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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.08.1921
- Strukturtyp
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- 1921-08-20
- Erscheinungsdatum
- 20.08.1921
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- Deutsch
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Nr. lSI (R. 153,. begriffen, weiter« Stücke zum eigenen Gebrauch frei N gliederprels: die Seile 75 Pf..'/, S.250M..S. 130 M.. N Geschäftsstelle oder -postllberwsisung Innerhalb Deutsch-A'/.Seite S5 M. «Nichtmitgliederprels: die Seile2.25M.. lands 100 M. halbjährlich. Für Nlchtmitgliodev jedes S. 750 M.. V, 6. 400 M.. '/« S. 205 M. Stellengesuchs! «2 Stück 200 M. halbjährlich. Für Kreuzbandbezug sind die A 40 -Pf. die Seile. Duf alle -Preise werden 25°/» Teuer.-Suschl. portokosten. 7lichtmitglieder haben außerdem noch 7.50 M. »» erhoben. Dabatt wird nicht gewährt. Deilagen worden ^ Leipzig, Sonnabend den 20. August 1921. 88. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Vereinigung schönwissenschaftlicher Verleger. Der Vertrag, der zum Zwecke des Abbaues des Sorlimeu- terleuerungszuschlags auf Grund bon Verhandlungen zwischen der Vereinigung schönwissenschaftlicher Verleger und der Gilde norgeschlagen wurde, ist fernerhin (siehe 1. Liste, Bbl. Nr. 158 — 2. Liste, 161 3. Liste, 164 - 4. Liste, 167 - 5. Liste, 170 - 6. Liste. 179) von folgenden Sortimenterfirmen unterzeichnet worden: 7. L i st e. Berlin. Carl Bach, Zlch. Heinrich Bach. Berliner Kommissionsbnchhand' lung (H. m. b. H. Martin Maschler. I. M. Spaetli. Bitterseld. Oskar Bödme. ,v ranke nlicrn Carl Metzler. Godesbern. Buchh. d. cv. Pädaqoainms. Groninften. K. L. Nvordina. Hambnra. Gcbr. Hcilbntb. (5. Kirsten. K. Bochuarts. Hüsten. Ernst Severin. Kassel. Earl Vietor. Köln. O. H. Miillcr l. Konstant. Münster Buchhandlnna Leipzig. Ury Gebrüder. Llcqnitz. Ewald Scholz Nachs. Oswald Schrom. Lötzen. Paul Klchnel. Lüneburg. H. Nathmacher. Minden. Julius Bleck Nachs. Inh. Ernst Lederlianscn. Nenmünstcr. Vereinsbuchhandliing G. Zhloff L Eo. Pulsnitz. B. v. Lindenans Bb. H. Küttig. Schncidcmichl. Eh. V. Wieck. Stettin. Fischer K Schmidt. Stuttgart. Buchhandlung des Deutschen Philadelphia-Vereins. Uelzen. Hugo Starrte. Wiesbaden. S. Blumcuthal ^ Eo. Arthur Schwaedt. 8'illichau. Th. Schulze. Die Verleger, die den Vertrag unterzeichnet haben, werden ersucht, an diese Sortimenterfirmen zu den Bedingungen des Abkommens zu liefern. Bewegtes Wirtschaftsleben und beweglicher Geist. Ein Vorschlag von IN. Fr. Oldenbourg (Münchens. Die Nr. 180 des Börsenblattes ist ein Beweisstück dafür, wie wenig wirtschaftliche Einsichl weite Kreise des Buchhandels besitzen. Wie dort wieder in alter Weise der Teucrnngszuschlag erörtert wird, wie noch immer nicht begriffen wird, daß der Verleger unter den heutigen Verhältnissen weniger denn je im stande ist, für die Gesamtheit der Sortimenter auskömmlichen Ra batt zu gewähren, ist tief betrüblich, denn man mag die Kantate- beschlüssc für glücklich oder unglücklich halten, über die Kräfte, über die Erwägungen, durch die sie veranlasst wurden, sollte doch kein Zweifel mehr herrschen. Die nachfolgenden Darlegungen sind in der Absicht geschrieben, mehr Wirklichkeitssinn zu Wecken. Daran fehlt es! Es ist bezeichnend für die Auffassung weiter Kreise des Sor timents, wenn in dem Aufsatz von Witte unvcrhüllt ausgesprochen wird: »Rechnet man noch die rückgehende Konjunktur hinzu, dann ist es ein Unding, mit den Rabattstufen der Vorkriegszeit anszu- kommen-. Man hält cs also für die Pflicht des Verlages, den Rückgang des Umsatzes im Sortiment, wie er durch die allgemein gedrückte Wirtschaftslage verursacht ist, durch höhere Rabatte auszugleichen, sonst — muß der Teuerungszuschlag ausglctchen. Statt zu sehen, wie man den Umsatz heben, wie die Unkosten der mindern kann, empfiehlt man ein Mittel, das den Umsatz weiter verschlechtern muß! Der gleiche Irrweg wie unsere Nolenpres- senwirtschaft! Der Sortimenterteucrungszuschlag wird von manchen Sei ten geliebt, wie der Morphinist die Morphiumspritze liebt. Wenn der Arzt einen Morphinisten von seinem Laster heilen will, dann wird er vom Kranken als Persönlicher Feind angesehen. So auch jeder, der den SortimcntcrtcuernngSznschlag bekämpft, von des sen Verteidigern. Diese vergessen aber, daß die Verantwortung für den Sortimentcrznschlag dem Käufer gegenüber das Sorti ment zu tragen hat, so daß der Verleger ruhig znseheu könnte, wenn nicht —ja, wenn nicht eben dieses System letzten Endes auch ihn schädigen würde. Er sagt so: -Gewiß sind meine Bücher im Vergleich z» anderer Ware noch sehr billig, trotzdem aber ist der Hauptteil der Büchcrkäuser vom Gegenteil überzeugt. Er wirb also jede Verteuerung den Umsatz weiter verringern, weil immer mehr Käufer ansfallen werden. Erhöhung der Preise muß also ausscheiden. Bei der Stimmung der Bücherkäufer ist es aber auch, da andererseits eine Verbilligung nicht im Bereiche der Möglichkeit liegt, vor allem notwendig, die Käufer von dem Ge danken zu heilen, daß der Handel verteuernd wirke. Dieser weitverbreitete Käuserwahn wird aber durch das Wort »Sortimenterteucrungszuschlag« geradezu gezüchtet. Darum weg damit! Er denkt aber noch weiter: »Wird der Sortimenterteuerungs- znschlag abgcschafft, so muß dafür gesorgt sein, daß das gute Sortiment auskömmlichen Rabatt hat. Da ich aber mit Ab schaffung des Sortimenterzuschlags die Verantwortung für den Preis dem Käufer gegenüber allein übernehme, kann ich diesen auskömmlichen Rabatt nur da rechtfertigen, wo das Sortiment etwas leistet . Der Verleger von heute will nicht mehr mit der ganzen Masse des Sortiments verhandeln, sondern nur mit dem für ihn wichtigen Sortiment. Dies verkennen die ineisten unter ihnen, wie Herr Witte und Herr Bartz, die uns im Bbl. Nr. 180 gute Ratschläge erteilen. Der dritte Einsender in der gleichen Nummer gibt nun eine Übersicht über die Durchschnittsrabatte der Verleger in den letz ten Jahren, nach Abzug der Bezugsspesen. Stolz schreibt er dar über: »Beweis für die Notwendigkeit der Teuerungszuschlägc. Besser aber stünde darüber: »Beweis, daß der Sortimcnterteue rungsznschlog die Verleger zur Rabattverkürznng zwingt . Man vergegenwärtige sich nur einmal: 1916/17 verblieben dem Sorti menter nach Abzug der Bczugspescn 32,27-, würde ihm hierzu noch ein Teuerungszuschlag von 207» zugcbilligt, so verblieben dem Sortimenter bon dem Preis, den der Büchcrkäuser tatsächlicb zahlt, 32,27° 7- 16,677° » 48,877«! Wenn nun die Verleger die Rabatte so kürzen, daß nur 24,33 7- 16,677»-- 4l°- im Jahre 1245
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