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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.03.1853
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 07.03.1853
- Sprache
- Deutsch
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350 f24v3.j Nachstehendes Circulair mit den darin genannten Gegenständen wurde am 4. März Vormittags an alle Handlungen, mit welchen ich in Verbindung stehe, versandt. F. A. Brockhaus. Kleineres Brockhaus'sches Condersations- Lexikon für den Handgebrauch. Leipzig, I. März 1853. Ich nehme heute Ihre Aufmerksamkeit und Ihr thätiges Interesse für ein Unternehmen in Anspruch, das, wenn mich nicht Alles täuscht, einen sehr bedeutenden Erfolg haben wird. Schon seit längerer Zeit habe ich mich mit der Idee beschäftigt, ein Conversations-Lexikon für die Kreise des Publicums herauszugeben, denen das größere Conversations-Lexikon zu umfang reich oder zu theuer ist, und es scheint mir setzt der rechte Zeitpunkt zu sein, mit diesem Werke hervorzutreten, das ich bis auf Weiteres als Kleineres Drockhaus'sches Conversations- Lerikon für den Handgebrauch bezeichnen will. 'Indem ich Sie wegen des Nähern auf die dem ersten Hefte vorgedruckte ausführliche An zeige verweise, will ich nur noch bemerken, daß es sich hierbei um keinen bloßen Auszug aus der zehnten Auflage des Conversations-Lexikon handelt. Zwar werden sämmtliche Artikel der zehnten Auflage in kürzerer sachgemäßer Bear beitung in dem neuen Werke enthalten sein; außer denselben aber wird das neue Werk eine sehr große Anzahl von neuen Artikeln aus allen Zweigen des Wissens aufnehmen, namentlich zu gleich ein vollständiges Zeitungs-Lexikon und Fremdwörterbuch sein, und insofern auch den Charakter eines Universal-L exikon an streben, als es Alles enthalten wird, wovon ver nünftigerweise auzunehmen ist, daß man es aufsucht. Sie werden mir zugeben, daß ein solches Werk, sorgfältig von tüchtigen Schrift stellern bearbeitet, mit Benutzung der Erfahrun gen, die ich seit einer langen Reihe von Jah ren für die Herausgabe solcher Schriften ge sammelt habe, redigirt, in einem Umfang von vier Bänden mit typographischer Oekonomie gedruckt, und zu einem billigen Preise darge boten, das dabei in ungefähr zwei Jahren voll ständig hergestellt sein wird — gegründete Aus sicht auf einen großen Erfolg hat. Dieser wird dem Werke nicht fehlen, wenn die Sorti mentshandlungen mich gehörig unterstützen. In der Anlage empfangen Sie mit einer besondern Factur: 2 Exemplare des ersten Hefts mit einge klebtem Subscriptionsschein, 2 Ankündigungen, 1 Subscriptionsliste, j i Sactur zur Ansichtversendung des ersten Hefts, 1 Placat und Sie wollen nun auf beifolgendem Bestellzettel mir unverzüglich angeben, was Sie weiter da von zu erhalten wünschen. Scheint es Ihnen bei der Wichtigkeit des Unternehmens ange messen, mir Ihre Bestellungen mit directer Post zukommen zu lassen, so erwarte ich Ihre Mittheilungen franco, und werde meinerseits da, wo mir eine Antwort mit directer Post er forderlich erscheint, ebenfalls frankiren. Auf Zusendungen mit directer Post kann ich mich indeß in keinem Fall einlassen; ich habe mich übrigens so eingerichtet, daß ich Alles, was Sie verlangen möchten, ohne Aufenthalt werde ex- pediren können. Welcher Mißbrauch auch in einzelnen Fäl len mit dem Verlangen von Anzeigen mit Fir men getrieben wird und welch bedeutender Auf wand auch hierdurch für den Verleger entsteht, so bin ich doch in dem vorliegenden Falle im Allgemeinen bereit, so viel Anzeigen mit Fir men drucken zu lassen, als die Sortimentshand lungen irgend mit Bortheil glauben verbreiten zu können. Doch muß ich mir Vorbehalten, in einzelnen Fällen Reductionen eintreten zu lassen, und natürlicherweise kann ich auch für ein und dasselbe Blatt die Anzeigen nur ein mal drucken. Wenn daher von mehreren Handlungen eines Orts Anzeigen zum Beilegen verlangt werden, nenne ich keine einzelne Firma, sondern die Buchhandlungen des betreffenden Orts und der Gegend im Allgemeinen, und trage in diesem Fall auch die Fracht und Beilagegebühren, welche