Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.10.1921
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1921-10-03
- Erscheinungsdatum
- 03.10.1921
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19211003
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192110036
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19211003
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1921
- Monat1921-10
- Tag1921-10-03
- Monat1921-10
- Jahr1921
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
j begriffen, weitere Stücks zum eigenen Gebrauch frei !» gIie derpreis: die Seile 75Pj.,'/, 6.250 M., >/z 6.1Z0 M., « SejchSstsstelle oder Postüberweisung innerhalb Deutsch-N gz 2N. 27ichtmitgliederpreiS: dis Seile2.25M., - lands ISS M. halbjährlich. Für 27lchtmitglieder jedes NS. 750 M., ^ S. »SS M.. 6. 205 M. Stellengejucha 6tück 2S0 M- halbjährlich. Für Kreuzbandbezug sind die »7 40 jüj. dis Seile. Nus alle ^Preise werden 255» Teuer.-Sujchl. )LBW Nr. 231 (R. 180). Leipzig, Montag den 3. Oktober 1921. 88. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Buchhändler Verband „Kreis Norden". In der Hauptversammlung des Buchhändler-VerbandeS Kreis Norden« am 25. September d. I. in Hamburg wurde der Vorstand wie folgt wiedergewählt: 1. Vorsitzender: Theodor W e i t b r e ch t - Hamburg i. Fa. Weitbrecht L Marissal. 2. Vorsitzender: Otto M e i tz n e r - Hamburg. 1. Schriftführer: Alfred I a n s s e n - Hamburg. 2. Schriftführer: Richard Q u i tz o w - Lübeck. Schatzmeister: Hermann Lorenzen- Altona. Beisitzer: Andreas E s ch e n - Oldenburg i. Fa. Eschen L Fasting, — Wilhelm Hermann-Bremen i. Fa. Johs. Storm, — Heinrich Hunke- Kiel i. Fa. Walter G. Mühlau, — G. S o l t a u - Flensburg. I. A.: Alfred Ianssen, 1. Schriftführer. Etwas über Verlagspropaganda und Verkaufs möglichkeiten des Sortiments. Von Friedrich Wagner, Berlin. Die im letzten Jahrzehnt — abgesehen von den letzten vier Jahren — gestiegene Hochflut der Bücherproduktion und die damit sich verschärfende Verlegerkonkurrenz auf dem Büchermarkt haben es mit sich gebracht, daß die Vertriebsmethoden aus den alten etwas schematisierten Gewohnheiten heraus zu anderen Mitteln greifen lernten, um die Aufmerksamkeit des Lescpublikums für be stimmte Bücher zu finden. Wenn wir von der wissenschaftlicheil Literatur und den sonstigen Spezialgebieten absehen, von denen die elftere infolge des festumgrenzten Beziehcrkreises schon bei der Herstellung eines Werkes die Auflage dem Absatz ziemlich genau anpassen kann, die Verleger der letzteren meist ihre eigenen Ver triebswege einschlagen, so finden wir in der übrigen Bücher produktion, daß bis in die letzten Jahre hinein die Werbetätigkeit der einzelnen Verlage ziemlich nach ein und demselben Schema erfolgte: Erstens durch die Anwendung der für den Sortiments buchhandel bestimmten Mittel, wie Anzeigen in Fachblättern, An fertigung von Prospekten, Subskriptionslisten, unverlangte Liefe rungen usw. Zweitens durch Werbemittel, die zur direkten Wir kung aus das Publikum bestimmt waren, wie Bücherbesprechun gen in Tageszeitungen, in Zeitschriften, Anzeigen in solchen, Pro spektbeilagen und -Versand, Plakatanschlag und bei Schulbüchern und Lehrmitteln Versendung von Prüfungsexemplaren usw. Ver leger, die über eigene Zeitschriften und Zeitungen verfügten, nutz ten natürlich diese Gelegenheit, auf ihr Lesepublikum zu wirken, besonders aus; aber es geschah dies stets in ziemlich stereotyper und zurückhaltender Form, da in Rücksicht auf das Sortiment der Verleger mit dem Publikum direkt möglichst wenig zu tun haben wollte und alle seine Werbetätigkeit nur eine Unterstützung des Sortiments sein sollte. Ihm genügte, wenn die Nachfrage nach den angezeigten Büchern beim Sortiment dadurch gesteigert wurde. Diese letzten Grundsätze