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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.01.1931
- Strukturtyp
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- 1931-01-08
- Erscheinungsdatum
- 08.01.1931
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- Deutsch
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Unter den in französischer Sprache erschienenen Büchern be finden sich 430 Übersetzungen, nämlich: Englischen .... 148 Deutschen .... 78 Russischen .... 62 Lateinischen . .... 34 Italienischen. .... 27 Spanischen . .... 22 Griechischen . .... 15 Polnischen .... 14 Schwedischen .... 8 Indischen .... 7 Arabischen .... 5 Hebräischen . .... 5 Japanischen . .... 2 Armenischen . .... 1 Finnischen . .... 1 Rumänischen .... 1 Insgesamt: 430 Die Gesamtsumme der in fremden Sprachen gedruckten Bü cher setzt sich wie folgt zusammen: Bücher in spanischer Sprache 73 „ englischer Sprache 62 „ lateinischer Sprache 26 „ deutscher Sprache 17 „ italienischer Sprache 14 „ portugiesischer Sprache 11 „ russischer Sprache 10 „ Esperanto 5 „ griechischer Sprache 4 „ hebräischer Sprache 4 „ armenischer Sprache 1 „ dänischer Sprache 1 „ rumänischer Sprache . 1 Insgesamt: 219 In Paris wohnen ungefähr 20 000 Neger, die seit einigen Monaten ihre eigene Zeitung besitzen. Sie erscheint unter dem Titel Ebalar (»Die Wahrheit«). (Fortsetzung folgt.) Die Verbreitung des englischen Buches. Die Nummer vom 24. Dezbr. ISSll der englischen Rundsunkzeit- schrist »Ids lüstonsr« bringt eine stark gekürzte Fassung des Vor trags »Luglisk doaüs abroaü« des Herrn Stanley Unwin vom 17. Dezember <vgl. Bbl. ISSll, Nr. L8S). In der Einführung er läutert der Redner den Hörern, weshalb er sich besonders berusen sllhle, über das Thema zu sprechen und schildert seine buchhändlert- schen Wanderjahre in den verschiedensten Erdteilen vor dem Kriege. Damals hätte es zum guten Ton in ganz Europa gehört, englische Bücher zu lesen und in Budapest beispielsweise sei etwa ebensoviel an englischer Literatur verlaust worden wie in einer englischen Großstadt entsprechenden Umfangs. Leider habe der Krieg gerade diejenigen Schichten gelblich am schwersten getroffen, die die Haupt käufer englischer Literatur gestellt hätten. Man habe aber auch in den schlechtesten Zeiten in den Staaten Mitteleuropas nicht versäumt, bas für die Bibliotheken und Institute unentbehrliche Quantum an englischen Büchern zu erwerben. Übrigens sei die Vorliebe sür die Literatur Großbritanniens nicht aus Deutschland und Österreich be schränkt. Holland, Dänemark, Norwegen und Schweden nähmen sie ebenfalls in immer steigenden Mengen aus. In Helfingfors sände man eine in englischer Literatur besser assortierte Buchhandlung, als sie manche große englische Provinzstadt aufweisen könne. Mit Ausnahme von Paris seien di« Länder lateinischer Zunge nicht an nähernd so gute Abnehmer englischer Bücher, wenn sich auch Spanien in dieser Hinsicht neuerdings bessere. Viele englische Bücher er freuten sich besonders in übersetzter Form außerordentlicher Be liebtheit im Auslande, beispielsweise Edgar Wallace mit seinen hohen Auslagen. Ins Deutsche habe man 1928 übersetzt S42 eng lische Werke, 1829 aber nur 426. Mr. Unwin fuhr sort: »Es heißt immer, kein Mensch kann sich dem Einflüsse der von ihm gelesenen Bücher entziehen. Wenn bas richtig ist, dann mutz die weite Ver breitung englischer Bücher von unberechenbarem Vorteil für die Verbreitung englischer Ideen auf der ganzen Erde sein. Man pflegt gewöhnlich zu sagen ,Der Handel folgt der Flaggeh meines Er achtens hieße es richtiger,Der Handel folgt dem Buche'. Das Buch durchdringt ein Land viel gründlicher, sein Einfluß ist ttesergehend und weiterreichend. Es spricht zu Herz und Gemüt eines Volkes, wenn die Leser am eigenen Herdfeuer sitzen, und das pflegen die ausnahmesähigften Momente zu sein. Merkwürdigerweise hat man 20 das gerade in England bisher noch zu wenig b-grissen. Die su den Regierungen verschließen sich der Erkenntnis von der Wi> keit des Buches nicht, und Staatsmittel sür dte Erleichterung Verbreitung sind anderwärts eine Selbstverständlichkeit. Wenn i der englische Buchhandel ohne die sinanzielle Unterstützung arbeiH muß, deren sich seine ausländischen Kollegen erfreuen, so hat er da einen unmeßbaren Vorsprung, nämlich die Universalität der eng> lischeu Sprache. Aus einer anderthalbjährigen Fahrt um dte Erdet aus den Spuren des englischen Buches ist mir die Überzeugung ge worden, daß ich, selbst wenn ich ein Dutzend fremder Sprachen sprechen würde, ohne Englisch zu können keinen Nutzen davon hätte.