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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.02.1853
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1853-02-28
- Erscheinungsdatum
- 28.02.1853
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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1853.) :;07 Jeder Verleger sollte dos wichtigste Buch, das Vcrlags-Scontro, führen, in welchem ec einem jeden Unternehmen ein besonderes Conto eröffnet und dies, noch der von Herrn Rotlnec, onscheinend mit be sonderer Vorliebe, sehr ausführlich bearbeiteten Anleitung gewissen haft führen und er wird in kurzer Zeit die Genugthuung haben, daß Zeit und Mühe, die er auf diesen Theil seiner Buchhaltung verwen det Hot, reichliche Zinsen tragen. Er wird über den Erfolg seiner Unternehmungen stets klar sein und seinen ferneren Geschäftsbetrieb danach bestimmen können. In der so schwierigen Beurtheilung des Werthes seiner Vorräthe wird er einen sicheren Maßstab gewinnen und sein Vermögen weit richtiger beurtheilen. Er wird sich dann (wenigstens nicht aus Unkenntniß) nicht in Unternehmungen An lassen, die seine Kräfte übersteigen und ihm sehr bald Verlegenheiten bereiten können. Wir sind überzeugt, daß im Buchhandel schon viel gewonnen wäre, wenn jeder Verleger dies nothwendigste Buch recht gewissenhaft führte und alljährlich Inventur machte. Die Klarheit und Sicherheit, welche er dadurch erlangt, wird ihn schon nach dem ersten Mal anspornen, die Inventur jedes Jahr zu wiederholen. Wir wissen, wie schwer es hält, veraltete Mißbräuche zu besei tigen und gerade im geschäftlichen Leben gänzlich umgestaltende Re formen durchzuführen. Unsere Absicht ist jedoch erreicht, wenn auch nur wenige einzelne Handlungen sich zu einer neuen Einrichtung ihrer Bücher nach dem System der doppelten Buchführung entschlie ßen sollten, ja, wenn in Folge unserer wiederholten Hinweisung auch nur einzelne, angehende Buchhändler zum Studium des Rottner'- schen Werkes geführt werden, und die Saat des Guten erst in kom menden Jahren ihre Früchte trägt. Herrn Rottner aber müssen wir für sein mühsames und verdienstvolles Unternehmen, dessen geistige Resultate Zweck und Freude des Verfassers sind, auch materielle Er folge wünschen. Prinzipale, die sich selbst, als im buchhändlerischen Leben zu alt geworden betrachten sollten, um noch Buchführungs studien zu machen, können gewiß ihren Gehülfen und Lehrlingen kein zweckmäßigeres und verdienstlicheres Geschenk machen als Rott- ner's Buch. L. Ist. Ueber Insertionen wissen s ch östlicher Werke. (Lus der Praxis des Buchhandels.) Es ist wohl keinem Zweifel unterworfen, daß Verleger wie Sortimenter einen guten Theil des Absatzes, und zwar nicht allein der sogen, populären Literatur, den Ankündigungen der bctr. Werke in öffentlichen Blättern verdanken. Wie häufig aber Fehlgriffe bei der Wahl solcher Organe unvermeidlich und mit welchen Kosten — ab gesehen vom Zeitaufwande — eine nur einigermaßen umfassende Inser tion verknüpft ist (selbst bei Auswahl nur der bedeutendsten Organe der Tagespresse), zumal wenn die Inserate willkürlichem Satzarrangcment, wie häufig geschieht, unterworfen werden — dies Alles wird jeder Ver leger aus Erfahrung kennen und es dem Sortimenter Dank wissen, der ertheilte JnsertionSaufträge nach bestem Ermessen gewissenhaft ver wendet, wie es unser College Hirt z. B. seit Jahren thur. Angesichts dieser Erfahrungen und der Unthunlichkcit, für jedes Werk einen ausführlicheren Prospect zu veröffentlichen, begrüßte Schrei ber dieses (sich vorwiegend dem Verlage widmend) ein, wenigstens in der Ausführung neues Unternehmen mit wahrer Freude, weil ihm sol ches einen e rfo lgrei chen Ersatz für so manche nutzlose Insertion zu bieten verspricht! Wir meinen den, von H. Bethmann in Leipzig von jetzt ab monatlich herauszugebenden „Bibliographischen Anzeiger für wissenschaftliche Literatur", der in vorläufiger Auflage von mindestens 1V,V0V gratis und zwar so verbreitet werden soll, daß er — verstehen wir das erlassene Circu- lair (mit Probeblatt) recht — lediglich durch specielle Zusendung an wirkliche Käufer wissenschaftlicher Literatur gelange, und nur der „Akademischen Monatsschrift" außerdem beigeheftet wird. Daß Herr Bethmann diesen Anzeiger nicht als Zeitungsbeilage