Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19070518
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190705182
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19070518
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1907
- Monat1907-05
- Tag1907-05-18
- Monat1907-05
- Jahr1907
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
8104 Börsenblatt f. d, Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 114, 18. Mai 1907. sich nach München zu begeben, wo sie zwei Tage verweilen werden. Sie sollen am Sonntagvormittag zunächst im Künstler hause empfangen werden, wo auch ein Frühschoppen statt findet, dann wird ihnen auf einer Rundfahrt die Stadt und Umgegend gezeigt, im Prinzregenten-Theater wird zu ihren Ehren eine - Tannhäuser --Vorstellung veranstaltet, und mit einem Festbankett im alten RathauSsaal schließt der erste Tag ab. Der nächste Tag gilt der Besichtigung der Museen und einem Ausflug nach dem Chiem-See. Von München geht die Fahrt nach Frankfurt a. M., wo der Vormittag des 4. Juni für eine Rundfahrt durch die Stadt in Aussicht genommen ist. Nach dieser wird vermutlich ein Lunch im Kaisersaal stattfinden, dann eine Fahrt vom Römerberg zur Saalburg unternommen werden, die unter der Führung des Baurats Jacobi besichtigt werden soll. Von dort wird eine Fahrt nach Homburg unternommen. Am Abend findet in Frankfurt im Palmengarten ein Bankett statt. Ein Sonderzug führt am andern Morgen die Gäste nach Rüdesheim, wo die Stadt und das Cölner Komitee die Gäste begrüßen werden. Mittels Rheindampfers erfolgt dann die Fahrt nach Cöln, wo die Herren um 8 Uhr von der Stadt Cöln zu einem Festbankett im Gürzenich geladen sind. Am folgenden Tage werden die Ein- ricktungen der Stadt besichtigt. Die Verleger der -Kölnischen Zeitung- und der -Kölnischen Volkszeitung- werden die Herren bewirten. Damit schließt der Besuch der englischen Journalisten in Deutschland ab. Die Herren werden von Cöln aus über Vlissingen die Rückreise antreten. (D. Reichsanzeiger.) Foliobibel der Reichsdruckerei. — Die PreußischeHaupt- bibelgesellschaft in Berlin teilt mit, daß die Reichs druckerei den Druck einer künstlerisch ausgestatteten Folio-Bibel mit dem revidierten Luthertext plane und die Absicht habe, deren Vertrieb ihr zu übertragen. Das in Leder gebundene Exemplar soll etwa 20 ^ kosten. Die Gesellschaft versandte soeben Prospekte mit Druck- und Einbandmuster und Subskriptionsliste, die an eine Buchhandlung zu überschreiben ist. (Red.) Königlich« Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zn Erfurt. — Da die von der Kgl. Akademie zu Erfurt ausge schriebene Preisaufgabe: Der sächsische Bruderkrieg (1446— 1451) nicht den gewünschten Erfolg gehabt hat, so wird diese mit Endtermin 1. Januar 1909 unter Erhöhung des Preises auf 800^ wiederholt. — Gefordert wird eine auf archivalischer Forschung beruhende Darstellung der Ursachen zum Streit und des Verlaufs des Krieges. Als Ausgangspunkte der Untersuchung werden empfohlen: der Anfall Thüringens an das Haus Sachsen, die gemeinschaftliche Regierung Friedrichs und Wilhelms bis 1445, der Altenburger Teilungsvertrag und der Höl lische Machtspruch, sowie die Politik der Gebrüder Apel und Buffo Vitzthum. Die Darstellung hat auf die politische und mili tärische Zerrüttung des Reichs, wie sie unter den letzten Lützel burgern und den beiden folgenden Habsburgern, besonders unter Friedrich III. zutage tritt, Bezug zu nehmen, desgleichen auf das Fehlen von Rechtsinstitutionen zur Beilegung von Streitigkeiten unter den Fürsten und auf die Ohnmacht des Reichsoberhauptes. Auch die Schädigung der kulturellen Entwicklung der von dem Kriege heimgesuchten Landschaften ist bei der Darstellung zu be rücksichtigen. — Einsendungen bis 1. Januar 1909 an den Sekretär der Akademie Professor vr. Emil Stange, Erfurt. (Red.) Ein Beethoven-Manuskript. — Beethovens Original manuskript der Sonate op. 96, von Leipzig aus zu 42500 ^ angeboten, ist jetzt von dem Buchhändler Comm. Leo S. Olschki in Florenz zu dem geforderten Preise angekauft worden. Wie wir hören, hat der seitherige Besitzer sein Möglichstes getan, das wich tige Manuskript Deutschland zu erhalten; leider blieben seine Be mühungen erfolglos, da die in Frage kommenden deutschen Biblio- theks- und Museumsleitungen sich nicht zu einem sofortigen An kauf entschließen konnten. Wenn nun auch das wertvolle Originalmanuskript nicht in Deutschland bleibt, so ist es bei Commendatore Olschki, einem geborenen Deutschen, der aus diesem Grunde und weil er sich auch als rasch entschlossener Käufer gezeigt hat, gegen einen überseeischen Kaufliebhaber den Vorzug erhalten hat, doch in deutschen Händen. Das Manuskript umfaßt 23 Blatt hoch Folio und ist ganz von Beethovens Hand geschrieben. Wie erinnerlich, galt es bis vor kurzem als verschollen. Ein enthusiastischer Bericht vom Jahre 1812 sagt, daß die Violinsonate opus 96 -die übrigen Werke Beethovens dieser Art zurückläßt und sie fast alle an Po pularität, Witz und Laune übertrifft-. Daß der Meister selbst etwas von dem Werke hielt, das beweist auch wohl der Umstand, daß er gegen seine Gewohnheit seinen Namen Ludwig van Beethoven eigenhändig auf das Manuskript setzte. Wie die italienische Presse mitteilt, hat Herr Olschki in einer eigens veranstalteten Soirse die Sonate von Künstlern nach dem Original spielen lassen. Sie rief einen wahren Sturm der Be geisterung hervor, so daß die Zeitungen einmütig den Wunsch ausdrückten, daß das wertvolle Stück Italien erhalten bleibe. — Wenn sich übrigens nicht bald eine deutsche Bibliothek oder Sammlung entschließt, den zum Preise von 23500 zum Ver kauf stehenden Neumen - Codex, eine hochwichtige Musikhandschrift aus dem zehnten Jahrhundert, betitelt: -Lrsviarium Lsnsäistillum Oowxlstum- anzukaufen, so wird wohl auch dieses außergewöhn lich wertvolle Stück bald für Deutschland verloren sein. Aus zu verlässiger Quelle erfahren wir, daß mit Olschki in Florenz auch wegen des Ankaufs dieser Handschrift Unterhandlungen schweben, die vielleicht bald zu einem Abschluß führen. (Red.) -KrebS-, Bereit» jüngerer Buchhändler in Berlin. — Der Verein jüngerer Buchhändler -Krebs- in Berlin wird im November d. I. auf ein fünfzigjähriges Bestehen zurückblicken. Das Jubiläum soll am 9. und 10. November gefeiert werden. Der Vorstand bittet die zahlreichen ehemaligen Mitglieder um Mitteilung ihrer Adresse, um ihnen die Einladung zur Be teiligung an diesem Fest zugehen lassen zu können. Nachrichten nimmt Herr Richard Bamberg (im Hause S. Mode's Verlag, Berlin IV., Friedrich Wilhelm-Str. 25) entgegen. (Red.) Deutscher Bereit» für öffentliche Gesundheitspflege. — Die diesjährige Versammlung des Deutschen Vereins für öffentliche Gesundheitspflege findet in Bremen in den Tagen vom 11. bis 14. September statt. Zur Verhandlung kommen folgende Gegen stände: 1. Vorbereitungsweise und Bekämpfung der epidemischen Genickstarre. 2. Wie hat sich auf Grund der neueren Forschung das Wesen der Desinfektion gestaltet? 3. Die Mitwirkung der Krankenkassen auf dem Gebiete der Gesundheitspflege. 4. Die Garten stadt. 5. Der moderne Krankenhausbau vom wirtschaftlichen und hygienischen Standpunkte. (Beilage z. Allg. Zeitung.) ' Neue Bücher, Kataloge r«. für Duchhäudlerr Libliotbsgus du 6om. II L. Oasella. 2las livraisov. — Oatslozus msasusl H. 62 (^nvös XII — ^.vrii 1907) äs la librairis kranossoo ksrslls, s, klaxlss. 8". 16 p. Ho. 227 ä 436. Hatural soisnoss (Lotav^, 2oolo^, üsoloA/, ^.stronowz? sto.) avä 6svers,I lütsraturs, incluäivA Uistorx, VopoArapb^ (ssps- oial!^ on Larrey), Vo^llAss, Vravsls sto. sto. ^.vtigu-XatoloA Ho. 7. von Vbomas Iborp io Kuiiäkorä. 8". 40 p. 9l9nbrs. ^vcisvt aaä woäsrv boolrs io various olassss. ^utiguar.-Hutalox blo. 27. voll Ibomas Vborp in Uolläon. 8". 28 p. 561 vbrs. NisosIIallsous ssoonä-ballä doolcs. — Oatalogus blo. 173 ok Uromas Iborp in ksaäivx. 8°. 68 p. 1973 nbrs. Personalnachrichten. Rheinische Friedrich Wilhelms-Universität, Bonn. — Der Landrat a. D. Gustav Ebbinghaus in Bonn ist zum Kurator der Rheinischen Friedrich Wilhelms-Universität daselbst unter gleichzeitiger Verleihung des Charakters als Geheimer Regierungsrat mit dem Range eines Rats dritter Klaffe ernannt worden. (Red.) (Sprechsaal.) Dank für überwiesene direkte Bestellung. Vom Verlag für Sprach- und Handelswissenschaft S. Simon, Berlin, wurde mir eine von hier direkt erfolgte Bestellung auf -1 System Schaer - Langenscheidt, komplett- zur Ausführung überwiesen, wofür ich an dieser Stelle der genannten Firma meinen Dank ausspreche. Weipert, 11. Mai 1907. Franz Thoms.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder