Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.08.1929
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- 1929-08-10
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- 10.08.1929
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 184, w. August 1829, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. im Jahre 1928 auf 2,4 Prozent. Im Februar 1929 betrug der Prozentsatz bereits 6,02 und im Juni d. I. 8,0. In diesem Zeit raum (Februar bis Juni 1929) betrug die Arbeitslosigkeit bei deu Buchbindern 10,5 bzw. 12,5 Prozent, bei den Litho graphie n und S t e i n d r u ck e r n 8,0 bzw. 8,7 Prozent und bei den graphischen Hilfsarbeitern 6,7 bzw. 7,8 Prozent. In der am 23. Juli d. I. abgehaltenen Vierteljahrs- Versammlung des Vereins Berliner Buchdrucke rei - Besitzer e. V. berichtete dessen erster Vorsitzender, Herr Hans Sternheim (i. Fa. W. Büxenstein, Abteilung der Allge meinen Verlags- und Druckerei-G. m. b. H.), über die Lage im Berliner Buchdruckgewerbe. Nach dem Bericht in der »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker« mutzte Herr Sternheim zu seinem Be dauern feststellen, das; die von ihm gelegentlich der letzten großen Um frage im Dezember 1928 geäußerte Besorgnis sich leider in vollem Umfange bewahrheitet habe. Tie Anzahl der Firmen, die von einer Besserung der Lage berichteten, sei verschwindend gering. Der Pro zentsatz derjenigen Firmen, deren Geschäftslage eine wesentliche Veränderung seit Jahresbeginn nicht erfahren hätte, sei erheblich kleiner als die Prozentzahl derjenigen, die einen weiteren Nieder gang sowohl an Beschäftigung als auch an Umsatz und selbstver ständlich an Gewinn anzeigten. Aus der Statistik, die sich auf über 250 Firmen erstrecke und sorgfältigst aufgestellt sei, ergebe sich wieder das Bild, daß die großen Firmen wesentlich besser ständen als die kleinen und daß erstaunlicherweise die mittleren Firmen die schlech testen Prozentsätze aufwiesen, eine Erscheinung, die schon bei der Beantwortung der Rundfrage im Dezember v. I. festgestellt sei. Gelegentlich der Einweihung des Neubaus der Leipziger Buch drucker-Lehranstalt, der Fachschule und Meisterschule für das graphische Gewerbe hatte der H a u p t v o r st a n d des Deutschen Buch drucker - Vereins seine Sommertagung am 28. und Ä. Juni im Deutschen Buchgewerbehause zu Leipzig abgehalten. In Mainz findet in der Zeit vom 8. bis 10. September d. I. die Hauptversammlung des Deutschen Buchdrucker-Vereins statt, womit auch die Feier seines 60jährigen B e st e h e n s ver bunden ist. Der offiziellen Tagung werden am 6. und 7. Sep tember Sitzungen des Hauptvorstandes vorausgehen. Zur Feier des 60jährigen Bestehens findet am Abend des 7. September ein Festakt im Kurfürstlichen Schloß statt. Geheimrat Professor Kautzsch wird bei dieser Gelegenheit einen Vortrag über »D i e ersten Mainzer Drucker« halten. Ein Vortrag über ein wirtschaftspolitisches Thema wird die am 8. September beginnende Hauptversammlung eiuleiten. Wie üblich werden zu dieser Zeit auch die Tagungen der S p a r t e n v e r e i n i g u n ge n innerhalb des Deutschen Buchdrucker-Vereins stattfinden sowie die Hauptver sammlungen der Deutschen Buchdrucker-Berufs genossenschaft und der F e u e r v e r s i ch e r u n g s - Ge nossenschaft für das Buchgewerbe. Einen breiten Raum nahm in Leipzig wieder — wie auch an vielen