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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.07.1929
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- 1929-07-18
- Erscheinungsdatum
- 18.07.1929
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Herr Dietrich beantragt namens der Rechnungsprüfer die Entlastung des Vorstandes, nachdem die Rechnungsprüfer den Kassenbericht geprüft und die Übereinstimmung mit den Belegen sowie dem Kafscnbestand festgestellt haben. Die Entlastung des Vorstandes wird einstimmig erteilt. Herr vr. Döring weist darauf hin, daß andere Vereine außer dem Beitrag noch ein Eintrittsgeld erheben und hält auch dieses Verfahren für den Verein für angebracht. Herr Räth beantragt, ein Eintrittsgeld für neue Mitglieder von RM, 25.— zu erheben und ferner den vorgeschlagcnen Mitgliedsbcitrag von RM. 75.— jährlich, letzterer zahlbar in zwei Raten, und zwar RM. 35.— sofort und RM. 40.— am l. Oktober 1929, zu geneh migen. Außerdem solle der Vorstand ermächtigt werden, im Bedarfsfälle eine Sondcrumlage zu erheben. Der Vorstand macht diesen Antrag zu dem seinigen, der einstimmig Annahme findet. Punkt 4 der Tagesordnung: Vorstandswahlen. Herr von Bresscnsdorf schlägt die Wiederwahl der ausscheidcnden Vorstandsmitglieder vr. Döring, Konsul Staackmann, Schick und Fritz Sommer vor. Herr vr. Döring teilt mit, daß Herr Sommer mit Rücksicht auf seinen Gesundheitszustand und seine berufliche Belastung gebeten habe, von seiner Wiederwahl abzusehen. Für diese Fachgruppe wird von Herrn Sommer und Herrn von Bressensdorf Herr Brendel in Vorschlag gebracht. Der Vorstand schließt sich diesem Vorschläge an, und Herr Brendel wird ein stimmig an die Stelle des ausscheidenden Herrn Fritz Sommer in den Vorstand gewählt. Er soll sich vor allem darum bemühen, die besonders schwierigen Verhältnisse innerhalb der Fachgruppe Papiermache zu ordnen. Sodann werden die Herren vr. Döring, Konsul Staack mann und Schick in ihre bisherigen Vorstandsämter einstimmig wiedcrgewählt. Der Vorstand setzt sich demnach wie folgt zu sammen: vr. Herbert Döring, Leipzig, l. Vorsitzender, Konsul H. Staackmann, Leipzig, stellvertr. Vorsitzender, Eugen Debes, Leipzig, Schatzmeister, vr. Maaß, Halle, stellvertr. Schatzmeister, Robert Schreiber, Eßlingen, Schriftführer, Rudolf Schick, Leipzig, stellvertr. Schriftführer, Felix von Bressensdorf, Leipzig, Beisitzer, vr. Alfred Schmidt, Köln, Beisitzer, Reinhold Brendel, Neumarkt i. Schl., Beisitzer, Theodor Benzinger, Stuttgart, Beisitzer. Die Versammlung dankt Herrn vr. Döring, Herrn Debes und den übrigen Herren des Vorstandes, dem ausscheidenden Herrn Fritz Sommer sowie Herrn vr. Runge für die geleistete Arbeit. Punkt 5 der Tagesordnung: Vertretung des Lehr mitte l v e r la g s im Fachausschuß des Börsen vereins. Herr Or. Döring berichtet über die Anerkennung des Ver eins Deutscher Lehrmittel-Verleger und -Fabrikanten e. V. als Fachverein des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Die Sitzungen des Fachausschusses haben bisher ausschließlich dem Entwurf einer neuen Verkaufsovdnung gedient. Der Mengen- Preis ist auf Antrag des Vorstandes hin für Lehrmittel aus geschlossen worden bzw. eine eigene Regelung durch den Vor behalt einer eigenen Beckaufsordnung offengclassen worden. Infolge der Neufassung des 8 12 empfiehlt der Vorsitzende einen Antrag an den Fachausschuß des Börsenvereins, auch in 8 12 Ziffer 7 des Börsenvereins-Entwurfs der Verkaufsordnung Lehrmittel ausdrücklich vom Mengenpreis auszunehmen. Die Versammlung beschließt einstimmig, einen derartigen Antrag beim Börsenverein zu stellen. Sodann hebt der Vorsitzende noch die wesentlichen Punkte der Neuordnung der Börsenvcreins- ordnung hervor, insbesondere 8 1 Ziffer 2, 8 2 Ziffer 1, 88 11 und 12. Punkt 6 der Tagesordnung: Verhältnis zum Lehr mittelhandel. Der Vorstand begrüßt die am 15. Februar erfolgte Gründung der Bereinigung Deutscher Lchrmittelhänd- 782 lcr, Sitz Berlin, und gibt der Hoffnung auf gute Zusammen^ arbeit zum Wohl des deutschen Lehrmittelwesens Ausdrucks Der Vorsitzende berichtet über die