>: 27t, >- Dezember l92ü. Ülinslig erscheinende Bücher. Insel-Verlag zu Leipzig erscheint: Nene Arcos Das Gemeinsame Übertragen von Friederike Maria Zweig Mit 27 Holzschnitten von Frans Masereel In Pappband f8 Mark Porzuasau-aabe: fOO numerierte Exemplare auf Büttenpapier in Pergament f20 Mark Das Buch liegt versandfertig vor; wir bitten daher, unverzüglich zu bestellen, wir liefern, wenn auf beiliegendem Zettel bestellt, von der einfachen Ausgabe partieen von ll/lO Lxplrn. mit 33 V, Prozent Der Insel-Verlag Ein zum Leben führendes Goelhebuch //r /lAz-re ckrs L. Karl Justus Obenauer ^ Goethe in seinem Verhältnis zur Religion br M 28.—, geb etwa M 36.— Inhalt: Verjünge Goethe / Gott undNatur / An- slerbtichketl/Chrlstusu. das Christentuin/Arrrligion/ Der Mensch Der i» Darmstadt lebende Verfasser ist durch seine Goethevorträge, die, von seinen Hörern mit Un geduld erwartet, hier gesammelt vorliegen, weit bekannt. Unter den Goethebüchern der Neuzeit ist diescsBuch eines der wichtigsten. Das Umfassende des gocthischcn religiösen Denkens wird hier nicht philologisch betrachtet sondern mit seinen Widersprüchen der Entwicklung benutzt, um die Leser vor die innere Entscheidung zu stcllen,welche Stellung der deutsche Geist heule zum ..Heiligen" schauend und tätig zu nehmen hat. Damit wird Goethesche Frömmigkeit fruchtbar gemacht. Philipp Hördt in der „Tat": Karl I Obenauer glaubt vor allem selbst an das zu tiefst geistige Wesen des Kosmos und an die Sendung Goethes, uns als einer der von ihm selbst angerufenen „höchsten Meister" den Weg zu führen, der aus dem „Dunklen ins Kelle" strebt, „zu dem der alles schafft und schuf". Er vermag darum „olle Fähigkeiten des Geistes und der Seele zusammenzunehnien, um uns all das Drängen und Ringen zu zeigen, das doch zu letzt nur ewige Ruh' in Gott dem Herrn ist". In sechs Kapiteln setzt uns immer von neuem die Tiefe jenes großen Geistes in ehrfürchtiges Erstaunen u. der Reich tum an Gestaltungen u. Bildern, die immer neue Ver suche sind, das Ansagdare zu sagen. Denn so sehr es den We sen verpflichtet zu schweigen, so sehr drängt es den Dichter, sich mitzuteilen: „Genug, das Geheimnis muß heraus und sollten es die Steine verkünden." ... And da Obenauer streng vermeidet, Goethe zu scharf beim Wort zu nehmen und ihn auf einen Ismus festzunageln, muß eS ihm doch unverwchrt sein, gegen Ende auszusprechen, in w.lcher Richtung er selbst ge schritten ist und auf welchemPunkt hin er das Drängen und Ringen des Menschen selig erlöst sehen möchte. Eugen Diederichs Verlag in Zena