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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.07.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-07-09
- Erscheinungsdatum
- 09.07.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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6896 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 157, 9. Juli 1S07. Arbeitgebern und Arbeitnehmern sei jedoch der Eintritt aller Lichtdruckanstalten in die Tarifgcmeinschaft zu erstreben und wohl auch zu erhoffen, da das eigne Interesse der noch fernstehenden Anstalten den Anschluß erfordere. (Leipziger Ztg.) Nachbildung schweizerischer Banknoten auf Anfichts karten.— In letzter Zeit hat das eidgenössische Finanzdepartement die Wahrnehmung gemacht, daß Ansichtskarten mit Nachbildung von Schweizer Banknoten im Umlauf waren. Da die kantonalen Gesetze keine Vorschriften enthalten, um derartige Mißbräuche zu verhindern, hat das Bundesgesetz vom 6. Oktober 1905 über die Schweizerische Nationalbank in die Artikel 70, 73 und 74 folgende Bestimmungen ausgenommen, die diesem Lbelstand abhelfen sollen: -Wer den Banknoten ähnliche Drucksachen oder Abbildungen zu Ankündigungen, Reklamen oder Scherzen anfertigt oder ver breitet, wird mit Gefängnis bis zu drei Monaten oder mit Geldbuße bis zu 500 Fr. bestraft. Diese Bestimmung findet auch Anwendung in bezug auf Gold- und Silberzertifikate, sowie auf Vergehen, die im Aus land verübt werden.- Wir machen daher das Publikum und besonders die Ersteller von Postkarten auf diese Gesetzesbestimmung aufmerksam, mit dem Hinweis, daß die Umgehung derselben unnachsichtlich ver folgt wird. Bern, den 20. Juni 1907. Eidg. Finanzdepartement: (gez.) Comtesse. (Schweizerisches Handelsamtsblatt.) Bücher auf die Soldateuwacheu. — Im.Kunstwart- wird von Arthur Pollmer den Dürer-Vereinen und ähnlichen Unter nehmen nahegelegt, die Soldatenwachen mit Büchern zu versehen, um dort der Langeweile zu steuern und zugleich Belehrung zu schaffen. Cs heißt da: (Red.) -Der Lese- und Wissensdurst der jungen Leute ist da und ist oft groß, aber es gibt wenig Gelegenheit, ihn zu stillen. Der Dienst nimmt Kraft und Zeit fast völlig in Anspruch; in den Mannschaftsstubcn läßt sich wohl ein Skat spielen, nicht aber mit Liebe und Andacht lesen. Und wenn es Sonntags unsre Soldaten mal unter andre Menschen treibt, so ist's nicht zu verwundern. Eine prächtige Gelegenheit zum stillen, ungestörten Lesen bieten aber die Wachen. Der Einjährige, der mal eine mit -verzapfen muß, packt sich seine zwei, drei Bücher in den Tornister, er wüßte sonst nicht, was anfangen. Was tun die andern Leute? Einige spielen, ein paar -grunzen-, die meisten langweilen sich, suchen in Schränken nach alten Zeitungen, Kalendern und dergleichen. Denen sollte geholfen werden, mein' ich. Auf jede der inneren Wachen sollte eine kleine Büchersammlung kommen, zehn Bändchen genügten. Am liebsten kürzere, leicht wiedererzählbare Stücke, vorwiegend heiteren Inhalts, etwa Bände von Rosegger, Seidel, die Novellenbücher der Dichter-Gedächtnis-Stiftung, Liliencrons Kriegsnovellen, Bleibtreus viss irao, Grimms Deutsche Sagen und eine Sammlung altdeutscher Schwänke. Dazu von größeren Werken: Otto Ludwigs Zwischen Himmel und Erde, Kleists Michael Kohlhaas; auch einige Werke von Goethe und Schiller würden Leser finden, wie Götz, die Räuber, Wallenstein, die Jung frau von Orleans. Ich nenne diese Bücher nicht einfach so her, son dern stütze mich auf Versuche und Beobachtungen, die ich während meiner Dienstzeit gemacht habe. Auch würde sich schon nach einem Jahre bei Durchsicht der Bücher zeigen, welche den Soldaten zusagen und welche nicht geeignet sind. Auf der Wachs der königlichen Villa in Strehlen fanden wir einst aus geschiedene Bücher aus der Bibliothek der Königin Carola, darunter eine alte, schöne Schiller-Ausgabe in mehreren Bänden. Diese vierundzwanzig Stunden kam auf der Wache kein Spiel auf. Sogar die Nacht saß ein Begeisterter durch. Leider waren die Bücher später wieder aus der Schublade verschwunden, sie wurden schmerzlich vermißt. Vielleicht wird diese Anregung hier und dort von den Dürer-Vereinen oder ähn lichen Unternehmen aufgegriffen. Die Kommandanturen werden solchen Büchergeschenken an die Wachen kaum etwas in den Weg legen. Es bietet sich hier eine Gelegenheit, mit wenigen Mitteln recht viel zu wirken. - Reue Bücher, Kataloge re. für BuchhLndlerr liVsq^vsissr ckurob ckis Uvivsrsitätsstaät Oisssen unä ibrs Uw- AsbuvA. Cissssnsr Vorksbrebanäbueb. 