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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.05.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-05-20
- Erscheinungsdatum
- 20.05.1919
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- Deutsch
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legal von 1000 Kr. zuerteilt hat. erschien schon in 6. Auflage (»Ved Kärlighedens Korsvej«. Gyldendal, wie fortan, wo nichts an deres angegeben); ferner sind zu nennen: eine altnordische Erzählung aus dem Bronzealter von Jo Hs. V. Jensen »Norne Gast« (5.75 Kr.), ein historischer Roman von Island ums Jahr 900 »Edbrödre« von Gunnar Gunnarsson (344 S. 7.50 Kr.), ein neues Buch von Otto Rung »Sünder und Schalke« (4.50 Kr. Pio.); von Charlotte Eilers- gaard die Erzählung »Plejedatteren« (Die Pflegetochter. 5.75 Kr.). Übersetzt wurden Sudermanns »Jons und Erdme« und Frenssens »Die Brüder« (beide bei Pio. 4.50 und 8.50 Kr.). — Neue Gesamtausgaben begann Gyldendal von Hen rik Ibsen (mit Textrevision von Prof. Seip, 7 Bde. Geh. 35, geb. 56 Kr ) und von Georg Brandes zunächst, was er über dänische Bcrhältnisse schrieb (3 Bde. zu je etwa 10 Kr), sowie eine umgearbeitete einbändige Ausgabe des lange vergriffenen, von Madsen-Mygdal redigierten »Wörter buchs der Landwirtschaft« (»Landdrugets Ordbog.« Geb. 32 Kr.). Als Jubiläumswerk (zum 150jährigen Bestehen 1920) bezeichnet Gyldendal die Herausgabe einer illustrierten Enzy klopädie »D e t n i 11 e n d e A a r h u n d r e d er in 31 Bänden (Einzelschilderungen), worin 36 nordische Gelehrte das 19. Jahrhundert schildern werden; 9 Bände davyn sind dem frü heren, ebenfalls von Prof. A. Friis geleiteten, erfolgreichen Werk »Verdenskulluren«, das aber Kapiteleinteilung hatte und auch ältere Kulturperioden behandelte, entnommen. Der Gesamtpreis (einzelne Bände sind nicht käuflich!) soll 200 Kr., auf drei Jahre verteilt, nicht überschreiten; eine schwedische Ausgabe erscheint bei Norstedt L Söner, Stockholm. Von den vier ersten Bänden ist neu des norwegischen Gesandten vr. F. Hagerup »Recht und Kultur im 19. Jahrhundert« (ca. 6.75 Kr.); umgearbe'tet und neu illustriert ist Emil Hannovers »Kunst des 19. Jahrhunderts« (15 Kr.). — Aufsehen erregt und viel Widerspruch hervorgerufen hat ein Vortrag von Prof. vr. weck. C. I. Salomonsen über epidemische Geisteskrankheiten, »Dys- morphismus«, in der modernen Kunst (illustr., 3 Kr. Levin L Munksgaard). — Über dänische Gemäldekunst im vorigen Jahrhundert hielt die deutsche Dozentin CH. Weigert einen Lichtbilder-Vortrag im »Deutschen Klub«. — Literaturbilder mit Hervorkehrung der Ähnlichkeiten und Verschiedenheiten der drei nordischen Völker gibt der Literarhistoriker und Ästhetiker Prof. Vilh. Andersen in »Nordboer« (4.50 Kr.) heraus. »D e t Nye Nord« ist der Titel einer von Oscar Smith hcrausgegebencn neuen skandinavischen Wochenschrift (Exped. Vesterbrog. 2 C.; 5 Kr. viertel)., 0.50 Kr. die Nr.), die ein festeres geistiges Band zwischen den nordischen Reichen knüpfen will durch gegenseitiges Verständnis für ihr politisches, wirt schaftliches und Kulturleben, das in Abschnitten von nordischen Gelehrten, z. B. Island von Sigfus Blöndal, Jinland von vr. H. Söderhjelm, Wirtschaftsgeographie und Erwerbsleben von vr. A. Fraenckel, behandelt wird. Ein eigenes Organ schuf sich der dänische Schriftstellerverein in der vierzehntägigen »Dansk F o r f a 11 e r t i d e n d e«, die zugleich die Aufgabe hat, für die Schriftsteller bessere Bedingungen zu erreichen. Kopenhagen. G. Bargum. Das Kriegswerk des deutschen Verlages. Eine Entgegnung an Herrn Geh. Regierungsrat Pro fessor vr. Hermann Schumacher unter Zustimmung der übrigen Mitglieder des Verlegerausschusses für das Kriegswerk von vr. W a l t e r d e G r u y t e r. 8°. 32 S. Berlin 1919, Georg Reimer. Wird an Interessenten un entgeltlich von der Geschäftsstelle des Deutschen Ver- legervcreins/Leipzig, Buchhändlerhaus, abgegeben. In der Geschichte des deutschen Buchhandels kommt der außerhalb des rein geschäftlichen Rahmens sich abspielenöen Tätigkeit des wissen schaftlichen Verlegers eine besondere Bedeutung zu. Seine anregende und fördernde, oft vor eigene» großen Opfern nicht zurückschreckende Anteilnahme an allen geistigen Fragen und Errungenschaften unter scheidet ihn vorteilhaft von seinen ausländischen Bcrnfsgenossen. So anerkannt und unumstößlich diese Tatsache erscheint, so fehlt cs doch auch heute nicht an Fällen von ungerechtfertigtem Mißtrauen und fal scher Beurteilung der Arbeit des Verlegers. Glücklicherweise gehören derartige Fälle zu den Seltenheiten, zu deu Ausnahmen, die leider immer eine traurige Bestätigung der Regel bilden. So auch der in der vorliegenden Schrift von vr. de Gruyter behandelte. Herr vr. de Gruyter licht sich