liefern wird, glau ben wir schon aus der angedeuteten Auflage abnehmen zu dürfen, die wohl eben nur hinreicht, um thätigen Sortimentshandlungen — na mentlich in Universitäts- und größeren Städten des In- und Auslandes — so viele Exemplare abzulaffen, als sie zu zweckentspre chender Vertheilung an gebildete Literaturfrcunde bedürfen. (Das hie und da nicht unbegründete Bedenken, bezüglich vorkommender Vergeu dung ähnlicher Anzeigen und Prospecte, tritt wohl vor der Thatsache zurück, daß die betr. Sortimentshandlungen wenigstens die Auslagen für Beidruck ihrer Firma zu tragen haben.) Jedenfalls wäre es im Interesse des Unternehmens, wie des Gesammt- buchhandcls sehr wünschenswerth, von Zeit zu Zeit durch unser Bör senblatt*) einen Nachweis über den Fortgang des Unternehmens, namentlich über die Belheiligung der Sortimenter zu erhalten, da hierin die eigentliche Garantie für den inserirendcn Verleger liegt. Man kann annehmen, daß schon bei IU,t)vtt Auflage — auf bezeichnete Weise zweckmäßig verwendet — der Erfolg einer Insertion in mindestens 1V politischen Zeitungen ersten Ranges durch eine Annonce im „Bibliographischen Anzeiger", bei wissenschaftlichen Erscheinungen we nigstens, ausgewogen wird — der klarste Beweis für die, dem Verleger namentlich hieraus entspringende Kosten- und Zeitersparnis! So wird der anscheinend hohe Jnsertionspreis (3^ N-( für die gesp- Petitzeile — kl. 4.-Format) zu einem mäßigen für ein Anzeigcblatt, das in den Händen eines gewählten Publikums bleibt, gegenüber den sich verdrängenden Nummern einer täglich erscheinenden Zeitung für das allgemeine Publicum. Abgesehen von der zweckmäßigen typographischen Ausstattung und Correctheit, welche uns in dem Probeblatt, wie schon seit Jahren in der „Akademischen Monatsschrift" entgegcntre- ten, dürfte demnach unseres Erachtens zur Zeit noch kein Organ für Insertionen wissenschaftlicher Publikationen existircn, welches die Inter essen des Verlags-und Sortiments-Buchhandels gleichmäßig und in so entsprechender Weise berücksichtigt, weshalb wir dem neuen Unternehmen das beste Gedeihen wünschen! *en- *) wozu die verehrl. Redaction gewiß gern die Hand bieten dürfte. Todesfall. Am 21. Februar d. I. verschied nach längeren Brustleiden Herr A- Kre llenberg, Associe der Firma I. G. Heyse in Bremen. Auctions- und antiquarische Kataloge, sowie Ver zeichnisse von herabgesetzten Büchern. (Mitgetheilt von Herm. Fritz schc.) Angekommen in Leipzig seil 18. Februar 1853. I. Auctions-Kataloge. Altona, 17. März. Verzeichniß von Büchern aus allen Wissenschaften, nebst Kupferstichen und Lithographicen. (Versandt von Lehmkuhl). 92 Seiten. Bo»», 28. April. Verzeichnis der von mchrern Literaturfreunden hin- trrl. werthvollen Büchersammlungen, vorzüglich reichhaltig im Gebiet der Theologie, Philologie, Geschichte, Medizin, Naturw., Philosophie, Jurisprud. u.Belletristik. BeiHcberle. 86 Seiten- Dresden, 28. Februar. Verzeichniß von Büchern aus verschiedenen Fä chern, Kupfern u. s. w. Durch Auckionator Bautzmann. Kol», 19. März. Katalog mehrerer nachgel. Bibliotheken (Haupts. Ju risprudenz u. Geschichte, worunter viele seltene Chroniken rc.) nebst einer bedeutenden Kup fcrstichsammlu ng. Bei Heberte. 62 Seiten. Köln, 5. April Bibl. der Gebr. Christ, u. Clemens Brentano (vor züglich viel seltene Theologie—wor. bemcrkcnswerth - Kirchenmusik, Leben der Heiligen, Gesch. der Orden, Klöster, Kirchen , Concilien, Marienliteratur, Missionsberichte u. Reisen n. d. heil. Lande — auch Philologie, Geschichte, Naturw., Literatur u. Kunst, Curiosa u- s. w.) Bei Heberle. 232 Seiten. Leipzig, 11. April. Bibi, des Pror. vr. Geibel in Zeitz, vr. meii. Reichmeister in Leipzig, und Pastor Lautsch in Aschersleben, vor züglich reichhaltig an Ntaturwiffenschaften, Medizin, mathemat. Wissenschaften, Literaturw. u. fl w. Durch Hartung. 174 Seiten. Wurzcn, 14. März. Bibliothek der Pastoren Richter zu Schönbach, Wange zu Jahna u. Hertel zu Lobstädt, nebst andern Samm lungen von Büchern aus versch. Fächern, auch Kupferstichen, Land karten, Musikalien, Curiosen u. s. w. Bei Proclamator Schrö ter in Wurzen. (Auch durch die Leipziger Handlungen zu be ziehen). lüO Seiten- (Unter Theologie befindet sich auch man ches Seltene). 45*
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