gelten natürlich auch heute noch und werden auch weiterhin wirksam sein, trotzdem konstatiert werden muß, daß sic vielfach erschüttert sind. Bei der steigenden Flut der Bucherscheinungen genügten den jungen Verlagen weder die etwas konservativen Verkaufsmethoden des Sortiments, noch die altübliche zurückhaltende Vertriebsmethode des Verlags. Gewiß sind cs nicht allzuviel Neuerungen, die man gefunden hat, und meistens sind auch diese nur Modernisierungen der alten Metho den. So haben z. B. große Verlage, die im Besitze weit verbreite ter Tageszeitungen sind, ihre Bücheranzeigen vom Inseratenteil sehr geschickt in den Textteil verlegt: Zeichnungen mit untergeleg tem Text verweisen die Leser auf ganz bestimmte Verlagswerke. Dieser Weg ist den weniger glücklicheren Verlegern bislang noch verschlossen, da er zu kostspielig sein würde, auch glauben die Re daktionen, sich selbst und ihrem Blatte etwas zu vergeben, wenn sie ähnliche Anzeigen anderer Verleger aufnehmen würden. Aber die Werbetätigkeit der Verlage durch Anzeigen in Tageszeitungen und Zeitschriften hat heute trotz der hohen Anzeigenpreise sich stark vergrößert. Man hat durch Erfahrung bestimmte Blätter her ausgefunden, die sich den Ruf des Erfolges literarischer Anzeigen erworben haben. Ihnen fließen regelmäßig Anzeigen-Aufträge über Ankündigungen von Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt zu. Gleichzeitig haben auch die Bücherbesprechungen in Zeitun gen und Zeitschriften sich bedeutend vermehrt, und aus alledem ergibt sich zweifellos der hohe Wert der Presse für den Bücher absatz. Schon daraus können wir ersehen, wie die Werbemethodcn des Verlages, die zur Wirkung auf das Publikum direkt bestimmt sind, zunehmen. Form und Inhalt dieser Werbepraxis bestätigen, daß sie gleicherweise für das Interesse des Verlegers wie für das Sortiment gelten sollen. Aber es hat sich doch gezeigt, daß das Sortiment vielfach einer erfolgreichen Propagandatätigkeit eines mit allen Mitteln arbeitenden Verlages in seinem heutigen be grenzten Einfluß auf das Lesepublikum nicht gewachsen ist. Ich verweise hier nur als Beispiel auf das Ullstein-Buch, das un gleich mehr von Auchbuchhändlern als vom regulären Sortiment verkauft wird (wenn ich den Angaben eines Eingeweihten glau ben darf). Wir sehen daraus, wieviel Absatzland das reguläre Sortiment sich noch erringen könnte! Aber noch eine zweite Kon sequenz ergab diese intensivere Verlagspropaganda. Die gewollte Steigerung der Nachfrage äußerte sich nicht nur im Sortiment, auch direkt beim Verlag gingen Bestellungen ein, die auch direkt erledigt wurden. So sammelte sich im Lanfc der Jahre in vielen Verlagen eine umfangreiche Kundcnkartothek an, die bei Neu erscheinungen stets besonders bearbeitet wird, und dort, wo mit dem Verlag ein Versandgeschäft verbunden ist, ergibt sich auf diese Weise eine geschickte Organisation, die mit der Zeit in der Lage ist, in ihrer Qualität auf den Kundenkreis zugeschnittene Ver lagswerke auf den Markt zu bringen, mit denen aber das übrige Sortiment, infolge dieser Eigenheit, nicht viel beginnen kann. Stark gewachsen sind auch die Bestrebungen des Verlages, seine Werke durch Reisevertreter dem Sortiment vorlegen zu lassen. Die teuren Fahrpreise rationiert man wiederum durch Zusammenlegung von verschiedenen Firmen zu die sem Zweck. Groß sind die Summen der Aufträge, die auf diesem Wege jährlich abgeschlossen werden, und zwar All Rabattsätzen, die vielfach in ihrer Höhe an die zwischen Gilde und Schönwissenschaftlicher Vereinigung heran reichen, zn denen dann trotzdem der Sortimenterzuschlag kam! Da es sich bei diesen hohen Werten zumeist um Lagcrbestellungcn han delt, deren Risiko das Sortiment übernimmt, wird niemand bc- 145Z
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder