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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1884
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.11.1884
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- Deutsch
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Jahrhunderts begann der Wohlstand der Stadt Worms wie des ganzen Mittelrheins stark zu sinken, so daß eine größere Druckerei sich in der alten Reichsstadt nicht mehr zu behaupten vermochte. Das Paulus-Museum hat nur noch zwei Druckwerke von geringer Bedeutung aus dem siebzehnten Jahrhundert aufzuweisen, nämlich: 1. „(voliagninni lriain prineipum zVormatma da-dituni (lö tioäiarno cvrnm etstn. Eylferliger vnd Scharpffwitziger Rath schluß dreyer Fürsten, wie sie ihren baufelligen Statum auß der Cassa der Bauren zwischen den Mauren vnder—tzen möchten, von Wolfs Schneebcrger 1621 gedruckt." 2. „Schädlicher Wurm, So nunmehr deß Menschen Gehirn bey lebendigem Leib zernaget: Beschrieben durch Huppert von Wormbs, gedruckt daselbsten 1649." 12". — Dieses eigenthüm- lichc Buch enthält eine Würdigung der verschiedenen Leidenschaften des Menschen, die mit nagenden Würmern verglichen werden; ihre Wirkung erhält ihre Erläuterung durch manche Anekdoten. * Somit wären wir zum Schlüsse einer liebersicht der Wormser Druckwerke im Paulus-Museum gelangt, da wir eine Darstellung des besonderen Zweiges, der „Luther-Bibliothek" uns für ein anderes Mal Vorbehalten. Wir geben der Wahrheit nur alle Ehre, Ivcnn wir offen bekennen, daß wir — und wohl mit uns jeder Freund der interessanten Erzeugnisse der Typographie des sech zehnten und siebzehnten Jahrhunderts — von dem Reichthum der im Paulus-Museum vorhandenen merkwürdigen Drucke geradezu überrascht sind. Wenn man erwägt, daß bis jetzt erst drei Jahre vergangen sind, seit der Grund zur Errichtung des Paulus-Museums in Worms gelegt worden ist, und sodann auf die bereits vor handene Sammlung das Auge schweifen läßt, so kann man der Verwaltung der Anstalt nur ausrichtig Glück dazu wünschen, daß sie so bedeutende Erfolge heute schon erreicht hat. Zu einem solchen Ergebniß war mancherlei erforderlich, vor Allem Eifer, Geschick der Leitung und freundliche Theilnahine der Einwohner schaft, welche mit Stolz aus das ohne die geringste Hülfe von außen Geschaffene blickt und jenen echten Bürgersinn durch Zu wendungen und Hülfen bethätigt, der bekanntlich so viel vermag. In erster Linie muß aber dankbar der Name des eigentlichen Schöpfers, des Majors Hehl und seiner Gemahlin, genannt werden, welche im Gefühle echten Mäcenatenthums mit Opfern aller Art die Hauptstücke der Sammlung zusammengebracht, großmüthig dem Museum überlassen und dadurch das schöne Werk überhaupt ermöglicht haben. Wir scheiden von demselben mit dem auf richtigen Wunsche, daß auch in Zukunft ein recht günstiger Stern über dem Paulus-Museum von Worms walten möge! Misccllcn. Aus Berlin. — Der königlichen Bibliothek steht, wie wir hören, eine neue, sehr ansehnliche Bereicherung bevor. Der Kultus minister vr. v. Goßler hat eingewilligt, daß die syrische Sammlung des Prof. vr. Sachau erworben werde. Ihrem inneren Werthe nach wetteifert diese Sammlung mit den der Bibliothek vor Kurzem durch die Liberalität des Kaisers zugewie senen arabischen Handschriften. Letztere werden gegenwärtig von Prof. vr. Ahlwardt geordnet und katalogisirt. Für diese arabischen Manuskripte ist die Summe von 70,000 M. gezahlt worden. Spanisch-portugiesische Einheitsbestrebung. — In Madrid hat sich vor einigen Tagen eine Gesellschaft constituirt, deren Zweck die Bildung einer literarischen Union der sämint- lichen spanischen und portugiesischen Länder ist. Berichtigung. In Nr. 2SS, im Artikel: Das PauluS-Museum Sp. 1. Z. 9. v. u. wolle statt Morbo gelesen werden: Merlo Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtnnften und VeriinderuiMN. s53659^ ObsmnitL, 6sn 1. November 1884. k. ?. V6r1g.§8duelllilluaiuub, vocbaobeom;» v."«»ttei>t,,It. s53660^ Den geehrten Herren Buchhändlern mache ich hiermit die ergebene Mittheilung, daß ich am heutigen Tage eine Ucrlagshmidlung für Tomptoir-Artikel und in den Buchhandel einschlagende andere Neuigkeiten eröffnet habe. Mein Bestreben wird sein, nur wirklich brauch- und gangbare Novitäten nach jedem Zweige meines Geschäfts hin zur Anzeige zu bringen und dieselben nur wirklich solid an fertigen zu lassen. Neben schon bekannten Ar tikeln werde ich auch noch ganz besonders ver suchen, Aufsehen erregende Neuigkeiten zu noch besonders aufmerksam mache. Die Aus lieferung meiner Verlagsartikel habe ich Herrn F. E. Fischer in Leipzig übergeben und werde stets bemüht sein, werthe Aufträge sofort zu erledigen. Jena, den 28. October 1884. C. Teubncr. s53661^ Um dem Sortimentsbuchhandel die Lasten und Spesen gegenüber den Leipziger Großsortimentern erleichtern zu helfen, erklären wir uns bereit von jetzt ab alle directen Post- packetsendungen, sofern dieselben 3 Kilo und mehr betragen, auf halb Porto zu liefern und zwar dergestalt, daß wir bei den Sendungen, welche 25 H kosten: 15 H belasten, bei denen welche 50 H kosten: 25 H. Emballage berechnen wir für Buchhand lungen nicht. An Buchbinder rc. liefern wir nicht mit Buchhändlerrabatt. Hannover, 25. September 1884. Helwing'sche Verlagsbuchhandlung. Berkaufßanträge. 24,000 init Vorrätften un6 Usoftten. vor für einen Hunden, v oklftadenäen, unternek- inenäenUann. Offerten unter ö.O. Nr. 35106. äured äie Lxxeä. ä. LI. tiren einen ^Vertd von es,. 15,000 Ulc. Lerlin. Ll^vin 81a,iäe. s53664^ Eine im besten Betriebe befindliche Ver- Mitteldeutschland, welche nicht an den Ort ge bunden ist, mit jährlichem Reinertrag von zehn Mille und 50,000 ^ Lager steht zum Verkauf. Anzahlung 25,000 ^ Offerten und Gebote unter U. 8. 36022 durch die Exped. d. Bl. erbeten.
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