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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.09.1929
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- 1929-09-17
- Erscheinungsdatum
- 17.09.1929
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VMMMMMMckLVMwM Nr. 218 (R. 117). Leipzig, Dienstag den 17, September 1929, 88. Jahrgang. RLÄMwuMerTA. Die Buchhandelswirtfchaft im Spiegel der Betriebsbilanzen. Gegenüber den früheren Bilanzveröffentlichungen ll- 1928, Nr. 204) zeigen die letztjährigen Betriebsbilanzen, die die Aktiengesellschaften der Verlagsbuchhandlungen (I) und die jenigen der graphischen Branche lZeitungsverlag, Druckerei und andere gemischte Unternehmungen) — II — umfassen, beachtens werte Ansätze zu technischen Verbesserungen der Bilanzierungs methoden, Solche Bestrebungen sind nicht nur geeignet, die statistische Bearbeitung der bilanzmäßigen Betriebsergebnisse zu erleichtern, sondern dienen auch dazu, den praktischen Wert der kaufmännischen Rechnungslegung für die Öffentlichkeit im enge ren und weiteren Sinne zu erhöhen. Es liegt also an der Praxis selbst, solche Bestrebungen zu fördern, um dadurch den inter essierten Kreisen die Möglichkeit zu geben, die veröffentlichten Abschlüsse mit Vorteil zu verwerten. Dies setzt andererseits allerdings voraus, daß »man in den Unternehmungen überall erkennt, daß der Jahresabschluß nicht ein notwendiges Übel ist, sondern ein brauchbares Instrument für die Geschäftsleitung sein kann. Die Technik der Bilanzierung ist heute soweit, daß mit den einfachsten Mitteln in Verbindung mit einer ebenfalls einfachen Kostenrechnung der Geschäftsleitung durch klare Zah len gezeigt wird, wo Erfolg und Mißerfolg liegen, wo richtig kalkuliert worden ist, wo richtig eingekauft und verkauft wurde, wo eine bessere Betriebsführung notwendig ist und wo Rcnta- bilitätsmöglichkeiten für die Zukunft stecken»'). Daß ein solcher Jahresabschluß nicht nur den Interessen einer ordentlichen Ge schäftsführung, sondern auch denen der Aufklärung suchenden Allgemeinheit dient, ist keine Frage, Unter diesen Gesichtspunkten betrachtet, bieten die letzten Jahresabschlüsse wertvolle Vergleiche, deren Praktische Nutzan wendung auch dadurch nicht ge;cymälert wird, daß die bilanz mäßige Bewertung aus erklärlichen Gründen bisweilen von den tatsächlichen Verhältnissen abweichen mag. In der Entwicklung der Kapitalverhältnisse treten diesmal stark« Verän derungen hervor; sie ergeben: Anzahl Aktienkapital Reserven in derBetriebe: in Mill, Mk, in Mill, Mk, Prozenten I II I II I II I II in 1927: 31 42 5,7 50,3 0,6 5,8 10,5 11,5 in 1928: 31 52 6,4 104,1 0,9 7,1 14,0 6,8 Bei beiden Betriebsarten tritt die Erweiterung des Aktien kapitals besonders stark in die Erscheinung; auch in der Reser venbildung zeigt sich ein gleiches Bestreben, wenngleich die stei gende Tendenz der echten Rücklagen im Verhältnis zum Aktien kapital sich prozentual nur bei den Betrieben unter I auswirkt. Dabei ist zu berücksichtigen, daß nicht unerhebliche stille Reser ven in den sogenannten «Delkredere-Fonds» stecken, die sich bei den Betrieben I auf 4,1 Prozent (4,0 Prozent im Vorjahre) und bei den Betrieben II auf 1,4 Prozent (1,6 Prozent im Vor jahre) des Eigcnkapitals stellen. Demnach Prägt sich die Kapital bildung bei den Betrieben I durchweg stärker als bei den Be- *) Bilanz-Relativität v. vr, A. Vost in Nr, 221/1929 der »Han dels- und Industrie-Zeitung« der L. N. N,, Leipzig. trieben II im letzten Berichtsjahre aus. Auf welche Ursachen diese Erscheinung zurückzuführen ist, dürften die wetteren statisti schen Vergleiche zeigen. Insbesondere weisen die gegensätzlichen Veränderungen im Liguiditätsbilde daraus hin, daß die betriebswirtschaft liche Verwendung der vorhandenen Mittel bei den einzelnen Betrieben sehr verschieden gehandhabt worden ist. Es betragen: die kurzfristigen die flüssigen in Schulden Mittel Prozenten in Mill, Mk. in Mill, MI. I II I II I II 1927: 6,6 33,5 0,7 5,9 10,6 18,2 1928: 8,1 41,2 1,4 5,8 17,2 14,0 Hierbei ist zu berücksichtigen, daß in den kurzfristigen Schuldposten der Akzeptkredit nach wie vor eine neben sächliche Rolle spielt; er beträgt in Prozenten des laufenden Kredits: I II 1927: 7,6 0,6 1928: 5,0 1,2 Nicht ohne Einfluß auf die Veränderungen im Liquidi- tätsbildc ist die Stellung, die der langfristige Kredit unter den Gesamtverpflichtungen einnimmt; in Prozenten der letzteren stellt er sich auf I II 1927: 4,3 34,4 1928: 17,3 39,0 hat also allenthalben zugenommen und zur Verbesserung der wirtschaftlichen Struktur der Betriebe bcigctragcn. Dies ist um so wertvoller, als die Grundlage des langfristigen Kredits, die in den Realwerten vorhanden ist, sich nicht durchweg er weitert hat; denn die Immobilien betragen in Prozenten des Eigenkapitals: I II 1927: 9,5 62,8 1928: 26,0 38,8 Die Ausdehnung der langfristigen Kredite erfolgte also nicht ausschließlich auf der Grundlage der Realwerte, sondern teilweise aus der erweiterten Kapitalbildung der Betriebe selbst. Demgegenüber konnten die Gesamtverpflichtungen in Höhe von (Mill. Mark): I II 1927: 6,9 51,1 1928: 9,8 67,7 durch die eigenen Mittel Mit I II 1927: 91,3 Proz, 104,8 Proz, 1928: 74,5 „ 164,2 „ finanziert werden, sodaß, von diesem Gesichtspunkte aus betrach tet, dis finanzielle Entwicklung der Betriebe keineswegs einer kurzfristigen Verschuldung zuneigt. Dies zeigt auch der Stand der kurzfristigen Schulden einerseits und der fremden Mittel andererseits im Vergleich zum Eigenkapital; in Prozenten des letzteren betragen: 1005
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