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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.04.1853
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 18.04.1853
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- Deutsch
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1853.) 575 Vogel'schc Verlagsh. in Landsput. 2317. Schrift, die Heilige, d. Men u. Neuen Testaments. Aus der Vul gata neu übers, von I. F. v. Allioli. Mit Holzschn. 18. Lfg. gr. 4. Geh. ^ ^ G. Wigand in Leipzig. 2318. Männer, 400 deutsche, in Bildnissen u. Lebensbeschreibungen. Hrsg, v. L. Bechstein. 1. Lfg. gr. 4. Berichtigung. In Nr. 44 des Börsenblattes, vom 13. duz., sind unter der Rubrik: ,,Auszug der Einzeichnung in das Archiv des Vereins der deutschen Musikalienhändler" die Einzeichnungs-Nummern 24063—24098 irrkhümlich als Verlagsar tikel von Lo ui s B au er in Dr es d en aufgeführt worden, während sämmtliche Piece» jedoch bei G- Aicordi in Mailand erschienen sind- Nichtamtli Zu den iuternationalen DerlagS-Berträgen. Der unter dem 15. Februar d. I. zwischen dem Kaiserthum Frankreich und dem Großherzogthum Toskana abgeschlossene Han dels-Vertrag, enthält auch einen Paragraph bezüglich des literarischen und künstlerischen Nachdrucks. Wir lassen ihn hier folgen: „§. 20. Die hohen contcahircnden Theile verpflichten sich wechsel seitig, und nach Recht der Gegenseitigkeit, auf ihren Gebieten die Nachbildung und den Nachdruck künstlerischer und litera rischer Werke von Verfassern der beiden Länder zu verbieten, gemäß den in beiden Staaten in Kraft bestehenden Gesetzen." Während also die große, von England und Preußen zuerst angebahnte und in einzelnen Verträgen durchgeführte, von Frank reich nun allgemein verwirklichte Idee des unbedingten und völ kerrechtlichen Schutzes des geistigen Eigenthums fast überall ein im wohlverstandenen Interesse bereitwilliges Entgegenkommen findet, giebt es leider in Deutschland noch Viele, die cs (aus Ueberzeugung oder persönlichen Interessen, wollen wir ununtersucht lassen) nicht über sich gewinnen können, diesen Bestrebungen die volle Gerechtig keit widerfahren zu lassen, welche sie in Wahrheit verdienen. Aus der Wirklichkeit. 1. In der neuen Sion von C- Haas (Nr- 152 Jahrgang 1852) kommt folgende Stelle vor: „Zur Post muß stets voraus- dezahlt werden und mir ist cs freilich lieber, man bezieht die Neue Sion von der Post als vom Buchhandel, da letzterer später und weniger bezahlt als die Post und weit mehr Mühe und Auslagen wir verursacht. H." 2. In der Ankündigung der kürzlich erschienenen: Biblische Realconcordanz. 2. Aufl. l. Heft, bemerkt die Kollmann'sche Buchh. in Augsburg: „Subscribentcn-Sammler erhalten bei directer Abnahme aus der Unterzeichneten Verlagshand- iung einen angemessenen Rabatt als Provision- K. B." Welche Aufmunterung für den Sortimenter! Gustav Welsch in Wien. Am 24- März d. I. wurde dem Buchhandel in Genanntem eines seiner thätigsten Mitglieder durch den plötzlichen Tod entrissen. Wer in näheren Beziehungen zu dem Verstorbenen gestanden und ihn während eines mehr denn 15jährigen Zeitraumes gekannt, und Zeuge.seines Fleißes und rastlosen Geschäftseifers gewesen, vermag siicht nur zu beurtheilen, welchen Verlust der gesammre Buchhandel in ihm erlitten, sondern wie auch in weitern Kreisen sein Tod be trauert zu werden verdient, denn er war ein Ehrenmann im wahren Sinne des Wortes. Wenn vielleicht eine etwas schroffe