veranlaßt, als Anwalt der 17 ange sehenen deutschen VcrlagSfirmen aufzutreten, die sich auf Veranlassung des Herrn v. Halcm im Sommer 1915 vereinigt hatten, um ein großes, vielbändiges Werk über den Weltkrieg zu veröffentlichen. Sic folgten damit einem Gedanke» des damaligen Bonner und späteren Berliner Universitätsprosessors vr. Hermann Schumacher. Professor vr. Schumacher wurde von der infolge seiner Anregung gegründeten Berlegervereinignng mit dem Amte des Herausgebers betraut. Ein ausführlicher Berlagsvertrag wurde geschlossen, m i t d e m s i ch H e r r Professor Schumacher wiederholt mündlich und schriftlich einverstanden erklärte, den er aber nicht unterschrieben hat, weil er von ihm verlegt worden war und nicht mehr aufcesnnden werden konnte. Im Verlaufe des V/Ljährigen Verkehrs stellte Herr Professor Schumacher über den Vertrag hinaus allerlei Forderungen, denen entsprochen wurde, auch dann noch, als das Ver hältnis zwischen Beauftragtem und Auftraggebern bereits durch Ver zögerungen und Meinungsverschiedenheiten getrübt und von Professor Schumacher die Entscheidung eines Schiedsgerichts beantragt worden war. Ehe es dazu kam, verlangte er neue Zugeständnisse, die ihm Einfluß auf die Geschäftsführung des Unterneh mens verschaffen sollten. Nach dein Vorangegangenen mußten die Ver leger diese Forderung als einen »»berechtigten Eingriff in ihre Selb ständigkeit und in ihre Rechte betrachten. Die Folge davon war, daß Herr Professor Schumacher seines Amtes als Herausgeber entbunden wurde. Damit und möglicherweise durch Bestellung eines anderen Herausgebers wäre die "Angelegenheit erledigt gewesen, hätte nicht Herr Geheimrat Schumacher in Schmollers Jahrbuch der Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft, dessen Mitherausgeber er ist, den Weg der Polemik lBd. 42, H. 2, S. 331—357) beschrittcn und Herrn de Gruyter zur Veröffentlichung der vorliegenden Entgegnung genötigt. Der Eindruck, den wir aus dieser Entgegnung vom Verhalten des Herrn Professor Schumacher bekommen, ist außergewöhnlich uner freulich. Was Herr Professor Schumacher iu dem elnundeinhalben Jahre nach Abschluß des Vertrages für die Vorbereitung und Heraus gabe des Wertes getan hat, ist gleich Null. Schweigepcrioben von Monaten liegen zwischen den Briefen der Verleger und den Antworte» des Herrn Herausgebers. Angesichts dieser Passivität erscheint das Verlangen Professor Schumachers doppelt unbegreiflich. Man kam schließlich zu der Erkenntnis, »daß cs unerträglich sei, mit einem Manne noch weiter zu arbeiten, in dessen Händen man jedes Wort und jeden Willen bisher hatte zu Wachs werden sehen, und dessen Enl- schlnßlosigkeit sich in der Selbstvorstellnng höherer Einsicht und geisti ger Überlegenheit sonnte«. Mancher Leser dieser Schrift dürfte zn der Vermutung kommen, daß Herr Geheimrat Schumacher ein Opfer der Größe seines eigenen Projekts geworden ist. Offenbar fühlte er sich der Aufgabe nicht völlig gewachsen, so daß er bereits vor Inangriff nahme ihrer Lösung zurückschreckte. Deshalb gehen wir vielleicht auch nicht fehl, wenn wir annehmen, daß er selbst ein Interesse daran hatte, von der Verlcgervereinignng loszukommen, der er sich zum we nigsten durch Anerkennung und Annahme des Vertrags moralisch ver pflichtet fühlen mntzte. Einer Erklärung über diese Verpflichtung ist Professor Schumacher ans dem Wege gegangen. Vielmehr stellt er in seiner Polemik die Dinge in ganz andern, Lichte dar, als sie sich in Wirklichkeit abgespielt haben. Er muß cs sich daher gefallen lasse», daß er von vr. de Gruyter sehr oft auf de» Weg des Tatsächlichen zu- rückgcführt wird. Jedenfalls steht außer Frage, daß das Verhalten der beteiligten Verleger korrekt, wenn nicht zu rücksichrsvoll und ge duldig gewesen ist. Ten Lesern der Schrift wird der.Versuch der Einflußnahme gelehrter Kreise auf die geschäftliche Führung buch händlerischer Unternehmungen zu denken geben. Er ist ebenso unzu lässig und verwerflich wie etwa ein Versuch des Buchhandels, sich i» die besonderen Angelegenheiten der Kelehrtenwelt mitbestimmend cin- zumischen. v. Kleine Mitteilungen. Hauptversammlung des Börscuvcrcins der Deutschen Buchhändler Durch das Pressebnrcau des Börscnvereins ließen wir nachstehenden Bericht an die Tagespressc versenden: Nachdem am vergangenen Freitag und Sonnabend bereits der Deutsche Verlegervercin, der Verband der Kreis- und Ortsvereine im Deutschen Buchhandel und andere bnchhändlerische Körperschaften zur Abhaltung ihrer Hauptversammlungen znsannnengetreten waren, fand an, Sonntag Kantate in, Deutschen Buchhändlerhanse die Hauptver sammlung des Börsenvereins der Deutsche» Buchhändler unter Vor sitz des Ersten Vorstehers Hofrat vr. Meiner-Leipzig statt. Der ab- 403
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