8858 X- 110, 14. Mai 1930. Fertige und Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. b.Dtschn. Buchhandel. In 14 Tagen erscheint: »unzi» vkk Lkm vm Lunmrircnm rmm in ^ULr8uaL»cnkii 8ki»immir M. -.40 Im Unterschiede von den meisten anderen Schriften zur Jubelfeier der Augustana greift die neue Arbeit von v. Althaus aus dem Reichtum dev Bekenntnisses einen Gegenstand heraus: das Problem der Ethik auf dem Boden der lutherischen Reformation. Aber dieses Thema ist in Wahrheit gar nicht „ein", sondern der Gegenstand des Bekenntnisses, im scharfen Lichte der Frage nach dem Handeln des Menschen gesehen. Die lutherische Ethik trägt das Vorzeichen der Rechtfertigung. So kann vom „Geiste der lutherischen Ethik" nicht anders ge bandelt werden als durch Einführung in die Mitte des Bekenntnisses: das Wort von der Rechtfertigung. —Die Rechtfertigung als Ende der humanen Ethik, als Begründung evangelischer Ethik, „Heilsgewißheit und Ethik", „Indikative und Imperative", „der Eigen-Sinn des Handelns als Gehorsam", „die Bedeutung der Tat für den Glauben" — das sind die wesentlichen Gesichtspunkte der vorliegenden Schrift. Ihnen schließt sich, als Einleitung in die viel umstrittene lutherische Sozialethik, die Frage nach dem Reiche Gottes im Augsburgischen Bekenntnis an. Der Darstellung liegt in erster Linie die Apologie zugrunde, deren Sätze mehrfach von Luther her beleuchtet und ergänzt werden. Gegenüber Tillichs Zweifel kommt die ungeminderte Aktualität des lutherischen Rechtfertigungsgedankens zur Darstellung, gegen über Albert Schweitzers Kritik (in die Mystik des Apostels Paulus -gso) die Kraft des „anti-ethischen" Rechtfertigungsglaubens, Ethik zu begründen. v« LllM8«» iirori uiw nruir Briefe von der Veste Loburg Sommer / Ausgewählt und herausgegeben von §r. wilh. Hopf Llasstsche Erbauungsschriften des Protestantismus Nr. 4 / ca. M. 4.— Im Iahre )-so ließ der Pfarrer am Dom zu Freiberg Gottfried Reinhold die wichtigsten Loburgbriefe drucken unter dem treffenden Titel ^Evangelische Freudigkeit und lutherischer Wohlgemut", damit sie möchten auch in gemeinder Leute Hände kommen und bekannt werden. Denn . . sind in diesen seinen Schreiben fast eitel Zentnerworte, welche nicht auf menschlicher Weisheit, nicht auf fleischlicher Klugheit oder Kühnheit, sondern einzig und allein auf dem Grund der Propheten und Apostel, da Jesus Christus der Eckstein ist, beruhen ... So ist's ja billig, daß auch seine an Geist, Schrift, Lehre und Trost reichen Briefe, die er vor hundert Jahren geschrieben hat, wieder aufs neue an den Tag kommen, denn er ist ein rechter werter Gottesmann und von Gottes Gnaden ein rechter eifriger Prophet und Evangelist Deutschlands gewesen." In derselben Absicht sollen die Loburgbriefe auch Heuer ausgehen „im Jahr, da die Lutherische Kirche das Jubiläum der Augsburgischen Konfession feiert". In der Sammlung „Klassische Erbauungsschriften des Protestantismus" sind bisher erschienen: Martin Luther: Das Magnificat / Das Vaterunser / Sermone vom heiligen Abendmahl M. i.«o M. ;.»o M. r-»o cm», «»irr« / / nuncnm