8". 335 8. m. ?Ian cksr 8taät, llarts cksr UwAsbuox, IRsatorpIg-v, LisonbabvÜLrto, 12 Vollbildern, 4 ^.qaarslldruoüsn und rabirsiobsn ll'srt- illustrationsn. Ciesssv, VsrlaA von miI kotb. örosob. 1 ^ 50 Aob. 2 Der Wegweiser ist von einem Buchhändler, Herrn Hermann Oesterwitz i. H. Emil Roth in Gießen, in eigenartiger Weise zusammengestellt. Wir werden noch darauf zurückkommen. (Red.) Max Klingers -Diana-. — Das zurzeit in der Galerie Ernst Arnold in Dresden ausgestellte große Marmorwerk -Diana- von Professor Max Klinger (Leipzig) ist, wie die Zeitungen melden, für die »Ny Carlsberg Glyptothek- in Kopenhagen, die bekannte Stiftung von vr. Karl Jacobsen, für den Preis von 100 000 angekauft worden. (Red.) Post. — Nächste Postverbindungen nach Deutsch-Südwest afrika: 1. Für Briefsendungen nach Swakopmund und für Pakete nach Swakopmund und Lüderitzbucht mit Reichspostdampfer -König-, ab Hamburg am 10. Juli früh, in Swakopmund am 4. August. Schluß in Hamburg am 9. Juli für Briefe 4 Uhr nachmittags, für Pakete 2 Uhr nachmittags. Letzte Beförderung ab Berlin Lehrter Bahnhof für Pakete am 8. Juli 11 Uhr ^ Minuten abends. 2. Für Pakete nach Swakopmund und Lüdcritzbucht mit Dampfer -Otavi- der Hamburg-Amerika-Linie, ab Cuxhaven am 11. Juli abends, in Swakopmund am 5. August. Schluß in Hamburg am 11. Juli 10 Uhr 30 Minuten vormittags. Letzte Beförderung ab Berlin Lehrter Bahnhof am 10. Juli 11 Uhr ^ Minuten abends. 3. Für Bricfsendungen nach Lüderitzbucht mit englischem Dampfer über Capstadt, ab Southampton am 13. Juli, in Capstadt am 30. Juli, in Lüderitzbucht am 4. August. Letzte Beförde rung am 12. Juli ab Cöln 6 Uhr ^ Minute nachmittags, ab Oberhausen 7 Uhr ^ Minuten nachmittags, ab Berlin Schlesischer Bahnhof 11 Uhr 22 Minuten vormittags. 4. Für Briefsendungen nach Swakopmund mit Reichspostdampfer -König, (vgl. Nr. 1) s,) mit erstem Nachversand über Antwerpen, letzte Beförderung am 14.Juli ab Cöln 6 Uhr^ Minute nachmittags, ab Berlin Schlesischer Bahnhof 8 Uhr 38 Minuten vormittags; b) mit zweitem Nachversand über Boulogne sur mer, letzte Beförderung am 15. Juli ab Cöln 10 Uhr ^ Minuten abends, ab Berlin Potsdamer Bahnhof ^ Uhr nach mittags. 5. Für Briefsendungen nach Lüderitzbucht mit englischem Dampfer über Capstadt, ab Southampton am 20. Juli, in Capstadt am 6. August, in Lüderitzbucht am 9. August. Letzte Beförderung am 19. Juli ab Cöln 6 Uhr ' Minute nachmittags, ab Berlin Schlesischer Bahnhof 11 Uhr 22 Minuten vormittags. Die nächsten Posten aus Swakopmund, Abgang am 19., 30. Juni und 1. Juli, sind zu erwarten am 14., 21. und 23. Juli. (Red.) Psrsonalnachrichten. Konsular-Amt» (Vgl. Nr. 153 d. Bl.) — Die -Wiener Zeitung- (Nr. 153 vom 6. Juli) bringt folgende amtliche Verlautbarung: (Red.) Seine k. und k. Apostolische Majestät haben auf Grund eines vom Minister des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Äußern erstatteten alleruntertänigsten Vortrags mit Allerhöchster Entschließung vom 20. Juni d. I. dem österreichischen Staats angehörigen Heinrich Pohlschröder in Innsbruck die An nahme des ihm verliehenen Postens eines kaiserlich deutschen Honorarkonsuls in gedachter Stadt allergnädigst zu bewilligen und dem bezüglichen Bestallungsdiplome desselben das Allerhöchste Exequatur huldreichst zu erteilen geruht.
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