie der Künste, Sektion für Dichtkunst, hat den einmütigen Willen bekundet, die Sektion weiter auszubauen. Sie hat zum Vor sitzenden Heinrich Mann, zur stellvertretenden Vorsitzenden Ricarda Huch gewählt. Die Sektion stellt sich vorbehaltlos aus den Boden der Gcistessreiheit und wird jeden Angrisf aus die Geistesfreiheit, insbesondere soweit er bas künstlerische Schrift tum betrisst, mit allen Mitteln bekämpfen. Die Sektion fordert grundsätzlich Einfluß aus Unterricht und Erziehung der Heranwachsen den Jugend und wünscht ihre ständige gutachtliche Heranziehung vor der Einführung kulturwichtiger Lehrbücher. Sie verlangt bei der endgültige» Fassung der ilrheberrechtsrcform und des Theatergesetzes gehört zu werden. In der Sitzung wurde ferner über die Vergebung der diesjährigen Werkbeihilfen an Nicht mitglieder entschieden. Warnung.—Ich warne vor einer »Kundin«, groß, stattlich, schwarzer Sealmantel, die unter dem Vorwand einer Bestellung Bücher stiehlt. Mir wurde heute Musil: »Der Mann ohne Eigenschaften- entwendet. Als Adresse wurde Heinrichs, Niebuhrstr. 82, angegeben; bei Nach frage stimmte die Adresse. Li. Mitteilung des Herrn Heinrichs wurden in den letzten Tagen täglich derartige Bllcherbestellungen ab gegeben, die weder von ihm noch von seinen Familienangehörigen in Auftrag gegeben wurden. Bei neuerlichen Besuchen bitte ich, die Personalien der Dame feststellen zu lassen. Charlottenburg. HansHöynck. ?ersonalnaclrricktea. Gestorben: am 25. Januar nach langem schweren Leiben im Alter von 45 Jahren Herr Johann Harnische r, Inhaber der Buch handlung gleichen Namens in Müglitz (Mähren). Zwanzig Jahre betrieb der Verstorbene die von ihm gegründete Handlung, deren Entwicklung in dem kleinen Provinzstädtchen von vornherein weniger aus großen Ausstieg als auf Pflichterfüllung eingestellt war. Spreclrsaal lOhne Pk-Oant"""-sni,a d<r Sckn-sftlestuna: sedoL untersten«« alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung beS Börsenblatts.) Achtung! Reisebuchhandlung Hermann Ger st mayer in München (Hans Huber, Verlag, Berlin NW 21, Essener Str. 8). Lampart L Comp., Augsburg (Brücke-Verlag Kurt Schmersow, Kirchhain, N.-L.). Reisender Rumplacker (Kaden L Comp., Dresden). »Generaldirektor« Tschorn, Oberwtistegiersdorf, Schles. (Hermann Bahr, Berlin). Vor Eintritt in Geschäftsverbindung mit den Genannten emp fiehlt es sich, bei den in Klammer stehenden Firmen anzufragen. Inhaltsverzeichnis. Artikel: Aus Friedrich Kampes Nachlaß. S. 89. Was kosten die Lehrbücher? Von O. Philippson. S. 91. Kleine Mitteilungen S. 91—92: Jubiläen: Wilhelm Zim mermann, Euskirchen; O. Lüssi A. Zellers Ns., Zürich; Gebr. Höpfel, Berlin; W. A. Schwarze, Dresden / Ein Buchhändler gremium in Brünn / Aus Frankreich / Ausbau der Sektion sllr Dichtkunst / Warnung. Personalnachrichten S. 92: Johann Hornischer, Müglitz ß. Sprechsaal S. 92: Achtung! V-ranIwörtl. Schrtstlctter: 8 ran z W ° ° ner. — Berta»: DerBSrsenveietn der D-Ntlch-N Buchhändler zu L-tpzt», D-ustch-S «nchhändlerhan». Druck: E. Hedrtch N a ch s. Stuntl. tu Lechzt». — Snlchrllt d. Schrtstlettnng n. LrvedtNon: Lechzt», S-rtchtSweaS» lBuchbändlerdauSt, Posllchlteblachrri/W. 92
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