« Südafrika sei ein guter Boden sür englische Bücher, nur dürse man dte dünne weiße Besiedelung nicht außer Betracht lassen, auch nicht, baß davon die Hälfte holländischen Ursprungs ist. Australien sei vor allem Abnehmer für einen populären Bllchertypus. Trotz scharfer amerikanischer Konkurrenz halte der englische Verlag hier noch seine Vormachtstellung. Japan, ein sür den englischen Buch absatz hochwichtiges Gebiet, nehme grundsätzlich nur ernsthafte Lite ratur aus, da der Japaner sich nicht abhalten ließe, »schwere Werke« zu bevorzugen. In Indien sei aus den Unterschied zwischen Anglo- Jndern und der gebildeten Cingeborenenwelt hinzuweisen, deren literarische Neigungen ganz verschieden orientiert seien, über Amerika sagte Mr. Unwin, daß man im Ausland« des Glaubens sei, die Vereinigten Staaten stellten für den englischen Verleger der gleichen Sprache wegen ein besonders lukratives Absatzgebiet dar. Natürlich finde auch ein gewisser Export statt, das weitaus Wich tigere sei aber der Verkauf von »Rechten« für dte Herausgabe amerikanischer Ausgaben von in England gutgehenden Werken. Viele Bücher gingen auch als Halbfabrikate an den amerikanischen Verleger, der den Einband drüben ansertigen lasse. In manchen Fällen ermögliche der zu erwartende Ertrag des Amerikageschästs einem Verlag überhaupt erst die Veröffentlichung eines Buches, das er nicht herausbringen könne, wenn er auf den knappen Erlös aus dem Ab sätze in England allein angewiesen sei. In Kanada bestehe wegen der geographischen Lage ein ganz besonders scharfer Wettbewerb zwischen britischem und amerikanischem Buch. Das britische sei ge wöhnlich billiger, dafür dauere es aber, wenn man ein Buch von London bestelle, säst ebensoviele Tage, als es Stunden ersordere, wenn man sich nach Boston oder New Jork wende. Diese weite Ent- sernung bilde ein schweres Hindernis. Was schließlich die latein amerikanischen Staaten angehe, so finde sich die englische Literatur trotz des fremden Idioms an allen Hauptplätzen vertreten. Au- sammensassend sei zu sagen, baß man kaum Weltgegenden qus- sindig machen könne, bis zu innen das englische Buch noch nicht vsor- gebrungen sei. V Die Jubiläumsausstellungen der Landesbibliothek zu Kassel. Von Bibltokheksrat vr. Gustav Struck. Es gehört heute mehr denn je zu den selbstverständlichen Ge wohnheiten, daß Bibliotheken, die sonst keine so allgemeinen und dauernden Möglichkeiten einer äußerlich sichtbaren Verbindung mit dem Publikum wie etwa die Museen haben oder nicht wie diese fortwährend ihre Aktualität beweisen können, wenigstens an Wende punkten ihrer Geschichte für einen Augenblick dte Aufmerksamkeit auf sich lenken. Gerade unsere Zeit ist besonders auf eine solche unmittelbar in die Erscheinung tretende gegenseitige Befruchtung der lebendigen geistigen Kräfte eingestellt. Daß aber das Buch immer noch eine der lebendigsten In der Gegenwart ist, wird niemand leug nen. So hat denn auch die Lanbesbiblioihek (ehemals landgräs- liche und kurfürstliche, dann ständische) zu Kassel, die am 2ll. No vember 1S3V aus eine Sölljährige Vergangenheit ihrer mannigsach die Wandlungen deutschen Geisteslebens widerspiegelnben Geschichte zurllckblicken konnte, vier größere Ausstellungen in ihren Räumen veranstaltet. In Ausschnitten sollten sie zugleich Vergangenheit und Gegenwart in ihrer steten Wechselwirkung beleuchten und mittelalter liche Kultur in dem kostbaren Besitz an alten Handschriften und Drucken, die sür Hessen wichtige Epoche der Reformation int^ einer umfangreichen Bibelschau, Heimatgeschichte tu einem UberbltH über den hessischen Buchdruck, das Wirken der Brüder Grimm in Doku menten ihrer Lebensgeschichte und in Erstdrucken ihrer Korkjcher- tätigkeit dem aufmerksamen Betrachter darbieten. Es ist natürlich in diesem Rahmen nicht möglich, alle die vollen Einzelstücke auszuzühlen oder zu charakterisieren: die phili logisch bedeutsamen ober mit kunsthistorisch interessanten Miniature! illustrierten alten Handschriften, die eigenartigen Beispiele orie tauschen Schrifttums, die Frühdrucke und Einbände, die eigenhändig
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