X; 85, 10. April 1930. Fort. Bücher. — Aufheb. d. Ladenpr. — Geh.- u. Lehrl.-Stell^ chlatt » ..DOlbn Buchhandel. 2943 Nervenkräfte durch ein Buch? Pfarrer Alfred Laub hat ein Buch geschrieben. Es heißt „Nervenkraft durch Gottes Geist" und ist soeben in neuer Auflage bei Herder in Freiburg im Breisgau erschienen. Neulich ging ein merkwürdiger, langer Brief durch die Presse, unter der Überschrift „Aus den Schrecken der Neurose". Aus Dank barkeit hatte ein Geheilter den Abdruck gestattet. Er will seine Heilung aus zweijährigem Nervenelend in erster Linie dem Buch von Pfarrer Laub und einigen andern Büchern verdanken, die er in dem Briefe nennt. (Den Text des Brieses sendet der Verlag Herder in Freiburg im Breisgau auf Wunsch kostenlos an Interessenten.) Laubs Buch wird von einem andern, nerven ges unden Leser empfohlen: den Jungfrauen wegen der Jugendkämpfe und Standeszweisel und der daraus entspringenden Nervosität; Frauen wegen mancher „Ehekreuze" und innerer Schwierigkeiten und Rervenkrisen; Novizen und Studenten als Hilfe in ihren Sturm- und Drangzeiten; GeistlichenundTheologen bei Konflikten in der Seelenführung oder eigener erblicher Be lastung („gärende Weine"I); gebildeten Herren zwischen 35 und 56Jahren, z. B. Ärzten, Juristen usw., zur Lösung erregender Gewissensrätsel usw.; endlich Familienvätern bei austauchenden Nervenstörungen größerer Kinder. Uns scheint da eine wichtige, die wichtigste Gruppe vergessen. Sie läßt sich allerdings nicht mit einer Standes- oder Berufsmarke kennzeichnen. Es ist das Heer der Nervösen, Neurotiker, Neurastheniker, Gehemmten, Deprimierten usw., das sich aus allen Ständen, Berufen, Klassen, Altern rekrutiert. Wer nennt die Namen der Hunderttausende? Eines allerdings müssen sie alle gemeinsam haben, wenn ihnen dieses Buch Helsen soll: den Glauben an Gott. Haben sie den, dann hilft das Buch. Warum? Keinem Nervösen, überhaupt keinem Kranken kann geholfen werden, wenn er nicht selbst an die Möglichkeit seiner Heilung glaubt. Es glaubt sich aber schwer, wenn die Alltags- erfahrung seit Jahren der Hoffnung höhnisch widerspricht: „Glaub was du willst, krank bleibst du doch!" Wer da seinen Glauben nicht anders, nicht besser, nicht außerhalb seiner Erfahrungen, überhaupt außerhalb der engen Grenzen seines armseligen, ge quälten, kranken „Ich" verankern kann, wer nicht Zuflucht findet in irgend einem System, in irgend einer Lehre, auf die er „neue Hoffnung gründet": dem ist nicht zu helfen. Es gibt viele Systeme: Suggestion, Psychoanalyse, Jndividualpsychologie, Neu gedanke, christliche Wissenschaft, Mulford usw. Alle Systeme sind verhältnismäßig neu. Alle haben Anhänger. Alle haben Gegner. Manche fallen. Neue kommen. Eins allein steht fest seit Jahr tausenden. Es hat immer Gegner gehabt. Aber es hat sie alle überdauert. Es heißt: Gottesglaube! Wer ihn hat, der kann mit Laubs Buch lernen, seine Gesundheit darauf auszubauen. I^lervenlcräit clurdi Oottes Oeilt Studien-- und ^.r^^runZS^rücdlte Vierde und tunke, neudurckZesn-keidede u. erzsintzde /^.utkxZe (?. kis 13. ^ut.) Z0 X und 242 8eiten. 2.8o /V4^r!( (280 z), in l^einvvsind 4 /Vl^rk (34O g) §oei>en erschien: ^4ss/^,e 2 ^ W - ^r k»->>. so 7° Sei k-rt-iiung b>r ra - kkanilkUkvz.»«. venu»» ^ §3ü»-"«"ö-" Auskclimig best Lldenpreiseb Berichtigung: Das Inserat des Widerstands- Verlags, Berlin, Hans Diicker Begegnungen eines Deutschen enthält einen Druckfehler. Der Preis des gehefteten Stückes be trägt NM 1.35 (wie auf dem Ver langzettel richtig angegeben ist), nicht RM 1.20. Das gebundene Stück kostet RM 1.80. Fertige und Künftig erscheinende Bücher siehe auch Z. Umschlagseite »»»»»»»»»»»»»»»»»,,, Wir teilen hierdurch mit, daß wir den Ladenpreis sür unsere Jahr- bücher „Der güldne Schrein" 1S27, 1928 und 1929 mit Wirkung ab 1 April 1930 aufgehoben haben. Deutsche Lichtcr-Gcdächtnis-Stistuilg Hamburg 37. Stellenangebote wichtig für Ätellesuchenöel Um öl« Rücksendung von LIchIblIörrn,0rtginaIzrug- nlssen unö Zeugnisabschrif ten zu erleichtern, ts> auch aus diesen öle genaue Anschrift anzubrtngenl Wir suchen zum gelegentl. Antritt im Laufe des Sommers einen Wirklich tüchtigen, bestens ernpfohlenen, jüngeren Verkäufer, der bereits im Großstadt-Sorti ment erfolgreich tätig war und die moderne Literatur gut kennü Angsb. mit Lebenslauf, Zeugnis- abschr., Bild u. Gehaltsanspr. gesl. an Otto Meißner, Hamburg, Hermannstr. 44.