Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.03.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1929-03-09
- Erscheinungsdatum
- 09.03.1929
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19290309
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192903096
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19290309
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1929
- Monat1929-03
- Tag1929-03-09
- Monat1929-03
- Jahr1929
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
56, 9. März 1929. Redaktioneller Teil. Kleine Mitteilungen Ausverkauf. — Die Firma G. Nagoczy in F r e i b u r g, Oberlinden 21, beim Schwabcntor, veranstaltet einen Totalausver- kanf wegen Aufgabe des Ladengeschäfts und bietet 20 bis 50^2 Rabatt auf alle Bücher an. Wir weisen darauf hin, daß Nachbczüge gesetzlich unzulässig siud. Ausgleichsverfahren. Das Wiener Handelsgericht hat das Ausgleichsverfahren über die Firma Karl H a r b a u c r, Wien, IV. Große Neugasse 29, eröffnet. Ausglcichsverwalter Heinrich Hammerschmidt, I., Johann Straußgasse 22. Aumeldungsfrist bis 0. April. Ausgleichstagsatzuug am 17. April um ^11 Uhr. Aktiven S. 3 800.—, Passiven S. 7 602.—. Angebot 35°/» in sechs Monats raten. Ein Kauipfausschuf; gegen Zensur. — Vierzehn kulturelle Ver bände haben sich zum Kampf gegen die Zensur zusammeugeschlossen, nämlich die Akademie der Künste, die Dachorganisation filmschaffen- der Künstler, die Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger, der Goethe-Bund, der Rcichsverüand der bildenden Künstler Deutsch lands, der Neichsverband deutscher Toukünstlcr und Musiklehrer, der Neichsverband des deutschen Schrifttums, der Schutzverband deut scher Schriftsteller, der Verband Berliner Theaterkritiker, der Ver band deutscher Kunstkritiker, der Verband deutscher Musikkritiker, der Verband deutscher Nuudfunkkritiker, der Verband der deutschen Volksbühnenvereine und die Vereinigung schönwissenschaftlicher Ver leger. Der Kampfausschuß will als bleibende Organisation den Kanipf gegen die drohende Gefahr einer Auferstehung der Zensur und aller ihr verwandten rückläufigen Bestrebungen aufnehmen. Zum Auftakt soll, wie die Vossische Zeitung mitteilt, eine Kund gebung dienen, die in Berlin am Montag, dem 11. Mürz, 8 Uhr abends, unter dem Vorsitz des Neichsinneuministers Severing im Herrenhalls stattfinden wird. Buchhändlerocrcin »Rübezahl«, Breslau. — Alljährlich um die Faschingszeit, dieses Jahr allerdings etwas später, ladet der Rübe zahl seine Jünger zu einem gemütlichen Abend in seine Vereins räume. Diesmal unter dem Motto »Schleien-Fischer-Herrenabend« und richtig, es gab als Abendgericht »Schleien« von Niesenumfang und wer absolut nichts von Fisch hören und sehen wollte, konnte auch Nieseneisbeine bekommen. Mag nun der Vorstand dieses Jahr der Meinung gewesen sein, daß seine Mitglieder in Anbetracht der sibiri schen Kälte genug von ihren eigenen Eisbeinen hatten, die man selbst in gut geheizten Läden seit Wochen genießen konnte, jedenfalls be dauerte keiner der Teilnehmer den Beschluß des Schleienabendbrotes. In die Gesellschaft hatte sich auch der Wassermann aus der »Ver sunkenen Glocke« eingeschlichen, wahrscheinlich war es ihm in seinem Brunnen zu kalt und er wollte sich bei den Nübezählern etwas er wärmen, offenbar war es ihm bekannt, daß man in diesem Kreise schnell warm wird. Er entpuppte sich schließlich als der bekannte Breslauer Kunstmaler und Karikaturenzeichner Strick. Auch Herr- Professor Arnold Busch von der Akademie für Kunst und Kunst gewerbe, ein immer gern gesehener Gast bei den Nübezählern, war er schienen, ebenso der Lautenkünstler und Vortragsmeister Ernst Leo, der manches heitere Lied zur Laute ertönen ließ. Bei Sang und Klang verlief der Abend in ungetrübter Freude und wird den Er schienenen noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben. C. M. Allgemeiner Deutscher Buchhandlungsgchilfen-Verband (Fach gruppe Buchhandel im D. H.-V.) Ortsgruppe Dresden. — Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß kommenden Dienstag, dem 12. März, 8 Uhr abends, Herr vr. Ludwig von der Buchhändler- Lehranstalt in Leipzig spricht. Thema: Gesctzeskunde für Buchhändler. Ort: Georgenklause Johanu Georgenallce 10, Ecke Carusstraße. Sämtliche Angehörige des Dresdner Buchhan dels müssen diesen Vortrag besuchen; dies gilt besonders von den Junggehilfen und Lehrlingen. Wer nicht kommt, bestätigt, daß er sich nicht fortbildcn will. Damen siud ebenfalls eingcladen. E b c r h a r d t. Die Vereinigung ehemaliger Schüler der Deutschen Buchhändler- Lehranstalt zu Leipzig E. V., Sitz Leipzig, veranstaltet am 14. März 1929 im »Sachsenhof«, Johannisplatz, einen Uuterhaltungs- abeud mit Tanz. Der Eintritt ist frei; Beginn 8 Uhr. Zu diesem Abend sind nicht nur die Mitglieder, sondern alle ehemaligen S ch ü l e r, F r e u n d e und Gönner herzlich eingeladen. E. Brügcl L Sohn Akt.-Gcs. in Ansbach. — Die Aktionäre der Gesellschaft werden zu der am Sonnabend, dem 16. März 1929, nach mittags 3 Uhr, in den Räumen der Gesellschaft in Ansbach statl- fiudeuden 8. ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Tages ordnung: 1. Vorlage und Genehmigung der Bilanz sowie der Ge winn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1928. Beschluß fassung über Verwendung des Reingewinns. 2. Entlastung des Vor stands und Aufsichtsrats. 3. Satzungsänderungen: § 13. Vergütung des Aufsichtsrats; § 4. Nennbetrag der Aktien; § 15. Stimmrecht der einzelnen Aktien. 4. Zuwahl zum Aufsichtsrat. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 49 vom 27. Februar 1929.) Königsbcrger BibliothckSjubiläum. — Die Staats- und Univer sitätsbibliothek in Königsberg kann in diesem Jahr ein mehrfaches Jubiläum feiern. Vor 400 Jahren wurde durch den Herzog Albrecht von Preußen die Schloßbibliothck gegründet, die 1829, also vor jetzt 100 Jahren, mit der damaligen Universitätsbibliothek vereinigt wurde. Ihrer Verwaltung wurde 1909 auch die Gräflich Wallen- rodtsche Bibliothek unterstellt, die ihrerseits im Jahr 1629 gegründet worden ist und damit auf ein 300jährigcs Bestehen zurückblickt. Im Zusammenhang mit den Bibliotheksfeierlichkeiten, die am 21. und 22. Mai begangen werden, tritt in Königsberg auch der Deutsche Bibliothekartag zu seiner Tagung zusammen. Preiserhöhungen für Briefumschläge. — Die dem Verein deut scher Briefumschlag-Fabrikanten und dem Neichsverband der Brief umschlag-Industrie angeschlossenen Fabriken haben am 15. Februar- gemeinsame und einheitliche Preislisten für Geschäftsbriefumschläge und Fensterkuverts herausgegeben. Die Preiserhöhungen betragen etwa 5"/, im Durchschnitt, für die ganz billigen Sorten noch mehr. Die Ortsgruppe Leipzig des Schutzverbandcs Deutscher Schrift steller richtet im Hinblick auf den Tag des Buches folgenden Aufruf an die Öffentlichkeit. Es ist rühmlich, zwingende augenblickliche Not der geistigen Ar beit mit Mitteln der Fürsorge und der Wohltätigkeit zu bekämpfen; es ist aber wichtiger und richtiger, der Entstehung solcher Not durch ständige Förderung vorzubeugen. Wir bitten deshalb die Leipziger Zeitungen aller Richtungen, sich ständig zu erinnern, daß es ein Leipziger Schrifttum gibt, das Pflege verdient nnd dafür dankbar ist. Wir bitten den Rundfunk, Leipziger Autoren zu seinem Pro gramm systematisch heranzuziehen. Wir bitten die Vereine und Organisationen, durch Vorträge und Vorlesungen zur Förderung Leipziger Autoren beizutragen. Wir bitten die Buchhandlungen, durch Soudcrfenster für das Leipziger Schrifttum zu werben, am wirksamsten in planmäßiger Verbindung mit Vorlesungen. Wir wenden uns mit der gleichen Bitte um dauernde Literaturpflege an die amtlichen Stellen, Behörden und die Schulen. Alle Kreise der Bevölkerung aber bitten wir, jederzeit eingedenk zu sein, daß ein Buchkäufer der beste Förderer und Gönner des deutschen Schrift tums ist. Ausstellung »Portraits der Gegenwart«. — Der Verein Ber liner Künstler eröffnet am Sonntag, dem 10. März, mittags 12 Uhr, im Künstlerhaus, Bellevuestr. 3, eine Ausstellung »Portraits der Gegenwart«, die Gemälde der führenden Maler, von Licbermann bis zu den Vertretern der jungen Generation, enthält. Eine beson dere Abteilung mit Selbstbildnissen ist ungegliedert. Am Freitag, dem 15. März, abends 8 Uhr, hält Herr Dr. Max Osborn einen Vortrag: »Das Bildnis in unserer Zeit«. Der Eintritt zu dem Vortrag ist frei. Die Ausstellung bleibt am Abend zur Besichtigung geöffnet. Das ist Propaganda! — Wie im Sekretariat des Völkerbundes festgestellt wurde, erschienen im Laufe des Jahres 1928 durchschnitt lich täglich 3000 Artikel, Nachrichten und Notizen über den Völker bund in der gesamten Weltpresse. An einem Tage wurden sogar 5300 Pressezitate gezählt. ?ersonalnaclrriclrten. Ehrendoktor. — Die Philosophische Fakultät der Universität Leipzig hat dem Inhaber des Musikverlages C. F. Peters, Herrn Geheimen Kommerzienrat Henri H i n r i ch s e n, die Würde eines voetor üonoris eau8a verliehen. Herr Geheimrat Hinrichsen hat sich bekanntlich um die Leipziger Universität ein besonderes Verdienst dadurch erworben, daß er durch seine persönliche Initiative die Er- 275
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder