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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.07.1929
- Strukturtyp
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- 1929-07-18
- Erscheinungsdatum
- 18.07.1929
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- Deutsch
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Antiquar ein Buch nichts wert sei, wenn er es kaufen möchte, sehr viel Wert aber, wenn er es verkaufen möchte. Aus Junks Dar legungen kann auch der Nichtfachmann die einwandfreie Begründung eines zunächst (aber auch wirklich nur zunächst) sehr groß erscheinen den Gewinnprozentsatzes ersehen. Die Einleitung seines Aufsatzes enthält den erneuten Versuch, die Trennung des bibliophilen vom wissenschaftlichen Antiquar zu verteidigen, die Junk seit Jahren, wie mir scheint zu unrecht, vertritt. Sein Standpunkt wird wohl nur von einigen wissenschaftlichen Antiquaren geteilt, vielleicht, weil man gerade im Antiquariat selten über Standesfragen d-ieser — im ge wissen Sinne auch weltanschaulichen — Art diskutiert. Doch mutz ich mir die prinzipielle Erörterung dieses Themas hier leider aus Raumgründen versagen. Aber es ist wiederholt zu betonen, daß Junks Darlegungen besondere Aufmerksamkeit verdienen. Sehr interessiert ebenfalls der philosophische Beitrag Vaihin - gers über »Die Weltanschauung des wissenschaftlichen Antiquars«, der als ein »Fragment aus einer Philosophie der Berufe« bezeichnet wird. Vaihinger baut natürlich diese Philosophie auf seine Als-ob-Theorie auf, wenn er auch feststellt, daß »die Ausüb-nng eines Berufes, wenn sie mit der nötigen subjektiven Anteilnahme vor sich geht, als eine Art positiven Bekenntnisses zu diesem im Beruf mitgesetzten Pro gramm zu werten sei«. Freilich heißt es dann später: »Wer seinen Beruf mit tiefem Ernst betreibt, wer nachüenkt über den Sinn seines beruflichen Tuns, spjirt diese Tragik, diese Hoffnungslosigkeit aller Mühen und die Anfeuerung durch das Festhalten am Ideal, a l s ob es garantiert sei«. Und er weist auf das reine »Als ob«, auf die »pure Illusion« des Antiquars hin, die ihn an der Verewigung kultureller Werte arbeiten, an sie glauben läßt. Auch die von Vaihinger wohl zu stark betonte geistige Neutralität, die ihn das Buch anscheinend nur wirtschaftlich werten läßt, wird als eine Als-ob-Jöeologie bezeichnet. Aber einen sehr wichtigen Umstand beachtet meines Erachtens Vaihinger zu wenig — eine Tatsache, die mitgeholfen hat, das schöne Denkmal dieses Buches zu errichten, wie von ihr zwischen den Zeilen oft genug zu lesen ist. Gerade in dem rechten — heute gegen ehe mals vielleicht äußerlich gewandelten, innerlich aber doch gleich gebliebenen — Antiquar ist in einem außerordentlich starken Grade die Ausübung der Berufstätigkeit sehr weit von jeglichem »als ob« ent- «»r ^ .. ^ < fernt, deckt sich vielmehr zum großen Teil so mit inneren Neigungen, ^ ^ ^ ^ ö o r f f, E l l a, B e r l i n - W i l m e r s d o r f. Der Mltinh. daß aus dem Beruf eine Berufung wird oder jener aus dieser er-^ «r ^ ^^^rff ist 23/1V. 1929 verstorben. lDrr.) wächst — eine in dieser Zeit der wirtschaftlichen Nationalisierung A l b r e ch t - D ü r e r - H a u s Fr. Hoffmann, Pößneck, und der Mechanisierung des allergrößten Teils der Erwerbstätigkeit 1929 aufgelost. sDir.j' ^ . besonders erfreuliche Ausnahme. Mag man hierin auch eine gewisse >. >21 e s ch e, ^ ^ o * g, Berlin-Steglitz, Berqstr. g. Buchhand- Unzeitgemäßheit des Antiquars und des Antiquariatsbetrisbes er- / ^ lu"6. ».Leihbücherei. Gegr. 15/VI. 1929. (^ Deutscher Credit- blicken können — so steht andererseits doch fest, daß gerade darin verein, Berlin W, Mauerstr. 15 a.) auch die Gründe der Leistungsfähigkeit der Antiquare liegen. Schließ- vernarb L Co., Berlin N 4. Das Geschäft ging an Maxi- lich ist doch die vorliegende Festschrift ein Dokument der Berufs- x milian, Josef u. Franz Bernard über. (Dir.) liebe wie auch einer festgegrllndeten, fundierten Berufsauffassung. HBittner, Rudolf, Bodenbach (C. S. N., Böhmen). Danken wir der Firma Fock für diesen imposanten Band, der in ^ Ziger Komm, jetzt Maier. sB. 160.j der Tat eindringlich und zum ersten Male in erfreulicher Gründlich- ' ^ ^ B ü ch c r - K a b i n e t t G. m. b. H., Berlin W. 0 2. Frau buch auf der Höhe zu halten. Nicht nur Bibliotheken und Antiquare, sondern auch Verleger und Sortimenter werden es häufig mit Nutzen j zu Rate ziehen können. Um noch kurz auf den Inhalt einzugehen, sei erwähnt, daß das I Buch durch eine warm empfundene Biographie des leider im vorigen Jahre verstorbenen vr. K. e. Karl W. Hiersemann eingeleitet wird. Der Verfasser, vr. I. Goldfriedrich, ist dem hervorragenden Menschen, dem großen Antiquar und dem bedeutenden Verleger in menschlich I sympathischer Weise gerecht geworden. — Das Adreßbuch selbst ist in I drei Teile gegliedert: 1. das alphabetische Verzeichnis der Firmen, I 2. das nach Ländern und Städten geordnete Verzeichnis und 3. die I nach Spezialitäten aufgeführten Firmen. Emil Hirsch. Wöchentliche überficht über geschkiftl. Einrichtungen u. Veränderungen. I Zusammengesicllt von der Redaktion des Adreßbuches des Deutschen Buchhandels. Abkürzungen: — Mitglied des B.-V. — K — Mitglied des Ver bandes der Deutschen Musikalienhändler. — X — Die Firma ist nach eigener Angabe handelsgerichtlich eingetragen. — --- Fern sprecher. — TA. --- Telegrammadresse. — G — Bankkonto — d — I Postscheckkonto. — — Mitglied der BAG sAbrechnungs-Genossen- schast Deutscher Buchhändler, e. G. m. b. H., Leipzig.) — f — In das ! Adreßbuch neu aufgenommene Firma. — B. — Börsenblatt. — H. — I Handelsgerichtliche Eintragung lmit Angabe des Erscheinungsiages der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung.) — Dir. — Direkte I Mitteilung. 8. bis 13. Juli 192g. Vorhergehende Liste 1929, Nr. 158. ^ I Konkurse und Vergleichsverfahren. Bendix, Bruno, Nachsolger sWtlh. Krebs), Halber st ad t. ! Das Konkursverfahren wurde mangels Rasse eingestellt. sB.157.) Leip- keit den Wert des Antiquars und seiner Tätigkeit verkündet, wünschen wir ihr glückliche Fahrt für die kommenden Jahre, stimmen wir endlich Hellpach zu, der in seinem erfreulich optimistischen Er- ösfnungsaussatz mit Recht feststellt: »Welch ein Glück, daß die Welt der Bücher den Antiquarius kennt — ja, ich meine, sie lebt und stirbt mit ihm!« Internationales ^«lressbucii «ler Antiquare I9R/Z0. 3. Lu.xabo. VIII u. 304 8. Iwinen dllr. 7.50. Als 1920 zum erstenmal das »Adreßbuch der Antiquare« erschien..--^ war ich erfreut, trotz mancher noch anhastender Schlacken von der Be nutzung ausländischer Publikationen ähnlicher Art, denen gegenüber es zweifellos einen Fortschritt an Adressenmaterlai und Genauig- ^ ^ keit bedeutete, befreit zu sein. Sein Umfang betrug damals rund X GDA-Buchvert'ri^ G. m. b. H., Berlin NW 6. Arthur 200 Seiten, Die nächste Ausgabe von 1928, 280 Seiten umfassend, - V Hübner wurde zum weiteren Geschästssiihrer bestellt. sH. 24/VI. zeigte mancherlei Verbesserungen und seine vielfache praktische Be- 1929.j> Nutzung ergab die zuverlässige Brauchbarkeit. Der Umfang der HGchlen, vr. Max, Leipzig u. Berlin NW 0. Berliner eben erschienenen dritten Ausgabe, die nunmehr erfreulicherweise X Adresse setzt Bcrlin-Zehlendorf-Mitte, Heimat. G 4 Zchlen- Aline Kalischer wurde zur weiteren Geschäfts?, bestellt. sB. 156.) ^ Buch- u. Kunsthandlung Bremer Bolkszeituni Bremen. Leipziger Komm, jetzt Volckmar. sB. 157.j HB urg - Verlag G. m. b. H., Stuttgart, veränderte sich in! Burgverlag Otto K. Hahn G. m. b. H. 0-e- 28480. W Ellwanger L Geiger, Stgt.; Girokonto Stadt. Sparkasse Stuttgart 7925. d jetzt 14229. sDir.) HHD orn'scheBuchh., Biberach (Riß), ging mit Wirkung vom ! 1/VII. 1929 käuflich mit allen Akt. u. Pass, an HFranz Friedr. ^ Kuhles über. Leipziger Komm, jetzt Cnobloch. sB. 180.) HE lsner, Otto, V e r l ag s g c s e I l s ch a s t m. b. H., Berlinjl S 42. Die Ges.-Prokur. des Moritz Kriesleben ist erloschen. 1 sH. 1/VII. 1929.) HE rnte - Verlag G. IN. b. H., Hamburg 26. Lic. Theodor! Werdermann wurde zum weiteren Geschäfts?, bestellt. Der Sitz > der Firma wurde nach Potsdam, Junkcrstr. 38/37 verlegt. )» 1948. — W Stadtsparkasse, Potsdam sBankabteilung). — X Hamburg 88310.) sDir.) auch die Fcrnsprech- und Postscheck-Nummern ausweist, ist weiter ge- ^ wachsen; dies hängt wohl zum Teil mit der Aufnahme zahlreicher Firmen zusammen, die mit dem Antiquariat herzlich wenig zu tun haben und deren Weglassung zu empfehlen wäre. Abgesehen von diesem kleinen Schönheitsfehler haben mir zahlreiche Stichproben, namentlich in bezug aus ausländische Firmen, gezeigt, daß der Heraus geber gemeinsam mit dem Börsenverein eS verstanden hat, das Adreß- 784 dors 0488. sDir.) VHGcißler, Willy, Berlin SW 61, hat den Verkehr über! Leipzig ausgegeben. )B. 158.) V HG roßdeutschcrBnch-u. Zeitschriften-VcrlagG. m. X b. H., B e r l i n SW 8 8, wird aufgelöst. sDir.) Haag, K. C., Aktiengesellschaft, Melle. Direktor Einsts Knoth ist aus dem Vorstand ausgeschieden. sH. 9/VII. 1929.)
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