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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.05.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-05-09
- Erscheinungsdatum
- 09.05.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19110509
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191105093
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106, S Mai ISN. Nichtamtlicher Teil, Börsenblatt f. b Dtschn. vuchhanb^. 8629 Im Anschluß an da? -Seltenheitsreferat« findet sich oft eine Notiz, die über den Umfang des Objektes aufllürt. Dies kann eine Preisrechtfertigung sein, oder eine versteckte Warnung, des hohen Preises wegen sich nicht etwa ein dickes Buch vorzustellen. Es kann sich ja auch nur um einen ti-set, eine Abhandlung von wenig Seiten, eine xises, so ziemlich dasselbe, ein kamxblet — Broschüre von höchstens 89 Seiten 8", oder ein cliap boolc, eines jener kleinen Büch lein handeln, die, sonst in ein Ist — Konvolut, vereinigt, zu einem Pauschalpreise ausgeboten werden. Will man an deuten, daß nur der Einband berechnet wird, so erhält rbilläiiix« als Schlagwort die erste Stelle, XI, Der Preis, Die Preisangabe nimmt den Platz zwischen der Ein- dandbezeichnung und dem Orte bzw, dem Erscheinungsjahre des Buches ein. In Katalogen, wo die Jahreszahlen ganz rechts für sich den Ausgang der letzten Zeile bilden, ist der Preis nach links an den Text angeschlossen, Beispiel: ILORLIS, MIM« IW 8r«0U«, kost 8'0,, -totd, LI, IS s IMS Die Währung ist jedesmal in jeder Münzsorts an gegeben, In Verwendung kommen fast immer ^ (Pfund Sterling), s (Schilling) und ä (Pence), -k steht stets vor, s und ä stets nach der Preiszlffer. Nach der F-Angabe kommt ein Punkt, nach s und ck nie. Zwischen ^ und der nächsten Münzeinheit ist stets ein kleiner Zwischenraum ge lassen, Ladenpreise werden sehr selten angegeben, wenn ja, so geschieht es in der Form: (xnb, -L s, ä.) --- (Publikations- Preis F s, ä,), Guinea wird stets ausgeschrieben, W:e der deutsche unterstützt auch der englische Antiquar seine Preisangaben häufig durch Berufungen auf und Zitate aus allen möglichen Bibliographien, Auktions-Ergebnissen und Bibliotheks-Verzeichnissen. XII, Schlußbemsrkungeri, Wie schon mehrfach erwähnt, setzt mancher englische Antiquar die Jahreszahl abgesondert ganz rechts als Ab schluß der Kolumne, In diese Sonderstellung nimmt er mitunter auch andere Angaben auf, die er besonders augen fällig zu machen wünscht, und zwar den Ort des Erscheinens, den Verleger, den Buchbinder, einen früheren Besitzer und eine Auszeichnung des Buches (z, B, prire-posin — Preis- Gedicht). Es ist dies eine wirksame Art des Heroorhebens solcher auf den Preis wesentlichen Einfluß habender Momente, die doch nicht maßgebend genug sind, um als Schlag- oder Stichworte an die Spitze gestellt zu werden. Nun will ich noch einiges über die Anwendung der Interpunktion bemerken. Zuerst steht der Verfassername, An ihn schließt sich in Klammer der Tausname oder Charakter, Darnach ein Punkt, Dann kommt der Titel, abgeschlossen durch einen Punkt, Hieraus Angaben über Papier, Illustrationen, Ausstattung, alle durch einen Punkt beendet. Hierauf das Format, auf das stets Punkt und Beistrich folgen, während die Auflagezahl durch einen Strichpunkt, die Einbandbezeichnung durch einen Beistrich vom Folgenden getrennt ist. Nach dem Preis kommt nur dann ein Punkt zu stehen, wenn er in F ohne s und <l angegeben ist; sonst bleibt er ebenso ohne Interpunktion wie die Jahreszahlen, Die Frage: wann große Anfangsbuchstaben zu ver wenden sind, ist schwer zu beantworten. Der Engländer schreibt alles groß, was er beim Sprechen besonders betonen würde, also zunächst Hauptworte, die das Subjekt oder Ob jekt des Satzes bilden, dann Anfangswortc von Versen und Börsenblatt für dm Deutschen Buchhandel. VS, Jahrgang. Zitaten, schließlich jedes Wort, das einer wichtigen Fest stellung dient. Besondere Hervorhebungen bewirkt er durch andere Schriftgattungen oder Verwendung von lauter Majuskeln verschiedener Größe, Probe: ML8I766I0, 18L MVLl.I.MO, Trauslutock dz- pp, S, -e I. r> p 'S Alle Data, die nicht vom Titelblatt des betreffenden Buches abzulesen waren (fehlende Jahres-, Auslagen- zahl usw,), kommen in Parenthesen. Somit beende ich meine Arbeit in der Erkenntnis, daß mir in keiner Zeitschrift jener Platz zur Verfügung gestellt werden kann, der nötig wäre, wollte ich auf noch mehr Einzelheiten eingehen, als ohnehin geschehen. Möge das Gebotene seinen Zweck, über das Wesen des englischen Antiquariats in an regender Weise zu informieren, erfüllen; möge es vielleicht gleichzeitig die Grundlage abgeben zu einer größeren Arbeit aus berufenerer Feder! kliemi'8clie lecknoloZie liez pgpleie» von ?rok, 0. Oalen. Sck. 7 cker* Z?t'-rser's6/t--r/2e-r o/remi- scktm von D/'. 2Vt. VsrlaA von ckoüamr Ambrosius Lartü, lisipriA 1911. krsis ^ 4.—. Nach einer kurzen Einleitung über die geschichtliche Entwick lung und wirtschaftliche Bedeutung der Papierindustrie wendet sich der Verfasser seinem eigentlichen Thema zu und bespricht zu nächst die Herstellung des Papiers. Nach einem Überblick über den Ursprung der Fasern und ihre Eigenschaften, sowie den jetzigen Stand unserer Kenntnis des chemischen Baues, der Zellulosen finden die einzelnen Papierfasern nach ihrem mikro skopischen Bau, ihrer chemischen Zusammensetzung und ihrem papiertechnischen Werte eingehende Würdigung. Eine gedrängte Darstellung erläutert die Vorgänge bei der Gewinnung und Verarbeitung der Fasern zu Haibstoffen usw. in der Reihenfolge der historischen Entwicklung: Lumpenfasern, Holzschliffe und Zellstoffe. Dann folgt ein Kapitel über die Be arbeitung des Halbzeuges zu maschinenfertigem Stoff (Ganzzeug) und endlich über die Herstellung der Hand- und Maschinenpapiere und die Vollendungsarbeiten, sowie Herstellung von Spezial papieren. Wenn auch dem Rahmen des Merkchens entsprechend das Hauptgewicht auf die sich abspielenden chemischen Prozesse gelegt wird, die eine klare und erschöpfende Behandlung erfahren haben, so ist doch dabei der mechanisch-technologische Teil der Fabrikation keineswegs vernachlässigt worben, sondern in zwar knapper, aber sehr übersichtlicher Form sinngemäß in den Rahmen des Ganzen eingeordnet. Im Anhang ist noch eine kurze Übersicht über die wichtigsten Punkte der Papierprüfung auf mechanische und chemische Eigenschaften gegeben. Das Werk ist mit einer großen Zahl leichtverständlicher Ab bildungen versehen, von denen die schönen und klaren mikro photographischen Faserbilder besonders hervorgehoben werden müssen. Der Verfasser hat mit seinem Werke einem zweifellos vor handenen Bedürfnis nach einer zwar erschöpfenden, aber kurz gefaßten Behandlung der chemischen Technologie des Papieres Rechnung getragen. Das Werk bietet daher sowohl dem all gemeinen Technologen, als auch dem Papierfachmann einen willkommenen Zuwachs der chemisch-technologischen Schriften und kann auch dem Studierenden, der sich über die Papier fabrikation unterrichten will, sehr warm empfohlen werden. Zahlreiche Literaturangaben verweisen auf die Fachliteratur und ermöglichen dadurch eine leichte Orientierung in der zerstreuten Originalliteratur, wodurch der Wert des Werkes noch bedeutend erhöht wird. D,-. v. Possanner. 732
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