Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.08.1884
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 15.08.1884
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18840815
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188408158
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18840815
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1884
- Monat1884-08
- Tag1884-08-15
- Monat1884-08
- Jahr1884
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
3696 Fertige Bücher. ^ ISO, 15. August. Verlag der königl. bayer. Hofbuchdruckerei von Gebrüder Reichel in Augsburg. fSS187.f In unserem Verlage ist in zweiter Auflage erschienen: Die Wittwe von Lctave Fcuillet. Autorisirte Uebersetzung von Mar KchLnau, Hochelegant brosch. Preis 3 AI ord., 2 AI 25 X netto, 2 AI baar u. 11/10. Die Breslauer Zeitung vom 24. Mai a. o. bespricht das Buch wie folgt: „Der oben genannte Roman hat bald nach seinem Erscheinen in der literarischen Welt ein ungewöhnliches Aufsehen erregt und zwar nicht nur im Lande seiner Geburt, sondern namentlich auch bei uns in Deutschland. In dem leb haften Interesse und dem Beifall, mit welchem man das neue Werk Feuillet's ausgenommen hat, glauben wir beinahe ein erfreuliches Symptom dafür erblicken zu sollen, daß der Geschmack des Publicums m beiden Ländern von einer Verirrung zurückzukommen beginnt, die leider in den letzten Jahren sowohl diesseits wie jenseits der Vogesen Platz gegriffen und eine immer weiter um sich fassende Corruption des Urtheils aus dem ästhetisch-literarischen Ge biete hervorzurufen drohte. Unnöthig zu sagen, daß wir hier auf jene neue Schule des so genannten »Realismus« oder »Naturalismus« anspielen, deren Begründer Zola gewesen. Mit dem neuen Buche Feuillet's scheint indessen eine glückliche Wandlung des Geschmacks eingetreten zu sein; denn so modern auch der Conflict ist, den die Erzählung behandelt, so voll und ganz dem wirklichen Leben unserer Zeit entnommen auch die Verhältnisse sind, die sie schildert, so himmelweit verschieden ist sie doch nach ihrer äußeren Norm und Anlage, wie nach Darstellung und Charakterisirung von der »realistischen« Manier der »Zola-Schule«. Feuillet verzichtet aus die Anwendung der schmutziggrcllen Farben, welche die Vertreter dieser Schule bei Entwerfung ihrer Lebensbilder nöthig zu haben glauben, um wahr zu scheinen; er hat durch die „Wittwe" den schlagenden Beweis erbracht, daß man der Wahrheit viel näher kommt und einer echten künstlerischen Wirkung nur dann wirklich sicher sein darf, wenn man das Leben nicht handwerksmäßig photographirt, sondern wenn man es in die schöne Beleuch tung einer poetisch verklärenden Darstellungs weise rückt. Der vorliegende Roman ist wirklich ein gutes Buch; gut namentlich in dem Sinne, daß es die Hauptanforderungen erfüllt, die man an eine gediegene Lectüre zu stellen be rechtigt ist; denn es gebricht ihm weder an Spannung, noch an feiner Charakteristik, noch an gründlicher, psychologischer Vertiefung, der wir hier überall begegnen. Man darf daher dem Uebersetzer, Max Schönau, der sich als gewandter und liebenswürdiger Feuilletonist bereits einen Namen erworben, aufrichtig dank bar dafür sein, daß er diese neue interessante Publikation durch die vorliegende deutsche Aus gabe auch dem größeren Publicum bei uns zugänglich gemacht hat, und sein Verdienst ist um so höher anzuschlagen, als seine gewandte Uebertragung ins Deutsche vor allem den großen Vorzug besitzt, den wir in Ueber- geistige Physiognomie des Originals nicht im Geringsten verändert und für jede feine Wen dung des Idioms mit echt künstlerischer Nach empfindung den adäquaten Ansdruck im Deut schen gefunden zu haben. Fügen wir noch hinzu, daß die sehr gelungene Uebersetzung von der Verlagshandlung sehr geschmackvoll ausgestattet worden ist, so glauben wir zur Empfehlung der erschienenen Novität Alles gesagt zu haben." Wir bitten um fernere thätigste Ver wendung für diese gediegene belletristische Novi tät und stehen Expl. ä cond. gern zu Diensten. Wir bitten, zu verlangen. Hochachtungsvoll Augsburg, 15. August 1884. Gebrüder Reichel, k. b. Hofbuchdruckerei. Rerbst bei mir ergobienene ^Verk: 8lttl, Xarl, 668ebicbte cker Arieobi86bell Literatur bi8 auk ^.Isxanäer cken Oro88en Lr8ter leil. Ar. ZO. (VI u. 359 8.) krsi8 4^80^ Uüneben, im ^NAN8t 1884. Ulevckvr ^ekerinauu. köniAlieber Lok-Luebbänckler, ^Ludwig Richter- Album. Landschaften nach Zeichnungen von fssiss.f . L. Richter. 1. und 2. Lieferung. Jede L 6 Blatt 3 AI ord., 2 AI baar. Die feine poetische Empfindung des be rühmten Zeichners und Illustrators, der sich im Anfänge seiner künstlerischen Laufbahn fast ausschließlich der Landschaftsmalerei widmete, wobei sein Streben vornehmlich dahin ging, durch eine frei erfundene Staffage die beab sichtigte Stimmung zu beleben und zu vertiefen, tritt aus den nach Zeichnungen von ihm ge stochenen Landschaften überall anmuthig und fesselnd entgegen. Das Album sei allen Verehrern des Künstlers warm empfohlen. (Romanzeitung.) C. A. Hacndel in Leipzig. ^39190.) patriotisoks Loluilksiorliolikeitsii. vL8 tltzut86ll6 Volk iu Iiikäorii. Lin« LnwmIullK vat.6rlLnäi8e1i6r Oeäietrte 2uni Vor frage dei Letmlke^en au8 allen teilen äer äeu^elien 6e8ebietif6 vr. 0. öostiw, 6a. 22 LoAen Ar. 30. LleA. eart. kr6i8 4 ^ orck. — 3 ^ netto in ksebnA. — 2 70 ^ netto baar. — Freiexemplars 13/12. — 6ii8t>novü'8 Atzmoirv». fzsignt 5, Or. 6. R. 8olimiät. Oeriobtlieb anerkannte ^.u8Aabs. In ?artien mit 50 unä 60U- Rabatt. 17 Läncks a 1 20 ^ orck. — 75 ^ baar, oder 52 Hefts ü. 40 orck. — 25 baar. 6plt. 20 orck., 14 ^ no. — 12 baar. In 6 ?raobtbcks. Asb. 26 ^ orck. — 17 ^ baar. taA6 Aratio. Lck. Rre^Ilolf'» VerlaA in OraoienburA.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder