43, 20, Februar lS28„ Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt s, d, DIfchn. Bucbbandel. 1S4g Es darf das Werk Schückings im Chor der Stimmen, die heute wieder in Kampf und Not der Gegenwart sich erneut mit der Gestalt und dem Werke des großen deutschen Reformators befassen, nicht dauernd fehlen. Lesen Sie bitte, was Rudolf von Sottschall in seiner deutschen Rational- literatur über Schückings: „Luther in Rom" schreibt: Der Roman behandelt e!ne interessante Episode aus dem Leben des großen Reformators und stellt sie von Hause aus in die richtige historische Ledeutung, Wenn uns Luther in der Hauptstadt des Katholizismus vorgeführt wirb, so wollen wir den Eindruck miterleben, welchen die Weltherrscherin mit all dem Luxus und der Herrlichkeit der Künste auf das Gemüt des einfachen deutschen Mönchs macht, Und dieser Eindruck muß derartig sein, daß wir die Keime der Reformation in ihm wieder finden. .., Große Gebankensymphonien können uns das nicht erklären, wohl aber die eigenen Erleb nisse und Abenteuer Luthers, wenn sie in glücklicher, zweckentsprechender Weise erfunden find. Und hierin zeigt unser Autor eine große Feinfühligkeit, Wir begleiten Luther in ein von vielen Kirchen fürsten besuchtes Zauberfest, bei welchem nackte lebende Silber aus der Mythologie von willigen Schönen ausgeführt, eine Hauptrolle spielen,,, Dann sehen wir Luthers Segegnung mit den, Herrn der Christen heit, der uns gleichsam in Schlafrock und Pantoffeln vorgeführt wird: wir begreifen vollkommen, wie ihm aller Respekt vor dem Haupte der Kirche verloren geht, das gegen die theologischen Untersuchungen eine lebhafte Abneigung, dagegen desto größere Reugier In bezug auf die Enthüllung der privat- geheimnisse seiner lieben Römer verrät. Geistreich durchgeführt ist die Äegegnung zwischen Luther und dem Maler Rafael.,,. Andere abenteuerliche Erlebnisse, in denen der romanhafte Reiz des Werkes liegt, die Äegegnungen des deutschen Hochadeligen Egino, dessen Liebe zu einer Enkeltochter der Hohen staufen, sein Aufenthalt in den pönitenzzellen des Klosters, .,, alle diese Erfindungen des Roman dichters, welche Luther nur als Zuschauer miterlebt, dienen dazu, ihm das Treiben in der ewigen Roma von seiner unheimlichen Nachtseite aus zu zeigen, .,, Sedeutsam erscheint, baß die Enkelin der Hohen staufen dem deutschen Mönche das Vermächtnis Friedrichs II„ eine resormatorische Streitschrift des freigeistigen Kaisers, übergibt, welche den Funken zu seiner weltbewegenden Tat in die Seele des Mönchs wirst. Ein poetisches Mb ist Irmgard, sie gehört in die große Mignonrubrik des deutschen Romans, In der Eharakteristik Luthers selbst hat sich der Autor aller modernen Zutaten begeben.... Sämtliche tonangebenden Zeitungen und Zeitschriften werden Besprechungen bringen, wie überhaupt eine lebhafte Aussprache über das Wiedererscheinen dieses Werkes und seines Inhaltes einsehen wird. Ich hatte durch fortgesetzte Werbearbeit das Interesse für das Werk beim Publikum rege! Ich unterstütze Ihr Interesse für dieses Auch gerne durch Lieferung von Prospekten mit Eindruck Ihrer Firma. Bezugsbedingungen: > s/e m» ss°/°--4»°/° »aba«t > Bedingt: 3v7> Rabatt und nur bei gleichzeitiger Festbestellung. Fest bzw. bar: Einzelne Exemplare mit 337° Rabatt und 7/6 ^ 447, (ein Postpaket), 2S Exemplare mit 46 so Exemplare mit 4SA, aoo Exemplare mit so7> Rabatt. Zum eigenen Gebrauch ein Stück mit Zo7> Rabatt. Lei" Larbezügen sowie bei Festbestellungen, soweit sie innerhalb 30 Tagen bezahlt werden, gewähre ich außerdem noch 2U Skonto. T Bestellen Sie bitte sofort und reichlich! Auslieferung In Leipzig: H. G. Wallmann Paul Müller/ Verlagsbuchhandlung, München 2IMS