Fertige Bücher. .X? 213, 12. September 1918. SllMsntt,BcrI>ig5gkseWiislin.b.H. öerlin. PattüM Werstaedt Selbsterzähltes aus französischer Gefangenschaft 192 Seiten in farbigem Umschlag M. 1.50 Die Wiener Tageszeitung „Ostdeutsche Rundschau" schreibt am 28. August über obiges Werk folgendes: In fieberhafter Spannung blättern wir Seite nach Seite um, aufmerksam, angstvoll, im Innersten empört! Was Leutnant Detloff v. Schierstaedt berichtet, ist ja keine Geschichte die ein Er zähler ersonnen hat: das ist Wahrheit, ist Erleben und darum doppelt und dreifach gräßlich. D>e Bebandluna, die dem Führer der kühnen Patrouille Schierstaedt in der französischen Gefangen schaft zuteil wird, gerät dicht an die Folterungen heran, von denen grause Mären aus dunklen Zeiten künden. Was aber der kliegsgefangene Leutnant v. Schierstaedt und seine Patrouille an Qualen durchleiden muß und an Erniedrigungen, das geschah nickt in fernen, langvergangenen Tagen; es spielte sich jetzt alh in den Jahren des gewaltigen Ringens und es war möglich in einem Lande, das sich den Rang einesKullursührers zuerkennt Wem nach dem Lesen dieses erschütternden Buches, dessen Inhalt durch amtliche Belege beglaubigt ist. der Unterfikied nicht klar wird zwischen den deutschen Barbaren und ihren westlichen Nachbarn, der wird wohl kaum jemals sehend werden! Das Buch will nicht den Haß gegen Frankreich jchüren. Der Verfasser sagt selbst, daß ein Volk durch nichts mehr entwürdigt werde, als durch den Haß, aber die Kenntnis dessen was die Patrouille Schierstaedt erlebt und erlitten hat, soll uns helfen, durchzuhalten. Jenen, die dem Feinde einen Frieden um jeden Preis cntgegentragen möchten, soll damit gezeigt werden, wie es uns allen gehen könnte, wenn das deutsche Volk gezwungen wäre, sich den Bestimmungen fran zösischer Willkür zu beugen — Die Sprache des Buches ist der Ausdruck schlichter Natürlichkeit und frischer, lebfroher Kraft, dis sich auch in den gräßlichsten Stunden emvorgestemmt und sich nicht niederringen lassen will. — Eine kleine Episode aus den ersten Kriegstagen, die am Schlüsse der Schilderungen aus der Gefangenschaft mitgeteilt wird, zeigt mit ihrer innigen Deutung einer zufälligen Begebenheit jo recht den Deutschen: Das ist deutsches Weien, voll Waldfrcude und voll Träumen, wenn die Stunde sanft ist und st U und voll Kraft und Trotz, sobald der schwere Augenblick es heischt. — Der große Wert des Buches liegt darin, daß mit ihm erwiesen wird, wie stark und stolz ein deutscher Mann alle Leiden und D mütigungen bis hart au die Grenze des körperlichen Zusammenbruches zu tragen v rsteht. Die Mutlosen, die Zagen mögen lesen, was deutscher Wille vermag! Und alle jene, die noch immer glauben, die Sage von der kulturellen Vorherrschaft Frankreichs bis in die Kinderstube hineintragen zu müssen, sie mögen sich einmal ernst lich fragen, ob sie ein Recht dazu haben, auskeimenden deutschen Seelchen den Inbegriff „deutsch" an zweite Stelle zu schieben!" I. W Deschmann. 3a 3 Mnaiea nuicdeu 5vvüO SW bar verbaust. Wir bitten um reihenweise Auslage und regste Ver wendung. Bestellzettel liegt bei. Vom 10. September 1918 an erhöhe ich den Teue rungszuschlag für meine sämtlichen Verlagswerke auf 20°/«. Ich berechne ihn vom Nettobetrag jeder Rechnung, während er vom Sortiment aus den Ladenpreis der Bücher zu schlagen ist. Ernst Heinrich Moritz (Inh.: Franz Mittelbach) in Stuttgart. Julius Hosfmann Stuttgart Ich kann jetzt wieder liefern: Probebaud der Modernen Bauformen Zeitschrift für Architektur und Raumkunst Der Probeband umfaßt wie bisher drei Hefte mit etwa 26 färb. Tafeln und gegen 266 meist ganzseitigen Ab bildungen hervorragender Bauten und Innenräume. Preis 3 Mark ord. mit SO"/« Rabatt, vorläufig nur bar.