Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.04.1853
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- 06.04.1853
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- Deutsch
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495 1853.) Davon nun- djsponire diese Sortimcntshandlung etwa 1/3 der Neuigkeiten ....... 3500 fl. ^ des Bestellten 1750 - 5250 fl. n. remittire sic etwa ^ der Neuigkeiten 3500 fl- ^ der Fortsetzungen 1250 - 4750 - - behalte und bezahle sie das schwächste Drittel der Neuigkeiten 3000 fl. s/3 des Bestellten 3250 - H der Fortsetzungen 3750 - ^000 - - zusammen 20,000 fl. n. Nehmen wir nun an, der Sortimcntshandlung, deren Ge schäftsbetrieb der vorstehende ist> sei von Stuttgart ein Drittel der empfangenen Bücher zugekommen, dahin habe sie auch ein Drittel portofrei zu rcmittiren und ein Drittel der Saldi zu zahlen, (der wievielste Theil auf Stuttgart fallen mag, ist ja für diese verglei chende Berechnung gleichgültig,) und der Wohnort jener Sortiments handlung sei die schweizerische Stadt Zürich, so würde dann das vom Züricher nach Stuttgart zu remittirende Quantum (Vs von 4750 fl.) 1583 fl. n. betragen, das Gewicht dieser Remittenden, den Centner zu 200 fl. n. gerechnet, 7,91 Ctnr. oder Ctnr., und an Saldi würde der Zürcher an Stuttgarter Verleger zu bezah len haben (Vs von 10,000 fl.) 3333 fl. 20 kr. Hat der Zürcher die Francaturkosten zu tragen, so wird er sticht wie im süddeutschen Buchhandel nur zu oft geschieht, die Fracht >m Frachtbriefe vorzuschreibcn vergessen; es wird ihm auch nicht Zleichgültig sein, welche vermeidliche Spesen unterwegs darauf kom men mögen, sondern ec wird mit einem Spediteur in Zürich accor- diren, um den Ballen bi lligst nach Stuttgart zu bringen, und da es sich von nahezu 8 Ctnr. handelt, so wird der Spediteur ihm kaufmännische Fracht machen. Nach der Mittheilung eines Stutt- Mter Speditionshauses sind nun die Kosten eines Zoll-Centncrs Bücher von Zürich nach Stuttgart dermalen folgende: macht von Zürich nach Romanshorn —fl. 40 kr. Schweizerischer Ausgangszoll —- 4 - Spedition in Romanshorn —> - 8 - ^afferfracht von Romanshorn bis Fciedrichshafen . — - 14 - Spedition in Friedrichshafen — - 6 - ^Mgangszoll im Zollverein — - 52'/s - ^stenbahnfracht von Friedrichshafen bis Stuttgart . — - 31 - Spedition in Stuttgart — - 6 - zusammen 2fl.41Vskr. uur das Austragen der Packete soll der Züricher dem Stuttgarter Commissionär zu vergüten haben . --45*)- ^en> Züricher kostet also der Aollcentner bis Stuttgart einschließlich der Belohnung seines Stuttgarter Com- ^ Missionärs 3-26'//*) Rabatt der in Stuttgart zu bezahlenden Saldi von 3333 fl. 20 kr. nurde der Züricher L 1 U gegen bisher gewinnen 33 - 20 - ^Segen hchtx er für Francatur von 7Vs Ctnr. nach Stuttgart s 3 fl. 26'^ kr. zu bezahlen ... 27 - 6 - ^ie Minderauslage des Züricher wäre somit nach dem Stuttgarter Vorschläge, gegenüber seiner bis herigen Auslage 6 fl. 14 kr. ^ *) Als Norm des Aufschlags für Mühe und Nutzen des Com- t>j iij°närs ist bisher bei unfrankirtcn Sendungen ein Aufschlag auj >v» Machtauslagc von 1 fl. 30 bis 40 kr. per Centner angenommen °en°em Sind jedoch die Packete portofrei abzugeben, so fällt für H. Kommissionär weg: I) Das Abwägen der einzelnen Packete, 2) die Partition der Fracht und Provision nach dem Tarife auf die einzel- Man wende nicht ein, daß nach dem neuen Vorschläge auch eine jährliche Honorirung des Stuttgarter Commissionärs eintrete, die oben nicht hinreichend berücksichtigt sei. — Wenn in obigem Bei spiele der Commissionär einer Handlung jährlich 33'^ Ctnr. sendet und ihr dafür wie bisher die Emballage mit 1 fl. 30 kr-, ferner für 7Vs Ctnr. Remittenden die oben