8956 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. X- 231, 3. Oktober 1921. I ^ irlielcru bis nuI^veileressclLl^vieeleibur aus: c. «M kür süilallose -iSLle I. rrnä H. Dcil Oocler Dnircl in deinen ^ebrincleir mit 6oI«1- sebnilt. ^1. 25.— OLiLrÄlL 1., II. rincl III. Deil leüer DancI ^cburiüeri IV1. 16.— vas kvangeilam cvrtsv Dine DvnnAclicnburinoiiie In deinen Acbuirücii ^1. 16.— Diese violbe^ebrlen Dücber, xum l'eil in hoben ^.nIInAen erschienen, sollten nul Ireinenr Dn^er eines besseren Lorliinenls fehlen. hlnrnenilich äie lein rnil Oolcl- sebni 1 Zebunclenen „ blöeh 1 e " äürllen leiebt verbsnllieh sein. DürLclnveirerDirinen oiltäleses^nnebol nicht. HLLir«r L. o., in frauenkelä nnü DeipriZ ^ Soeben erschien Von Abraham a Sancta Clara Ein Totentanz in Wort und Bild Neu herausgegeben von Prof. Or. Karl öertfche 8°. (336) Geb. ord. M. 18.—; bed. M. 13.50; bar M. 12.60 und 11/10 Ende 1710, ein Jahr nach des Verfassers Tode, erschien die „Totenkapelle». Es ist P. Abrahams Abschied von der Welt. In seiner klaren, einfachen Sprache von all seinen Werken ver schieden; goldiger Humor, alles verklärender, Welt- überwindender, umschwebt hier den Schlummer müden. Kein barockes Übermaß von Legenden und Geschichten, mehr eigne Lebenserfahrung statt Bücher weisheit kennzeichnet dieses Testament des ge- wattigen Mannes. Das trotz der übermächtigen Mode fast reine Deutsch strebt dem Ebenmaß der alten Klassiker zu. 1711 erlebte das Büchlein eine Neuauflage und wieder 1729. Seither aber ist es nicht mehr herausgekommen, auch nicht in der sog. Gesamtausgabe von Abrahams Schriften ent halten. Doch 1730 erschien in Brüssel eine holländische Übersetzung, die 1767 und 1792 neue Auflagen erlebte. Auch gibt es noch eine dreimal aufgelegte Amsterdamer Übersetzung (1737, 1741, 1744). — Wird man die „Totenkapelle» jetzt nach fast zweihundertjährigem Verschollensein auch im Heimatlande zu würdigen wissen? — Zettel anbei! — M.-Gladbach, den 29. September 1921. Volksvereins-Verlag G. m. b. H.