Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.03.1853
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.03.1853
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18530330
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-185303305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18530330
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1853
- Monat1853-03
- Tag1853-03-30
- Monat1853-03
- Jahr1853
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
46S 1853.) (3242.) An Miniaturformat sind so eben versandt worden: Sophocles Antigone. 3m Versmaß der Urschrift übers, v- Or. I. Minckwitz. Dritte Ausl. In Minia- turs. Geb. m. Goldschnitt. 12 S-s. Karl Schmidlin. Gedichte und Bilder aus dem Leben. Aus dessen Nachlaß herausgegeben. Zweite verm.Ausl. JnMiniaturf. Geb. m. Gold schnitt. 1 Geh. 22 S-s. Die 1. Ausl, dieser Erzeugnisse eines ebenso ßnnigen als liefen Gemüthes, zunächst den Freunden des seel. Vers., eines Landgeistlichen w Württemberg, bestimmt, wurde rasch vergrif- ün, ohne in den Buchhandel zu kommen. Diese Aufl. ermöglicht nun auch weiteren Kreisen Genuß dieses Büchleins. Virginia. Trauerspiel von Hedwig Henrich. Mit einem Anhänge von Gedichten. 8. Geh. 20 S-f. Eine Reihe deutscher, namentl. Hamburger -dlatter, hat wiederholt hingewicsen auf das kminente Talent der jugendlichen Verfasserin, hier ihre erste dramat. Arbeit veröffentlicht. Mainz kürzlich aufgeführt, erntete Virginia größten Beifall, u- bald dürfte sie sich Bahn «rechen auf allen bedeutenderen Bühnen. I. B. Metzler'sche Buchh. in Stuttgart. ^3.) 3ch habe vorräthig und liefere in feste Rechnung: _ . I. Moleschott, jütische Betrachtungen von Liebig's Theorie Pflanzen-Ernahrung, mit besonderer An- I?be der empirisch constatirten Thatsachen- ^arlem. gr. 4. geh. Preis 1 15 N-s mit 25^, Rabatt. , , Diese, von der Teyler'schen gelehrten Ge- l llschaft in Harlem gekrönte Preisschrift erschien ^"r schon im Jahre 1845, ist indessen in _ ^sschland fast gar nicht bekannt geworden . ßndet bei der großen wissenschaftlichen Be- A'bung des Verfassers und der Wichtigkeit des «gehandelten Gegenstandes wohl noch jetzt Achten Absatz. Leipzig, 2«. März 1853. T. O. Weigel. ^244.) In meinem Verlage sind erschienen: VlHranie Uolenki, llsisreerlis ckls ms- ^eh ämeoi uvrgoxvsi mp erxtsö prrsr ^u- „ksmislki po äobra) mstee^. >Vxcks- pi^lo 8. 104 8. ns psp. vol. bro. Ltp. 3—15 8-s. r 4. rxoinsmi ersrnomi 7tp. 4—20 8^. r 4. r^einami llolorov. 2tp. 5. 15 -27Vo8ss. ^u§s li8i^r eor ks llölenki. Lovviesoi ärieoi rse-iz'ngjgoxvll )ur erz-tso §tsckllo, prrer ter ssm^ Lutorkp. WxckAniv pi-tts. 128 8. na pap. vel. br. 2ip. 3—15 8A. r 4. rMnsmi vrsroemi 2tp. 4—20 8^s. ^ 4. — llo>oro>v. 2tp. 5. 15 — 27^8^. In Commission: lismioslci, kisulli jpLxlls pols- kiego. Or. I. 8. 176 8t. netto 2tp. 3—15 8-s. k p t k 0 vr s!c i, vr. dlilrollem, kstoloxivLna l4nstomia. Orpßö oxülns. 8. 304 8t. netto 2tp. 8. — 1 10 8-s. Unverlangt wird Nichts versandt, k-ptoveski, ks. kiskup. luävvik, listsI 0 A Oiskupov, krststüw i lisnoniküv Lrskovvskiek, d. i. Lebensbeschreibung sämmtlichec Bischöfe, Prälaten und Dom herren der Cracauer Diöcese seit Einfüh rung derchristlichen Religion bis auf unsre Zeiten. Band 1. II. III. gr. 8. sind bereits erschie nen, der IV. Band erscheint in 4 Wochen. Ich liefere das complete Explr. mit 9 netto baar, kranco Leipzig. Cracau, März 1853. D. E. Friedlein. Künftig erscheinendeBücher u. s. w. (3245.) Anzeige, die nur hier allein inse- rirt ist und nicht wiederholt wird. Am 1. Mai erscheint in meinem Commis sions-Verlage: Geschichte des Rabbi Jeschuaben Joszef hanatzri genannt Jesus Christus. Dieses Werk ist seit mehreren Jahren vor bereitet und mit Hilfe sehr bedeutender litera rischer Hilfsmittel bearbeitet, zu deren Erlan gung die Verfasser theils weite und kostspielige Reisen zur Inspektion großer Bibliotheken un ternommen, theils Copien aus wichtigen Hand schriften durch Sachverständige erlangt haben. Die wissenschaftlichen Bestrebungen und For schungen auf diesem Gebiete haben in den letz ten 50 Jahren größtentheils nur auf eine Kri tik der neutestamentlichen Bücher sich beschränkt, mithin nur negirt, ohne etwas Positives an deren Stelle zu setzen. Das neue Testament selbst macht nicht einmal Anspruch darauf, eine vollständige Geschichte dieses berühmten Rabbi zu liefern, indem dieselbe nur