aufgenommencn 45 kr. pr. Centner berechnen darf, was zusammen 55 fl. 54 kr. macht, so wird er zu frieden sein. Wenn übrigens, wie wir vorstehend nachgewiesen haben, sogar für eine Züricher Sortimentshandlung, bei der noch der Schwei zerische Ausgangs- und der Eingangszoll des Zollvereins mit zusam men 56'/s kr- pc. Centner dazu kommen, das Meßagio mehr beträgt als die Francatur nach Stuttgart, so ist es klar, daß im Zollverein ansäßige Sortimenter, je nach der Entfernung ihres Wohnorts von Stuttgart, dabei noch größeren Vortheil haben müssen. So stellt sich im angenommenen Beispiele bei der jetzigen Fracht von Frankfurt nach Stuttgart zu 1 fl. 50 kr., von Nürnberg zu 1 fl. 40 kr., von Carlsruhe zu 48 kr., mit Zurechnung der Stutt garter Commissionsgebühr zu 45 kr. pr. Ctnr., nach dem Stuttgarter Vorschläge der bisherigen Speditionsweise gegenüber der Gewinn für den Sortimenter in Frankfurt auf 12 fl. 59 kr- Nürnberg - 14 fl. 18 kr. Carlsruhe - 21 fl. 9 kr. Und dieser Nutzen wird sich noch vermehren, wenn im Herbste durch Vollendung der badischen, im nächsten Jahre durch Beendi» gung der bairischen Verbindungsbahn, eine weitere Ermäßigung der Frachten von und nach Stuttgart auch in der Richtung nach Westen, Norden und Osten eintreten wird. Wir glauben durch diese Berechnung nachgewiesen zu haben, daß die Stuttgarter durch ihr Anerbieten eines Rabattes von 1 sts» mehr als volle Entschädigung für die Francaturkosten der Remittenden gegeben haben. Es mag übrigens allerdings sein, daß wegen der bei Schweizer Handlungen für Zölle hinzukommenden 56'^ kr. für einige der entferntesten dortigen Firmen, wie Bern, Genf rc., die Francatur um ein Weniges mehr betragen kann, als der angebotene Meßrabatt, bis auch die Schweizerischen Bahnen fahrbar sein werden. Der großen Mehrzahl aber auch der Schweizer nen Packete, 3) der Einzug der für Porto ic. berechneten Beträge. Er hat hinfort blos den Ballen öffnen, seinen Inhalt conferiren, die Packete austragen und für sie quittiren zu lassen, wofür 45 kr. pr. Ctnr. eine verhältnißmäßige Belohnung um so mehr sein dürfte, da er auch das mit dem Ballen erhaltene Packtuch, nebst Stricken, Pappe und Makula tur theilweise wieder benützen kann. Ein Ballen von 7H Ctnr. wird den Ausläufer des Commissionärs höchstens einen Tag in Anspruch nehmen, und dafür würde also der Commissionär » 45 kr. 5 fl. 54 kr. erhalten. **) Nach dem kürzlich von den Herren Fr- Köhler, Neff, Schweizerbart und I. F. Stein köpf ausgegebenen Portotarife berechnen diese für Porto des Württb. Pfundes von Zuric» »ach Stutt gart 3'/z kr., also für den Zollcentner von 107 Württb. Pfunden 6 fl. 441/2 kr., was 232 Procente der bei größeren Sendungen und rationeller Behandlung sich ergebenden wirklichen Frachtauslage macht. — Durch diese Vergleichung soll übrigens der Vorwurf zu theurer An rechnung den Commissionären nicht gemacht werden- Es ist zuzugeben, daß die Commissionäre einen den kaufmännischen Frachten sich annä hernden Tarif nicht machen können, so lange die Versender sich nicht darum kümmern, ob den Commissionär die Fracht der Colli billig oder tbeuer zu stehen komme und nach ihrer Eonvenienz Bällchen von '4, ja sß Ctr. absenden, die auf den Eisenbahnen für '/s oder 1 Ctr. bezah len. Wir möchten durch diese Vergleichung nur mit greifbaren Zahlen darauf Hinweisen, welch' bedeutende Summen der Buchhandel, nament lich die Sortimenter — denn diese, die täglich Packete mit Rothstift- berechnungen empfangen, trifft es vielmals schwerer als die Ver leger, die nur einmal im Jahre Remittenden erhalten — bei der jetzigen Speditionsweise jährlich zum Fenster hinauswerfe». 72*
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