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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.01.1929
- Strukturtyp
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- 1929-01-22
- Erscheinungsdatum
- 22.01.1929
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- Deutsch
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X- 18, 22. Januar 1929. Redaktioneller Teil. H. M e y c r's B u ch d r u ck e r e i in H a lb e r st a d t. An Stelle des verstorbenen Mitinhabers Herrn vr. ror. pol. Julius Mach ist Frau Hedwig Mach geb. Meyer und der minder jährige Sohn Hermann Joseph Mach als Mitinhaber in die Firma eingetrcten. Frau Hedwig Mach geb. Meyer ist berechtigt, die Firma zu zeichnen. (2. Oktober 1928.) C. F. Peters in Leipzig. Herrn Max Hinrichsen wurde Prokura erteilt, sl. Oktober 1928.) Ern st Raab in Weipert i. B. und Bärenstcin. Angliedc- rung einer Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung und An schluß an den Verkehr über Leipzig. Komm.: Fleischer. <Jm Juli 1928.) Wolfgang Riedel in Kiel. Das Sortiment der Firma »Buchhandlung und Antiquariat Ed. Nähr in Kiel» wurde ohne Außenstände und Verbindlichkeiten übernommen. Herr Nähr führt nur das Antiquariat weiter. Komm.: Fleischer. (Juni 1928.) MoritzSchauenburgK. -G. inLahri. B. Herr Gustav Frey in Jnterlaken ist als persönlich haftender Gesellschaf ter eingetreten und Herr Moritz Schauenburg jr. in Lahr als solcher ausgeschieden. Weiter sind vier Kommanditisten eingetreten. Die Herren vr. Schauenburg und Frey sind nur gemeinsam oder jeder zusammen mit einem Prokuristen vcrtretungsberechtigt. Herrn Moritz Schauenburg jr. in Lahr wurde Gcsamtprokura erteilt. Jeder Gesamtprokurist ist nur gemeinsam mit einem persönlich haftenden Gesell schafter oder einem anderen Prokuristen der Gesellschaft ver tretungsberechtigt. (9. Oktober 1928.) Schöllkopf L Jungmann in Göppingen. Über nahme von Beckmann Städteführer- und -Pläne vi. C. W. Schnars, Schwarzwaldführer aus dem Verlage Otto Weber L Co., Heilbronn, mit allen Rechten und Beständen. (28. Juli 1928.) Hugo Schultz in Danzig. Aufgabe der Teilhaberschaft in der Firma L. G. Homann L F. A. Weber, Danzig, und Gründung einer eigenen Buchhandlung unter der Firma Die Bücherstube in Danzig, Hundegasse 38. (November 1928.) Carl Simon in Berlin s. Breitkopf L Härtel. R. Strauch, Livraria Rio-Grandense (Deutsche Buchhand lung) in Rio Grande. Der Inhaber übergibt das Ge schäft seinen Söhnen zur Wetterführung unter der Firma R. Strauch Filhos. (1. Juni 1928.) Leipzig, den 18. Januar 1929. Gcschästsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. I. A.: Paul Runge, Oberseiretär. Zur Sortimenterpropaganda. Von vr. Dietrich S t e i n k o p f f - Dresden. Im Gegensatz zu den zahlreichen Erörterungen über Wer bung und Propaganda im allgemeinen soll in diesen Zeilen ver sucht werden, ein kleines Teilproblem des ganzen Fragen komplexes herauszunehmen und von der rein praktischen Seite zu beleuchten. Vielleicht regen die Ausführungen zum Nachdenken an nnd sind Veranlassung zu weiteren Erörterungen über diese Einzelfrage. Als Teil, und zwar einen sehr wesentlichen Teil der Wer bung des Sortimenters betrachte ich die Ansichtsversen- düngen. Damit ist schon gesagt, daß diese Ausführungen zunächst die Bedürfnisse des wissenschaftlichen Buchhandels berühren, wenn sie darüber hinaus auch für weitere Kreise in Frage kommen. Die Frage der Ansichtssendungen ist ja nun nicht gerade neu, und auch heute noch wird ja im allgemeinen im wissen schaftlichen Sortiment wichtige Literatur bis zu einem gewissen Grade zur Ansicht versandt. Es sind aber immerhin verhältnis- 88 mäßig wenige Firmen, die von diesem Werbemittel in breiterem Umfang Gebrauch machen, und auch diese wenigen Firmen be schränken sich auf eine knappe Versendung lediglich der Bücher, von denen von vornherein ein paar Interessenten feststehen. Dies ist eine Erfahrung, die der wissenschaftliche Verleger gegen wärtig immer wieder macht, nachdem in