14600 vörsenblatt f. d. Dtschn. vucbbanbel. KllnfÜg erscheinende Bücher. X: 272, 2. Dezember 1920. G.Braunsche Hofbuchdruckerei und Verlag Karlsruhe in Laden K a r lfr i e d ri ch st r a ß e 14 Zn wenigen Tagen erscheint: Eduard Dehse Süddeutsche Fürstenhöfe Herausgegeben von Gustav Mayer ck- I. Band: Oer bayrische Hof II. Band: Oer rvüritembergische und badische Hof III. Band: Oer hessische Hof mit dem Hofe von Hessen-Kassel, den Nebenlinien Rothenburg, Philippsthal und Philipp sthal-Larchfeld und dem Hof von Homburg Preis jedes Landes in künstlerischen Pappbänden gebunden Z0.— M. ord. Für Geschenkzwecke lassen wir eine Anzahl Exemplare mit schönem breiien Rande in Halbpergamen! und Halbleder binden. Nähere Ankündigung felgt. A nkündigung des Herausgebers: «ch habe es gewagt, den Teil der in den Jahren 1851—4860 erschienenen „Geschichte der deut schen Höfe seit der Reformation" von Eduard Vehse, der die süddeutschen Fürstenhöfe behandelt, neu herauszugeben. Ein großes Wagnis bedeutet diese Neu- ausgabe nicht. Denn da die aus die Geschichte des preußischen Hofes bezüglichen Lände des Vehse'schen Werkes wiederholte Neuauflagen erlebt hatten, schien mir geradezu ein Bedürfnis nach einer Bearbeitung der im Original fünf Lände umfassenden Geschichte des bayrischen, württembergischen, badischen und hessi schen Hofes zu bestehen. * Zum mindesten die Kultur« geschilpte der süddeutschen Staaten ist ungleich bewegter, farbenbunter und fesselnder als die preußische Hofge schichte. » Wert und Wesen der Vehse scheu Geschichts schreibung liegt in dem gewaltigen Quellenmaterial, das mit erstaunlichem Fleiß und mit bewundernswertem Geschick von dem Verfasser bearbeitet worden ist. Daß Vehse in besonders reichem Maße als Quellen unge schminkte zeitgenössische Berichte, gelegentlich auch wohl Pamphlete, daß er Memoiren und anekdotisches Ma terial benutzt und wörtlich zitiert, daß er es verschmäht, Ereignisse und Persönlichkeiten von einer so hohen Warte aus zu betrachten, daß alle Konturen und Proportionen sich verwischen und das Detail unkenntlich wird, daß er seinen Standpunkt, unbeschadet seines klaren und selbständigen Urteils, inmitten der Dinge nimmt — das will uns heute, ob ihm auch von der wissenschaftlichen Kritik seiner Zeit hieraus ein Vorwurf gemacht wurde, als der besondere Wert seiner Geschichte dünken, das gibt seiner Methode der Forschung und Schilderung ihr reizvolles Eachet. » „Die Geschichte, selbst die beste. ,^l