anderen Orten - die Aussprache über die Bildung und den Ausbau von Kollegialen Abkommen ein, womit ein Ausgleich fürdievor e i n i g e n I a h r e n aufgehobene P r e i s t a r i f b i nd u n g herbeigeführt werden soll. Uber die bis herige Entwicklung der Kollegialen Abkommen setzte Herr Direktor Stur m vom Leipziger Berechnungsamt die Mitglieder des Haupt vorstandes in Kenntnis. Nach einem Bericht der »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker« hat am 6. Februar d. I. in Berlin ein »Gedankenaustausch über die Kollegialen Abkommen und deren Querverbindung« stattgefunden. Hierbei sei festgestellt worden, daß die Schaffung der Kollegialen Abkommen bereits gute Fort schritte gemacht habe, daß aber die Anbahnung von Querverbin dungen dadurch erschwert werde, daß die einzelnen Kollegialen Ab kommen bezüglich der darin festgesetzten Verpflichtungen nicht über einstimmten. Periodische Aufträge sollen vor allen Dingen ge schützt werden. Weiter wurde berichtet, daß gegenwärtig in 50 Städten Kollegiale Abkommen beständen; diesen sei aber eine größere Anzahl Provinzorte angeschlossen, sodaß mit der doppelten Anzahl Kollegialer Abkommen zu rechnen sei. Wörtlich heißt es dann noch: »Jetzt kommt es darauf an, sämtliche Kollegiale Abkommen auf einen Nenner zu bringen und die einzelnen Abkommen möglichst zu einem einheitlichem Ganzen zusammenzuschweißen«. Auch in der vorhin erwähnten Vierteljahrsversammlung des Vereins Berliner Buchdruckerci-Besitzer beschäftigte man sich ein gehend mit dem Kollegialen Abkommen. Das einleitende Referat hielt das Vorstandsmitglied Herr Max S ch o l e m, wobei er auch auf die diesbezüglichen Leipziger Verhandlungen des Hauptvor standes des Deutschen Buchdrucker-Vereins verwies. Herr Scholem führte u. a. aus, es habe sich gezeigt, daß die Sache mit mehr oder weniger Erfolg überall energisch in die Hand genommen worden sei. Das in Berlin bestehende Kollegiale Abkommen sei von Jahr zu Jahr verlängert worden. Auf die Frage: »Ist es wünschens wert, das Kollegiale Abkommen so zu erweitern, daß es neben dem Schutz des Besitzstandes eine bestimmte Bindung auf Preise enthält?« antwortete Herr Scholem: »Nicht starre Bindung auf die Preise des Preistarifs, sondern auf angemessene Preise. Die Angemessenheit der Preise mit einer nach unten festgesetzten Zahl zu fixieren, sei seiner Ansicht nach nicht richtig und gefährlich. Da durch würde der Preistarif zerschlagen werden. Der angemessene Preis sei derjenige, der sich unter Berücksichtigung der jeweiligen Möglichkeiten, die der Preistarif biete, errechnen lasse«. Da, wie vorauszusehen war, in dieser Versammlung eine Klärung iiber die angeschnittenen Fragen noch nicht herbeigeführt werden konnte, so soll den Mitgliedern durch Ausfüllung eines Fragebogens Gelegen heit geboten werden, ihre Ansichten kundzugeben. In München fand am 6. Juli ö. I. in der Aula der Pranckh- schule die Entlassungsfeier der Absolventen der Meisterschule für Deutschlands Buchdrucker statt. Sämtliche Absolventen bestanden die Meisterprüfung. Der beste Schüler der Meisterschule, Herr Werner Hoesch in Hamburg, Sohn des dortigen Buchdruckerei besitzers Herrn Waldemar Hoesch, wurde durch Überreichung des von der Firma Hostmann-Steinberg'sche Farbenfabrik in Celle wiederum gestifteten goldenen Siegelringes mit dem Buchdruckerwappen aus gezeichnet. Zum ehrenden Andenken an den anfangs Oktober vorigen Jahres verstorbenen Buchdruckereibesitzer und Fachschriftsteller Otto Säu berlich fand am Vormittag des 28. Juni d. I. im Sachsenzimmer des Buchgewerbehauses zu Leipzig eine Gedächtnisfeier statt, bei der auch das von dem Leipziger Künstler Stratil gemalte Bild nis Säuberlichs enthüllt wurde. Kölner Herbstmesse. Londerschau »Das moderne Büro«. — Die Schau (15.