^ 19S, 27. August 1907. Künftig ersch. Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 8373 und Sohn in Berlin w. behandeln. Die literarische Leitung des Unternehmens hat der Verlag in die Hände des nationalökonomischen Schriftstellers und Politikers l)r. Friedrich Wegener, Steglitz Berlm gelegt. Die verschiedenen Gebiete werden soweit als möglich in der Weise umgrenzt und eingeteilt, daß sich die Anterabteilungen wieder zu einem Ganzen zusammenfassen lassen: die broschierten Hefte zu gebundenen Büchern. Als Beispiel sei aus den zunächst erscheinenden Arbeiten erwähnt: Lest 1: Schutzzoll Und Freihandel. Lest 2: Die Caprivischen Handelsverträge. Lest 3: Die Bülowschen Handelsverträge. Das Ganze als Buch unter dem Gesamttitel: „Die Handelspolitik." In diesen bei der Wahl von 1903 noch heftig umstrittenen Fragen wird der Standpunkt des geltenden Rechtes vorgetragen und begründet werden. Es wird hier, wie überall, die Mahnung Herbert Spencers als Richtschnur dienen, in der sich sicherlich die bürgerlichen Parteien zusammenfinden, daß die Volkswirtschaft Nicht einseitig auf das Ökonomische gerichtet sein darf. „Das Endziel des sozialen Fortschrittes ist Nicht Wachstum der Volksmenge, Vermehrung des Reichtums, Ausbreitung des Handels", sondern darüber hinaus Förderung des völkischen Besitzes an sittlichen und geistigen Gütern, in Summa die Sicherung jenes auf innere Freiheit"gegründeten Behagens, in dem allein Raum vorhanden ist zu gedeihlicher Arbeit und zu gewinnbringendem Genüsse. Eine umfassende Betrachtung der Wahlergebnisse von 1907, wie sie in der oben an gekündigten vortrefflichen Arbeit von vr. Franz Ludwig vorgelegt wird, ist bisher nicht vorhanden. Sie wurde an die Spitze unserer Veröffentlichungen gestellt, weil die Ideen des ganzen Unternehmens von hier seinen Ausgang nimmt. In einem dritten Heft wird später erörtert werden, welche Lehren für die praktische Agitation aus den letzten Wahlkämpfen zu ziehen sind, so daß die drei Hefte ein wertvolles Hilfs mittel für die Wahlen von 1912 bilden werden. Aus der Reihe der zunächst in Aussicht genommenen Hefte, die in durchaus zwangloser Folge erscheinen sollen, seien außer den erwähnten noch genannt: „Die Börsensrage", „Volksschulpolitik", „Das Problem der Landflucht", „Der Staat als Kunsterzieher". Die Programme und die Geschichte der politischen Parteien werden in einzelnen Heften dargestellt. — Mit besonderer Sorgfalt sollen die Fragen der Kolonialpolitik durchgearbeitet werden. Es ist darum für diesen Teil der neuen Serie in der Person des Wirtschastsgeographen Professor Or. Carl Nhlig, der lange Jahre als Forscher in Reichsdiensten war, ein fachmännischer Beirat gewonnen worden. Die Hefte der „Politik" werden in der gleichmäßigen Stärke von ca. 5 Druckbogen zur Ausgabe kommen. Zu den vollständigen Bänden, die plangemäß zwei bis vier Hefte umfassen werden, lassen wir geschmackvolle Einbanddecken anfertigen, die wir den Subskribenten auf die ganze Serie kostenfrei nachliefern, während die Decken den Abnehmern der einzelnen Bände mit M. 1.— berechnet werden. Der Preis für das Heft beträgt M. 1.— ^ M. ord., —.75 netto, —.70 bar und 7/6. * Einbanddecken: Für Subskrib. aus die ganze Serie gratis, bei Bezug der Einzel-Bände M. 1.— ord., —.70 bar. > > Prospekte stehen auf Wunsch zur Verfügung. — Bestellzettel anbei. Berlin vv. 35. C. A. Schwetschke und Sohn.