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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.08.1929
- Strukturtyp
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- 1929-08-02
- Erscheinungsdatum
- 02.08.1929
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- Deutsch
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S724 F- 177, 2. August 1S2S. Fertige Bücher. Börsenblatt f.d.Dtschn. Buchhandel. Neuerscheinungen Herbst ^929 Vevtba Holst -.Vwe" Sin Mädchenleben — Aus dem Dänischen Lertha Holst erzählt da« Leben einer bürgerlichen Familie der Gegenwart mit all den aktuellen und doch zeitlosen Gegen sätzen zwischen Mt und Jung, Stabt und Land, innerer Geschlossenheit und unruhigem Schweifen, der Freiheit und der Freude am festen Eigenbesttz, dem allzu späten Ausspringen aus erzwungenem Leruf in die Zügellosigkeit des Großstabtlebens mit Gesellschaft und Vergnügungen: Zwiespältigkeit und Spannungen, in denen schließlich Äefltz und Name verloren gehen und die Ehe der Eltern eines tapferen Mädchens zu zerreißen droht. Die innere Kraft dieses Mädchens, geschöpft aus einer gesunden, starken Natur, wächst und steigert sich aus dem Gegensatz zu Eltern und Geschwistern zur heroischen Leistung, zu einem natürlichen Heldentum, das es zuletzt vermag, die Gegensätze zu Überdrücken und eine scheinbar hoffnungslos zerrissene Familie neu und dauernd zu einigen. Lei dieser inneren Problematik des Stoffes ist das Such einfach und greifbar in seiner anschaulichen Epik, einer wohl beispiellosen Mrklichkeitsnähe der Darstellung, die es dem Erwachsenen wertvoll, aber auch dem Jugendlichen faßlich und reizend werden läßt. Heranwachsende Knaben und besonders Mädchen — schon vom dreizehnten Jahre an — werden eS mit Freude und Legeisterung lesen. Sobanne Marie LVMer »Nie drei Rotfüchse" Aus dem Dänischen Ein ganz fröhliches und sonniges Luch, bas Im Verhältnis einer sungen Stiefmutter zu ihren nur wenig jüngeren Töchtern manche Probleme behandelt, die für die Heranwachsende Jugend schon Ledeutung haben: kameradschaftliches Verstehen zwischen Eltern und Kindern, Freundschaft, erste Liebe. Auch dieses Luch werden schon dreizehnjährige gern lesen, da Immer bas heiter-sonnige Leben her »drei Rotfüchse" bleibt, auch wenn der tiefe Gehalt des Luches noch nicht ganz erfaßt wird. LK2XOOON0LN LNk OIL ^OOLNO H. S. GrarnakN »DaS wettze Ltev" Erlebnisse eines deutschen Knaben im Vorlande von Tibet Der Verfasser verlebte — als Sohn eines deutschen Ingenieurs in englisch-indischen Diensten — seine Kinder- und Knabensahre im Lergland von Assam, angesichts der Gipfel und Schneefelder des Himalaja. Er erzählt hier die Legebnisse und Ereignisse dieser Jahre in schlichter Einfachheit und doch so eindringlich an Silbern einer unerhört reichen Natur, an Landschaft, Völkern und Tieren, daß kein erfundener Roman sich an Spannungen und Lösungen mit dieser lebenswahren Geschichte zu messen wagen darf. Aus kleinen Abenteuern im Haus- und Schulleben wächst allmählich die Obergewalt eines ereignisvollen Geschehens: gewitterschwüler Aufzug und Ausbruch eines blutigen Aufstandes in der Stadt Manipur mit verzweifelten Kämpfen und glücklicher Rettung und - zuletzt — der durch dieses ganze Lubenleben ziehende, endlich erfüllte elementare Drang, einmal hinaufzusteigen in die ewige Stille der Aergriesen und den Gegenständen langer Kinderträume, den Geistern und Geschöpfen einer kaum mehr irdischen Welt zu begegnen: die Jagd auf das »Weiße Tier" in den Lerg- und Höhlenseen des „Daches der Erde" schließt und krönt zuletzt — Traum und Erfüllung zugleich — alle jugendlichen Erwartungen, die des Helden und gewiß noch mehr die der jugendlichen Leser seiner Abenteuer. Gson von Sapherw »Die Labet Ws Manrmrrtlaud" Die Fahrt ins Mammutlanb nennt der als Jagd- und Tierschilberer, Kenner der norbost-stbirischen Landschaft, ihres Dölker- und Tlerlebens wohlbekannte Verfasser dieses Werk, zugleich eine realistische und doch märchenhaft „abenteuerliche und phantastische" Geschichte. Sie schildert nichts Geringeres, als eine mit allen Hilfsmitteln der gegenwärtigen Expeditionstechnik unternommene Jagdreise ins fernste, eisigste Ostsibirien: eine Fahrt, in der nicht nur eine lebende Mammutherde auftaucht» und eins der vor sintflutlichen Tiere zur Strecke gebracht wird und noch andere Wundertiere austauchen und erlegt werden. Denn neben und in dem „Märchen" erhebt sich die Wunderwelt des von Kultur und Verkehr noch unberührten Oststbirlen in einer lebendigen An schaulichkeit der Dinge (Landschaft, Menschen und Tiere), die fast noch phantastischer erscheint als die launige Erdichtung einer in Wirklichkeit seit vielen Jahrtausenden erstorbenen Welt. Eine „Wirklichkeit", die so grandios und gewaltig durch die Abenteuer der Menschen zieht, daß auch das Unglaubliche kaum verwunderlich und nicht weniger natürlich erscheint. G
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