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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.04.1853
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1853-04-29
- Erscheinungsdatum
- 29.04.1853
- Sprache
- Deutsch
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1853.) 651 diese seien überall möglich und es sei daher nothwendig Muth zu haben, und mit kurzem Ja oder Nein annehmen oder verwerfen. Dem ganzen Unternehmen entgegen tritt Herr Chelius, welcher die Unterstützung der Armen befürwortet, aber von dem vorgelegten Plane absteht. Nach einigen Be merkungen von verschiedenen Seiten wird auf Schluß der Debatte angetragen und mit überwiegender Mehrheit angenommen. Herr Oldenbourg verliest nochmals den obigen Antrag, worauf Herr Viewcg seinen Antrag vor dem Anträge des Ausschusses zur Abstimmung zu bringen verlangt. Herr Oldenbourg geht darauf ein. Herr Stdtr. Fleischer bringt zur Erwägung, ob nicht das ganze Rechnungswerk des Ausschusses zerstört werde, wenn die Zahlen verändert würden, was Herr Mainoni und Herr Avenariusin Abrede stellen. Herr Frommann rathet an, daß man mit Hinweglassung der Anzahl der zur Constituicung des Vereins erforderten Mitglie der den Antrag des Ausschusses zur Abstimmung bringe, und dann die Anzahl 50 oder 100 Mitglieder festgcstellt werde. Herr Georg Wigand halt nur noch die Bestimmung der Mitgliederanzahl für nothwendig, nachdem beschlossen worden, daß ein Beitrag überhaupt gegeben werden solle. Herr vr. Härtel jedoch hält an der Notwendigkeit fest, zuerst über den Antrag abzustimmen im Allgemeinen, und dann über die einzelnen Bestimmungen. Mehrere verschiedene Ansichten werden geäußert, worauf Herr Oldenbourg vorschlägt, bei der von Herrn Frommann vocgetragenen Abstimmung zu verbleiben. An der nun ent stehenden lebhaften Debatte betheiligen sich Herr Naumburg, Herr Avenarius, Herr Brockhaus und Herr Fried lein, es wird namentlich von Herrn Avenarius die getheilte Abstimmung vorgeschlagen und es fragt nun Herr Oldenbourg: ob die Hauptversammlung beschließe, daß der Verein für Unterstützung der Buchhändler-Wittwen- und Waisencassc ins Leben treten solle, wenn sich 50 Mitglieder dazu melden? was von der Mehrheit verneint wird. Die zweite Frage, ob die Hauptversammlung beschließe, daß der Verein für Unterstützung der Buchhändler-Wittwen- und Waisencassc ins Leben treten soll, wenn sich 100 Mitglieder dazu melden? wird alsdann von der Mehrheit angenommen. Die dritte Frage, die Prämie von 5 oder 10 ,/) betreffend, veranlaßt zu der Bemer kung, daß man zuvor über den Betrag des Beitrags debattiren müsse, welchem sich Herr Wigand und Herr Vieweg anschließen. Einige Erläuterungen von verschiedenen Seiten geben kein Resultat. Herr C. Heymann weist daraufhin, daß man, wenn man die Vermehrung der Mitgliederzahl beschlossen habe, man um so Mehr den Beitrag für den Einzelnen erhöhen müsse, daher man 10-/) unbedingt zu gewähren habe. Herr Oldenbourg schlägt nun vor, die Frage so zu stellen, ob 10 für den Kops gewährt werden sollen, wogegen Herr ve. Härtel und Herr Heymann, so wie Herr Brockhaus sprachen, worauf Herr Vieweg bemerkt, daß der Ausschuß 1000 als Maximum hingestellt habe, und ein Mehreres von dem Börsenvereine nicht bewilligt werden könne, wenn er sein Vermögen nicht verschwenden wolle. Er werde für 500 aber nicht für 1000 stimmen. Herr Avenarius schlägt vor, daß man erst die Frage auf 500 und dann auf 1000 stelle, wogegen Herr vr. Härtel beantragt, zu fragen, ob man höchstens 1000 ^ als Beitrag gewähren wolle, was endlich auch von dem Herrn Vorsitzenden angenommen, die Frage gestellt, und, wie die Gegenprobe erweist, von der großen Mehrzahl genehmigt wird. Zur nächsten Frage, , ob man für jedes beitretende Mitglied 10 als Prämie bewilligen wolle? übergehend, wird die Summe von 10 -/) für den Kopf mit 55 gegen 44 Stimmen abgelehnt. Die weitere Anfrage, ob man für jedes beitretende Mitglied 5 als Prämie bewilligen wolle? veranlaßt Herrn Springer zu der Bemerkung, daß man jetzt recht sehr zu erwägen habe, ob, nachdem 10pro Kopf abgelehnt seien, noch so viel Reiz in der Gewährung von 5 liege, um zum Beitritt zum Vereine zu veranlassen. Herr vr. Härtel schlägt vor, daß man die ganze Sache fallen lassen möge, wogegen Herr Avenarius darauf aufmerksam macht, daß diese 5 -/) beschlossen werden müßten, wenn man das Institut überhaupt wolle. Sollte sich künftig aber Herausstellen, daß eine Prämie von 5 zu wenig sei, so könne eine künftige Hauptversammlung diese ^ ^ erhöhen, worauf die Mehrheit der Anwesenden die Bewilligung einer Prämie von 5-/? pr. Kopf auf Anfrage des Vorstandes ausspricht. Endlich wird noch vom Vorsitzenden die Frage gestellt, ob die Hauptversammlung den Vorstand ermächtige, den erforderlichen Vertrag mit der Frankfurter Lebensvcrsicherungs- gesellschaft abzuschließen? welche von der Mehrheit bejaht wird. Der 4. Gegenstand der Tagesordnung wird bei Seite gelegt, weil er nicht statutenmäßig angemeldet worden ist, nachdem eine wngere Debatte über die statutenmäßige Anmeldung und Gültigkeit der Tagesordnung sich erhoben hatte. Wegen der vorgeschrittenen Zeit verweist Herr Mittler, in Bezug auf den fünften Gegenstand, den Bericht des Unterstützungs- Vereins zu Berlin betreffend, die Anwesenden auf die Veröffentlichung des Berichts in dem Börsenblatte, worauf Herr Ruthardt den Dank über die Wirksamkeit des Vereins ausspricht, welchem die Anwesenden einstimmig beitreten. Als sechster Gegenstand kommt nun des Herrn Walker Delbrück aus Halle Antrag auf eine Petition wegen des preußischen Gesetzes über Stempel der Zeitungen für Verhandlung. Derselbe ergreift das Wort und erläutert die großen Belästigungen dieses Gesetzes, welche namentlich den Sortimenter außerordentlich beeinträchtigen- Er stellt daher den Antrag: Daß eine Commission gewählt werde, welche auf irgend eine noch festzustellende Weise im Namen des deutschen Buch handels im Allgemeinen und des preußischen noch ins Besondere an das königl. preuß. Finanzministerium eine Petition folgenden Inhalts richte: 95*
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