sonst den Bestellern zur Last fallen. An Veranlassung zur Besprechung des Wer kes in öffentlichen Blättern, anpaffenden kleinern Anzeigen zum Einrücken in die gelesensten Zei tungen und Zeitschriften, werdeich es nicht fehlen lassen. Auch bin ich bereit, Ihnen eine Anzeige zum Jnseriren für meine Rechnung einzu senden, wobei Sie nach Belieben Ihre Firma allein nennen können, wenn Sie gleichzeitig eine feste Bestellung von minde stens 23 Exemplaren machen. In Vorstehendem habe ich Ihnen mitge- theilt, was ich für die Bekanntwerdung des neuen Werks zu thun beabsichtige- Wissen Sie mir außerdem noch besondere Mittel und Wege anzugeben, wie für einen raschen Debit gewirkt werden kann, so werden Sie mich bereit finden, Sie hierbei in jeder Weise zu unterstützen und einen Theil der dadurch entstehenden Kosten zu tragen; doch setze ich natürlich voraus, daß Sie gleich zeitig eine angemessene feste Bestellung ma chen und daß befreundete Collegen durch die von Ihnen vorzufchlagenden Maßregeln nicht beeinträchtigt werden. Ich bin lange schwankend gewesen, ob ich bei diesem Werke, wie bei der zehnten Auflage des Conversations- Lexikon, 40^,, oder einen geringern Rabatt mit Hinzufügung von Frei exemplaren bewilligen sollte, um so diejenigen Handlungen, die mit besonderen Eifer sich für den Debit verwenden, in billiger Weise zu bevorzu gen vor denjenigen, die eine energische Verwen dung nicht eintreten lassen. Indeß habe ich mich doch entschlossen, auch diesmal vierzig Procent Rabatt zu geben, und will außerdem denjenigen Hand lungen, welche vorzugsweise für das Werk thä- tig sind, noch eine Extrapramie zugestehen, die in einem Freiexemplare bei einem Bedarf von 23, in drei Freiexem plaren bei 5V, in siebe n Freiexemplaren bei 10V Exemplaren bestehen soll Ich notire Alles, was vom 1. Januar bis 31. December von mir expcdirt wird in lauLencke und nehme in der nächsten Ostermesse ohne IM28 Weiteres zurück, was Ihnen liegen bleibt, wo gegen ich mir allerdings Nichts zur Disposition stellen lassen kann. Auch diesmal, wie bei der zehnten Auflage des Conversations - Lexikon , habe ich in den Anzeigen die Bemerkung gemacht, daß von Sei ten des Publicums bei einzelnen Exemplaren kein Rabatt in Anspruch genommen werden könne, daß aber jede Handlung Subscribenten- sammlern gern angemeffeneVortheile zugestehen werde. Möchten Sie doch in Ihrem eigenen Interesse von dieser Hinweisung den rechten Gebrauch machen und sich mit soliden Handlun gen Ihres Kreises hierzu verbinden! Wo ich in einer Gegend eine thätige Verwendung für das Werk sehe, werde ich mich auf Verbindun gen mit Subscribentensammlern nicht cinlassen und die mir in der Regel häufig zukommenden directen Bestellungen von Privatpersonen an befreundete Handlungen überweisen. Indem ich mein neues Unternehmen noch einmal Ihrer energischen Verwendung ange legentlich empfehle, grüße ich Sie mit achtungs voller Ergebenheit F. A. Brockhaus. s24v4.j Wahlzettel. W. Einzige Anzeige. Bei uns erscheint im März: Ancrswuld und Lichnowsky. Ein Zeitbild, nach den Frankfurter Akten mit Genehmigung des Appellationsgerichts zu Frankfurt a/M. dargestellt von C. Reinhold Köstlin, vr. u. Professor der Rechte. Nebst 1 Plane. ca. 15 Bog. gr. 8. kroch, c». 1 fl. 48 kr- Für Juristen und jeden Gebildeten von hohem Interesse!! 6 x p r i a n i, 8. Vaevili, Lpwvopi llsrtlisssioio»' si8 et Nartxris libri äs oatbolioae eeoiesiae unitsle, <iv lapsis et äe kabitu virginuw. Lä. vr. Z. 6. liradinger. oirca 12 bo§- Ar. 8. broeb. Gams, Prof. vr. B., Johannes der Täufer im Gefängnisse, ca. 18 Bog. gr-^ broschirt. Tübingen, Febr- 1853. H. Laupp'sche Buchhandlung, Laupp L Siebeck. (vl<>« Wahlzettel Nr. 380.) s2405.j Vorläufige Anzeige. In meinem Verlage erscheint in diesem Jahre ein Historischer Kalender für das deutsche Volk lit Originalbeiträgen namhafter deutscher Schriftsteller und vielen Illustrationen. "" Veitere Mittheilungen werde ich den geehr» Wandlungen demnächst zugehen lassen- Altona, im März 1853. Adolph Lange-
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