der Kriegs- und nament lich in der Inflationszeit durch Abrechnungsschwierigkeiten, ver mehrte Arbeit und ähnliche Gründe die Ansichtssendungen ziem lich unbeliebt wurden und seitdem nur teilweise und in be schränktem Maße wieder ausgenommen worden sind. Auch die Umschichtung der Käuserkreise mag hierbei eine Rolle gespielt haben, obgleich dieses Propagandamittel auch gerade für die Ge winnung neuer Käuferkreise nicht unwesentlich ist. Der Zweck dieser Zeilen soll es also sein, den Ausbau der bisherigen geringen und begrenzten Ansichtsversendungen an zuregen, damit sie über den Kreis weniger Interessenten hinaus ausgedehnt und wieder zu einem tatsächlichen Mittel der Wer bung werden, und zwar sowohl der Käuferwerbung für ein be stimmtes Buch als auch der Kundenwerbung für das betreffende Sortiment. Damit dürfte die Frage der Ansichtsversendung auch wieder Interesse für das allgemeine Sortiment haben und nicht mehr aufs wissenschaftliche Sortiment beschränkt bleiben. Vor allem aber sollte auch für den Buchhandel in mittleren und kleineren Städten die Frage wieder von größerem Interesse werden. Es ist merkwürdig, daß in den vielen Artikeln, Kursen und Untersuchungen der letzten Jahre über die Werbung fürs Buch die Frage der Ausichtsversendung eine recht geringe Rolle ge spielt hat. Über Psychologie der Werbung und Soziologie der Käuferschichten, über Kaufkraftveränderungen und neue geistige Strömungen, aber auch über Manche wichtige Frage der Tech nik der Werbung und Gestaltung verschiedener Werbemittel liegen wertvolle Untersuchungen vor. Die etwas sehr praktische Frage der Ansichtsversendung ist dabei etwas zu kurz gekommen und vielleicht als zu selbstverständlich betrachtet worden. Aber wie so oft, scheint das Selbstverständliche im Einzelbetrieb mehr oder weniger nebensächlich in der täglichen Kleinarbeit geworden zu sein. Nicht nur aus eigener Erfahrung und aus Unterredungen mit vielen Kollegen, sondern aus Klagen der Kunden und der Interessenten fürs Buch bin ich zu dieser Ansicht ge kommen, und das ist auch der Grund, diese Frage einmal an zuschneiden. Es wird immer versucht, neue Käuferschichten zu finden: aber es werden zum Teil die bereits vorhandenen noch ungenügend erfaßt. Vor kurzem beklagte sich mir gegenüber ein bekannter, selbst literarisch sehr tätiger Herr, der leitender Arzt in einer großen Industriestadt Sachsens ist, daß er durch keine ortsansässige Buchhandlung über literarische Neuigkeiten nur seines engsten Fachgebiets orientiert wird. Der gleiche Fall wurde mir von Angehörigen freier Berufe sowie von Natur wissenschaftlern öfters bestätigt, und zwar meist aus größeren Städten und Großstädten. Und wie viel mehr mag dies für mittlere und kleine Städte nnd deren Umgebung gelten! Die häufigen Klagen des Sortiments über die Konkurrenz einiger ausgezeichnet organisierter Groß- und Versandbuchhandlungen, wie sie ja fast in allen wissenschaftlichen Disziplinen bestehen, erscheinen mir doch unbegründet, da auch diese Firmen die Inter essenten nicht sämtlich und so intensiv erfassen können, wie es häufig dem ortsansässigen Buchhandel möglich ist. Bisher ist es ja meist so, daß z. B. Hochschulinstitute, -labo- ratorien, Kliniken, Bibliotheken mit Ansichtssendungen beschickt werden, vielleicht auch deren Vorstände noch persönlich. Trotz der bekannten Erfahrung, daß in manchen Städten diese an Zahl geringen, aber als Interessenten ziemlich sicheren Gruppen von mehreren Seiten die gleiche Ansichtssendung erhalten, gibt es doch heute noch zahlreiche derartige Institute, die sich nur durch Orientierung aus eigener Initiative über literarische Neuig keiten auf dem laufenden halten können und darüber hinaus viele Privatpersonen, die als Bücherkäufer in Frage kämen, wenn ihnen die Möglichkeit der Einsichtnahme gegeben wäre. Als Illustration mag folgende Zuschrift dienen, die ich kürzlich von einem sehr bekannten Hochschullehrer, Direktor einer Klinik
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