einzelne Denk würdigkeiten aus seinem Leben enthält. Die Wahrheit und Glaubwürdigkeit derselben ist aber eben durch die wissenschaftliche Kritik be deutend geschwächt oder aufgehoben und mit ihr fallen auch alle bisherigen Lebensbeschreibungen, die nur allein nach den Schriften des neuen Testaments bearbeitet sind, abgesehen davon, daß ein Mann, bei dessen Geburt angeblich so bedeutende widernatürliche Ereignisse stattgefun den haben, die ihn als Messias verkündigten, unmöglich 30 Jahre fast ganz unbekannt und verschollen bleiben konnte, diese Lücke mithin entweder selbst verdächtig ist oder die Wahrheit jener Ereignisse verdächtigt. Die seit Erfindung der Buchdruckerkunst erschienenen Bücher über diesen Gegenstand bo ten mithin nur wenig dar, was als Quelle be nutzt werden konnte. Nur ein früheres Ge schichtswerk kommt dem hier angekündigten dev Auffassung nach, ziemlich nahe und ist bei dessen Bearbeitung benutzt. Es ist die ohne Angabe eines Verfassers und Verlegers vor 50 Jahren erschienene: „Natürliche Geschichte des großen Propheten von Nazareth" in 4 Bänden. Diese Geschichte ist aber ins Gewand der Romantik gekleidet und kann mithin nicht als rein histo risch gelten; ferner scheint der Verfasser keine Kenntniß der orientalischen Sprachen und deren Literatur gehabt zu haben, welche für ein Gc- schichtswerk dieser Art doch unentbehrlich ist. Ungeachtet dieser Mängel ist aber dennoch diese Geschichte sehr selten geworden und wird, wo sie einmal vorkommt, sehr theuer bezahlt, wor aus schon allein das wirkliche Bedürfnis einer solchen Geschichte hervorgeht. Die in meinem Commissions-Verlag erschei nende Geschichte erstreckt sich nun in ihrer Ein leitung auf eine kurzgefaßte, aber sorgfältige und völlig unparteiische Kritik aller hier in Betracht kommenden Quellen, nicht nur der neutestamentlichen allein, auf die Art und das Alter ihrer Entstehung, über die Par tei-Stellung ihrer Verfasser, ihre dabei vorwal- tcnden Absichten rc. Die Geschichte beginnt dann mit der Beschreibung Palästinas und besonders Jerusalems, sie führt uns die politische, bürger liche, religiöse, wissenschaftliche und sittliche Stellung der damaligen Juden, die Wirksam keit ihrer politischen und religiösen Parteien und deren gegenseitige Bekämpfung und Anfeindung vor. Die Geschichte entwickelt nun weiter wie die—früheren Prophezeiungen entsprechende — Geburt Jeschua's, sein Genie, welches sich frühzeitig bemerklich machte und ein Zu sammentreffen verschiedener Umstände, eine mächtige, Priesterpartei veranlaßte, das rligids- politische Ideal eines Maschiach (Messias), wel ches dem jüdischen Volke seit dem ersten Exil vorgeschwebt hatte, in dem jungen Jeschua zu verwirklichen. I. wurde zu diesem Zwecke im streng orthodox-jüdischen Sinne erzogen, dabei aber auch in den höhern Stufen der — damals schon mit persischer und griechischer Philosophie vermischten — jüdischen Theologie unterrichtet, unter die Talmide chachamim (Schüler der Wei sen) ausgenommen, dann zum Chaber (Beisitzer) und endlich zum Rabbi ernannt. Die Episode aus seinem Leben, welche Lucas 4, 15—21 bei läufig erwähnt wird, ist in der vorliegenden Geschichte als der bedeutsamste Moment aus seiner damaligen Wirksamkeit als strenggläubi ger Rabbi aufgefaßt, wobei die Mitthcilung der .ganzen Liturgie, welche bei jenen Vorlesungen stattfand, höchlichst interessiren dürfte. Sein hochherziger Charakter und sein Sinn für Wahr heit und Recht sträubten sich jedoch dagegen, auf die Intentionen der Partei einzugehen, die ihm die politische Rolle zum Sturz des unter römischem Einfluß stehenden jüdischen Königs und zur Beseitigung jenes — einer wirklichen Herrschaft gleichenden — Einflusses zutheilen wollte. Er zog es vor, als jüdischer Reforma tor aufzutrcten, den blutigen Opferdienst und den pharisäischen Aberglauben zu beseitigen und das jüdische Volk über die eigentliche Basis der mosaischen Religion aufzuklären, so wie diese zum Gemeingut der in schnöden Götzendienst versunkenen übrigen Völker zu machen. Daß dies der vorzügliche Zweck seiner öffentlichen Wirk samkeit war, wird (mit Ausnahme des Evang. Johannes , worin vorzugsweise die Tendenz vor herrscht, den weisen Rabbi mit der Gottheit zu identificiren) sogar von 3 Evangelisten bestätigt: Matth. 22, 37. Marc. 12, 29, Luc. 10, 27. 68*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder