683 Börsenblatt s. t>. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. ^ 27. 3. Februar ISIS. Verlag von Paul pgx^ ln Serlrn SV). U, heöemannjiraße n. l! Im Februar erscheint: <Z) Die Ernährung der lanSwirtfchaftlichea Kulturpflanzen Lehrbuch auf Ser Grunölage wissenschaftlicher Zorschung unö praktischer Erfahrung von Professor Dr. w. Schneiöewinö Vorsteher der agrikultur-chemischen Versuchsstation für die Provinz Sachsen in Halle Mit Textabbildungen Gebunden, Preis 13 Mark cit vielen Jahren ist es der lebhafte Wunsch zahlreicher Landwirte, für das so überaus^wichtige Gebiet der Er- nährung unserer landw. Kulturpflanzen ein ebenso erschöpfendes, alle Fragen der Physiologie der Ernährung, des Bodens und der Düngerlehre umfassendes modernes Lehrbuch zu besitzen, wie es Nellners großes Werk für das Gebiet der Ernährung der landw. Nutztiere bildet. Gerade jetzt sind eingehende Kenntnisse auf diesem wiederum für unsere Dolksernährung so hochwichtigen Gebiete dringend vonnöten, und so erscheint das Werk gerade zur rechten Zeit und wird umsomehr eine glänzende Ausnahme finden, als es für seine Abfassung kaum eine geeignetere Persönlichkeit geben dürste als den weitbekannten Halleschen Agrikulturchemiker. Ich bitte reichlich zu verlangen und stelle auch Ankündigungen in beliebiger Anzahl kostenlos zur Verfügung. Hochachtend Sellin, Ende Januar 1S15 Pglll AglKP In den nächsten Tagen erscheint: Tsingtau Erwerb, Blüte -»-und Verlust K Von 2l. 0. General d. Infanterie z. D. Preis: LLS Pf-, Bezugsbedingungen: 20"/« u. 7V6 Expl. 2 Probeexemplare bis 15. II. 15 bar mit -40°s>. „O Königin, Du weckst der alten Wunde unnennnbar schmerzliches Gefühl", so läßt Virgil den Aeneas sprechen, als Dido ihn zum Bericht über den Fall Trojas auffordert. Berührt eine Schilderung des Geschickes von Tsingtau nicht ebenso schmerzlich dis Wunde, die heute das ganze deutsche Volk empfindet? Wäre es nicht rätlich, in dieser Zeit des weit entscheidungsvolleren Ringens an den heimatliche» Grenzen über Tsingtaus Fall den Mantel des Schweigens zu breiten? Ein „Nein" spricht aus dieser Schrift, in der uns der rühmlich bekannte Verfasser vom Erwerb, von der Blüte und vom Verlust unseres schönen ostasiatischen Schutzgebietes erzählt. Dis Wunde soll weiter brennen, uns dauernd daran erinnern, wem wir den Raub dieser Musterstätte deutschen Steißes und deutscher Kultur verdanken. Japan liegt vorderhand außer unssrm Bereich. !lm so näher ist uns der Auftraggeber für die Fortnahme von Tsingtau, England, das kein Mittel, auch das verwerflichste nicht, verschmäht, Deutschland nieder,uringen. Wer da fühlt, daß ihm bei diesem noch bevorstehenden harten Kampfe die Kraft zu schwinden droht, den möchte der Inhal« dieser Neuerscheinung mahnen. „Denk an Tsingtau!" Wir sind überzeugt, daß die Schrift sich als sehr absatzfähig erweisen wird und bitten um freundltchst tätige Verwendung. Berlin SW. 68. E. S. Mittler K Sohn.