gemeinso ne Vorstandssitzung! des Lehrmittelverleger-Vereins und der Händler-Vereinigung! und über den Briefwechsel mit der Händler-Vereinigung, wobei! es sich hauptsächlich um die Frage der Belieferung der »Besorger und die direkte Belieferung der Schulen gehandelt hat. Er berich tet von der grundsätzlichen Stellungnahme des Vorstandes deÄ Vereins in dieser Frage. Aus Anfrage des Herrn Räth wird klargestellt, daß allein der Verleger und Fabrikant zu bestim men habe, wer »Besorger- sei, und daß der Vorstand diesen Standpunkt stets eingenommen habe. Herr von Bressensdorf regt an, die Einführung des Rabattabkommens für optische Artikel auch auf die übrigen Fachgruppen auszudehnen. Von mehreren Mitgliedern werden starke Bedenken gegen die Forde-! rungen der Händlerschaft geäußert. Herr vr. Döring bittet, Bedenken gegen die Händler-Vereinigung zunächst einmal zurück zustellen und bis zum Beweis des Gegenteils auch beim Handel den guten Willen zur Beseitigung der vorhandenen Mißstände zu unterstellen. Hinsichtlich der direkten Belieferung stehe dem Verleger bzw. Fabrikanten selbstverständlich die Wahl der Ver triebsform frei, jedoch liege cs sicherlich im Interesse des Lehr mittelverlages, daß an Orten mit ortsansässigem Lehrmittel handel, soweit sich dieser für den Verlag rührig betätigt, eine direkte Belieferung durch den Verlag oder die Fabrikation mög lichst nicht erfolgen möchte. Auch Herr Schaefer ist der Mei nung, daß die wirklich tätigen Händler nach Kräften unterstützt werden sollen, aber Ausnahmen Vorbehalten bleiben müssen. Hierauf beantragt Herr vr. Döring namens des Vorstandes die Annahme einer Entschließung zur Frage der »Besorger» un^ der direkten Belieferung. Die Entschließung wird mit allem gegen zwei Stimmen angenommen. Punkt 7 der Tagesordnung: Entwurf einer Ver kaufsordnung für das gesamte Lehrmittel wesen. Der Vorsitzende, Herr vr. Döring, macht einleitend auf die Notwendigkeit der Schaffung einer Verkaufsordnung für Lehrmittel aufmerksam. Me schwierigen Verhältnisse im Lehr- mittclhandcl drängen geradezu zur Schaffung einer Berkaufs- ordnung, die als eine Hauptaufgabe des Vereins betrachtet wer den müsse. Eine Umfrage bei den Mitgliedern habe eine über wiegende Mehrheit für eine solche Regelung ergeben. Der Vor stand habe daraufhin zunächst Material für eine Verkaufsord nung gesammelt und lege nunmehr der heutigen Hauptversamm lung einen Entwurf zur Beratung vor. Von der Vereinigung Deutscher Lehrmiktelhändler sei ebenfalls ein Entwurf eingc- gangen, der aber in zahlreichen Punkten unannehmbar sei. Der Vorsitzende verliest zunächst 88 3—5 der Verkehrs- und Ver kaufsordnung lder Vereinigung Deutscher Lehrmittclhändler und betont, daß diese Bestimmungen zwar schon gedruckt vorliegen, aber noch keineswegs endgültig seien. Der Vorsitzende ist über zeugt, daß aus der Grundlage des Vorstandsentwurfes eine Ver ständigung erzielt werden wird und macht diesen mit Zustim mung der Versammlung zum Gegenstand der Beratung. Bei der Besprechung der einzelnen Paragraphen der Berkaufsord^ nung kommt es bei zahlreichen Punkten zu lebhaften Debatten^ Es wird insbesondere zu 8 3 beschlossen, daß Lichtbildgeräte der neuen Bcrkaufsordnung nur insoweit unterliegen sollen, als für sie nicht von der Lichtbildgerätegruppe des Vereins der Fa brikanten Photographischer Artikel besondere Bestimmungen fest gelegt sind. Bei der Beratung der Frage der Mengenpreise <8 I>> wird übereinstimmend eine Fassung fcstgclcgt, die grund sätzlich die Gewährung von Mcngcnpreisen für Lehrmittel an das Publikum verbietet, jedoch den einzelnen Fachgruppen der Schulbilderverleger, Wandkarten- und Globcn-Verleger, Licht bild-Verleger usw. für besonders geartete Fälle die Möglichkeit einer anderen Regelung offenläßt. Übertretungen der Verkaufs ordnung sollen von einem aus Vertretern ider Vereinigung Deutscher Lehrmittelhändler und des Vereins Deutscher Lehr mittel-Verleger zusammengesetzten, gemeinsamen Schiedsgericht geprüft, danach festgestellte Verstöße satzungsgemäß geahndet werden.
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