—18. September) umfaßt zwei Hauptabteilungen. Die erste vereinigt die ausstellenden Einzelfirmen, die Büromaschinen, Bürobedarfs- und Büroausstattungsgegenstände aller Art zeigen, die zweite veranschaulicht iu verschiedenen systematisch aufgebauten Untergruppen den Arbeitsgang des neuzeitlich organisierten Büro betriebs. In dieser Abteilung — »Das rationalisierte Büro« — kommt zunächst die Praxis selbst zu Wort, indem be währte Büro-Organisationen von Industrie- und Handelsfirmen, Behörden usw. gezeigt werden. Als Ergänzung und Erweiterung dieser Gruppe werden mit Hilfe von Ausstellerfirmen Muster- büros errichtet, die nach betriebswissenschaftlichen Grundsätzen aus gebaut nnd ausgestattet, Beispiele zweckmäßigster Büro-Organisation geben sollen. Dadurch, daß der neuzeitliche Bürobetrieb in seinem gesamten Arbeitsgang und Arbeitsablauf dargestellt wird, gelingt es, die Bedeutung undWirkung der Büro - Nationali sierung augenscheinlich zu machen und die durch die moderneu Erzeugnisse der Büromittelindustrie gebotenen Möglichkeiten der Nationalisierung aufzuzeigen. Verkekrsnackrickten. Aufträge an das Trattsportkontor Leipziger Spediteure A.-G., Leipzig, zur Aufnahme von Sendungen in die von Leipzig abgehenden Vücherwagcn. — Es wird uns mitgeteilt, daß von auswärtigen Buchhändlern in letzter Zeit wiederholt Aufträge zur Weitersendung von Gütern mit den von Leipzig abgehenden Büchern bzw. Sammel gutwaren erteilt worden sind. Derartige Aufträge können durch das Transportkontor Leipziger Spediteure nicht ausgesührt werden, da dieses vertraglich verpflichtet ist, nur Güter von Leipziger Spedi teuren, die im Verband Leipziger Spediteure zusammengeschlossen sind, zur Beiladung von Sammelladungen anzunehmen. Adressen von zuständigen Leipziger Spediteuren sind auf Seite 92, 94, 95, 96 des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels verzeichnet. 'kersonalnacüriclrten. Jubiläum. — Herr Hans W i e d l i n g, Inhaber der Firma Hans Wiedling vorm. Richard Rühle, Buch- und Musikalienhandlung in Berlin - Steglitz, begeht am 11. August das Jubiläum 25jähriger Selbständigkeit. Nach Besuch des Realgymnasiums iu Erfurt und Sondershausen erlernte Hans Wiedling im Jahre 1893 in der Friedrich Bertram'schen Hofbuchhandlung in Sondershanseu den Buchhandel. Die Wanderjahre führten ihn über Leipzig, Trier und Köln nach Berlin-Steglitz, wo er sein jetziges Geschäft erwarb. Trotz verschiedener Schwierigkeiten, die der Weltkrieg mit sich brachte — er war während der ganzen Dauer des Krieges eingezogen —, hat der Jubilar es bis jetzt verstanden, den Ruf der Firma zu mehren. Druck: E. H e d r i ch N 868 ^ D e r B ö r s c n v e r c i II der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Nttchhäudlerhaus. Samtl. in Leipzig. - Anschrift d. Schristleitung ».Expedition: Leipzig C 1. Gerichtsweg 26 lBuchhändlerhlNis), Postschlicbf. 274/75.
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