Außenseite scheinbar die innern Eigenschaften mehr in den Hintergrund treten ließ, so war dennoch bas echt deutsche biedere Herz des Verstorbenen eine Perle, wie sie in Unserer Zeit leider nicht häufig gefunden wird und er war Vielen ein wahrer Freund in dervollenBedeutung desWortes. Sein Leben war kwzig seinem Berufe gewidmet, dem er mit ganzer Seele angehörte. cher Th eil. Die Mängel und Gebrechen in der Organisirung des deutschen Buch handels fanden in ihm einen aufrichtigen Bekämpfcr, und trat er auch weniger öffentlich hervor, so wirkte er dennoch im Stillen und hegte manche Reformideen, die, wenn durchgeführt, die Organisation des Buchhandels gewiß verbessert und vereinfacht hätten. Den Grund zu seiner buchhändlerischen Ausbildung legte Welsch unter Leitung seines Lehrherrn, Paul Neff, in seiner Vaterstadt Stuttgart, von wo er im Jahre 1837 nach Carlscuhe ging und s. Z. z. Empor blühen der Creuzbauer'schen Buchhandlung nicht wenig beitrug. Von dort wurde er Ende 1838 nach Wien berufen, wo er im Tendler'- , schen Geschäfte bald eine so hervorragende Stellung einnahm, daß ' er das Vertrauen seines Chefs im vollsten Maße gewann, und mit dem vor bald 11 Jahren verstorbenen Associe des Hauses, Gustav Schäfer, nach Mailand geschickt wurde, um mit diesem gemein schaftlich die Gründung des dortigen Filial-Geschastes, und sofort das junge Geschäft selbst, zu leiten. Mit welchem Erfolge ec dies that, zeigten gleich die ersten Jahre seines dortigen Wirkens- Welsch wußte sich in Italien um so mehr einen weiten Kreis von Freunden zu erwerben, als es ihm besonders leicht wurde, sich daselbst vollständig zu acclimatistren, und er nicht nur die fremde Sprache in kurzer Zeit mit seltener Vollkommenheit sich eigen machte, sondern, vermöge des ihm inwohncnden südlichen Feuers, auch indivi duell sich den Italienern dermaßen anpaßte, daß diese den „Isclesco" in ihm beinahe vergaßen. Im Jahre 1843 kehrte Welsch, durch mancherlei Verhältnisse veranlaßt, wieder nach Wien zurück und trat bald darauf als Associe in's Tendler'sche Geschäft ein, welches er bis an sein, leider zu früh erfolgtes Ende, mit aufopfernder Thätig- keit allein leitete. Vielleicht in Folge zu angestrengten Arbeitens unterlag sein lebhafter Geist dem minder starken Körper, und so verschied er im 35- Lebensjahre, am 24. März, fern von seinen Angehörigen, nach ganz kurzem Krankenlager. Welche zahlreiche Freunde der Verblichene, auch in seiner zweiten Heimaih erworben, bewies die ungemeine Theilnahme welche sich am 28. d. M. bei seinem Leichenbegängnisse kundgab, dem fast das ganze Buchhändler-Gremium, sowie viele Mitglieder ver wandter Geschäftszweige beiwohnten. — Friede seiner Asche! Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheilt von Wfg- Gerhard.) Französische Literatur. !Vl., Ltu6ss «ur Iss clsssiquss Istins, sppliguses SN 6roit rvmrin. 1. Serie. 1>ss 8rtiri^ues. Norrcs (2. 66>t>on), perse KIsrtirl, luvänal. In-8. Paris, PVancL. 4 kr. ölüi.ioi'nsiqliiz pirs.no«. Uecueil 6s cbronigues, leßenäes, pväsiss, nonvslles, etc., a^snt rapxort a Ir picarilie. 1. üvraison In-8. -Iwiens, ftaro». krix 6s Ir livr. 50 v. 12 Nvi'8. torment un vol. 4V0 ir-»ge8. Osa-sr-oc-v« äes brevets 6'invention pris 6u 1. jsnvisr su 31. 6ecem- dre 1852, 6re»s6 par or6rs 6u ministrs 6s l'intärisur, 6s I'sßri- culture et 6n commerce. In-8. Paris, LorccLarA-Kn-arA. 2 Ir. 83*
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