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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.05.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-05-09
- Erscheinungsdatum
- 09.05.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Änderung der Preise ihrer Verlagswerke, und zwar auf deren Herabsetzung hinweist. Außer bei »frei« werdenden oder »frei» gewordenen Werken steht dieser Fall im Must- katienhandel wohl vereinzelt da. wenigstens erinnere ich mich nur des Waldmannschen Sorrent, das die meisten Preis linderungen erlebte und erst 75 H. dann 1 dann 20 H und jetzt wieder 1 50 H kostet. Sehr wünschenswert wäre ein öfteres Erscheinen des »Vereinswahlzettels«, besonders mit Rücksicht aus die Stellen vermittlung. Im ersten Vierteljahr 1911 erschien er von 75 Arbeitstagen nur 28mal (Januar 11, Februar 9. März 8), Mitte Februar zur Zeit des Stellenangebotes nur am 14., 17. und 21.. so daß Angebot und Nachfrage nicht prompt erfolgen konnten. Für die Zeit der sommerlichen großen Sängerfeste sei den Verlegern ans Herz gelegt, sich bei Lieferung auch dieser großen Aufträge an Chorstimmen der Vermittlung der in der betreffenden Gegend ansässigen Sortimenter zu bedienen. Nach den Verkaufsbestimmungen des Vereins der Deutschen Musikalienhändler darf ja der vom Verleger bei direkten Sendungen an Vereine etc. gewährte Ausnahmerabatt den auf die gleiche Bestellung dem Sortimenter gewährten Rabatt nicht erreichen, so daß der Verleger also bei der Lieferung durch das Sortiment wenig verlieren würde, während dieses, abgesehen von dem guten Eindruck, den es auf die Vereine machen würde, wenn es ebenso liefern kann wie der große Verlag, auch später noch durch Ansichtssendungen Fühlung mit den Vereinen nehmen kann. Die Tagesordnung der Hauptversammlung des Vereins der Deutschen Musikalienhändler weist einen Punkt auf. der einem lange gehegten Wunsche des Vorstandes und der Mitglieder entspricht: Wahl eines Vertreters in den Vereinsausschuß des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Dieser Fortschritt ist mit großer Freude zu begrüßen, da es dadurch möglich ist, dem Musikalienhandel eine seiner Bedeutung entsprechende Ver tretung im Börsenvereins-Vorstande zu schaffen. Die weiteren Punkte der Tagesordnung bringen auch sonst viel Inter essantes. so u. a. eine Erörterung über die »Einführungs exemplare in der modernen Orchcstermusik«, die vielfach zu berechtigten Klagen Anlaß gegeben haben. Vielleicht ließe sich hierbei auch eine Vereinbarung hinsichtlich der Chorpartituren treffen. Zweifellos wird auch wieder die Rabattfrage mit in die Debatten einbezogen werden. Wäre es da nicht an der Zeit, dem Buch- und Musikalien- handcl diesen Rabattzopf ganz abzuschneiden? Die bis herige stückchenweise Verkürzung — wohl, damit es nicht so weh tut — hat sich doch ohne große Mißstimmung zwischen Publikum und Händler vollzogen. Wenn wir uns nun endlich ausraffen wollten und unseren Kunden für »Bar zahlung- einen Skonto geben, wer könnte das für Unrecht halten? Kann denn irgend jemand im Warenhaus etwas ohne bares Geld bekommen, und glaubt der Buch- und Musikalienhandel. daß bei Gewährung von 20 Prozent Rabatt auf Ordinär Preise der Musikalien weniger »ausge schrieben« wird? Warum soll unsere Kundschaft nicht eben so gut wie z. B. in einem Modewarengeschäft bei Rück sendung des Nichtgewünschten das Behaltene bar bezahlen, um die Gewährung des Skontos für Barzahlung zu er zielen? Muß denn der Kunde die Auswahlsendung wochen lang zu seiner Verfügung haben und dadurch einen Lese zirkel oder ein Abonnement in der Musikalien-Leihanstalt sparen? Das Publikum trägt sein bares Geld heute ins Warenhaus, während wir trotz hohen Rabatts auf Zahlung warten müssen. Darum wäre es an der Zeit, für die Ab schaffung des Rabatts und die Einführung eines Skontos für Barzahlung einzutreten. W. Mensing. Die Katalog-Praxis des englischen Antiquariats. Von Franz Anger (Wien). (Schluß zu Nr. 10t. los, 104. 105 d. BI.) X. Die Seltenheit. Daß ein Werk selten ist, genügt an sich nicht, um eine hohe Preissorderung zu rechtfertigen. Es muß auch gesucht oder doch sür irgend jemanden von Interesse sein. Alte medizinische Abhandlungen in lateinischer Sprache sind mit unter recht selten, die Käufer dafür aber auch. Eine Aus nahme machen selbstredend die Tafelwerke, vornehmlich die anatomischen Werke. Die Seltenheit ist also mehr ei» Spezialfall in einer Reihe sonstiger Vorzüge, die ein Buch besitzen kann. Dessenungeachtet wird sie in Antiquariats katalogen oft mit einer Wichtigkeit, ich möchte bald sagen Vordringlichkeit, heroorgehoben, die meiner Anschauung nach über die Grenzen des Zweckmäßigen hinausgeht. Ich glaube nämlich nicht, daß irgend jemand, der sich nicht zu den boostooUootors, den Biichersammlern von Beruf zählt, ein für ihn vollkommen interesseloses Buch darum kauft, weil es »ganz ungeheuer selten« ist. Die Libliomamaos, zu deutsch Büchernarren, sind wohl die einzigen, die darauf hineinsallen, wenn ein Antiquar einen Schmöker als eine Perle von Seltenheit anpreist, dessen Kollegen schon zum so und sovielten Male in allen möglichen Auktionen vor kamen. Der Deutsche geht auch in seinem Seltenheits- Enthusiasmus nicht so weit; will er's aber seinem englischen Berufsgenoffen gleichtun. so sei ihm hiermit eine kleine Blütenlese geeigneter Bezeichnungen dargeboten. uucommou außergewöhnlich (nicht häufig) soaros, rare selten rsr^, extreme!^, astouisbiux rars sehr, äußerst, erstaunlich selten ot tbo greatsst, utiuost rarlstx von größter, äußerster Seltenheit a VSI/ äittieult doolc to Lull! ein sehr schwer aufzutreibendes Buch (man beachte die Wort stellung!) ouo ok tbe eckitious Most sougbt eine der gesuchtesten Ausgaben, kor xriutvck in large t^xs groß gedruckt soovuä (auck best) oäitiou extremis zweite (und beste) Ausgabe, soaros in Parts l äußerst selten in einzelnen j Teilen (Heften) zu haben. ons ok tbo raresd boolr» to pro- eines derjenigen Bücher, die in euro in tbo gonuino Lrst issno ^ erster Ausgabe am schwersten zu finden sind die Bibliothek Loglo-koetica be wertet dieses Werk mit -k ö. allen Bibliographen unbekannt nicht erwähnt in (bei) das Br. M. besitzt kein Exemplar (läßt sich aus dem Katalog dieses Instituts seststellen) älr. Linälsx's 00x5 solä kor -F 4 des Herrn Bindley Exemplar er- 12 s auck 8witb's in 1867 kor zielte ^ 4 12 s. und Smith's F s ^ Exemplar 1867 F 3. Ibs last oop^ kotoboä ... ^ das letzte Exemplar erzielte . . . Steht der Antiquar selbst ein, daß ein Buch trotz aller Seltenheit wenig Aussicht hat für gutes Geld erworben zu werden, weil es vielleicht einen unheimlich nichtssagenden Titel trägt, in keiner Bibliographie vorkommt, in keiner Auktion je eingesteigert wurde und von einem Autor stammt, von dem -kein Lied, kein Heldenbuch», nicht einmal ein Konversations-Lexikon, etwas meldet, so muß er es wohl oder Übel selber lesen. Dabei kommt er doch aus irgend einen Zusammenhang mit einem interessanten Thema und kann das nun gehörig herausstreichen. Deals reitb ivtorsstiog olä ooius — handelt von interessanten alten Münzen, oder rolatos to xraobistorioal »uüuals --- bezieht sich auf vor geschichtliche Tiere, verkündigt er dann seinen oustowers (Kunden) und solchen, die es werden könnten. prioeck tu tbs Libliotbeoa Xuglo- koetioa at ^ 6. uubuovu to all bibliograxbsrs
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