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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.08.1884
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.08.1884
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- Deutsch
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3664 188, 13. August. sS88S6.s Demnächst gelangt zur Ausgabe: Chronik der Jagdbeute. Ein waidmännisches Tagebuch. Von Raoul von Dombrowski. In 40. 152 S. mit farbigem Umschlagbild, 1 Titelbild in Lichtdruck u. 1 chromolithogr. Tafel. Preis: Elegant cartonnirt 7 ^(20^. In Leinwand (nur fest) 9 ^ Dieses Album soll dem Jäger zur Auf zeichnung seiner Jagdbeute dienen und enthält in feinster typographischer Ausstattung 118 S. Schußtabellen mit jagdzoologisch geordneten Rubriken, ferner 34 S. Gedenk- blätter mit eleganter Umrahmung zum Ein trägen naturgeschichtlicher Beobachtungen und interessanter Jagderlebnisse. ^ cond. kann ich in der Regel nur 1 Expl. und ausschließlich nur cartonnirte Expl. liefern-, Handlungen mit forstlicher Kundschaft laufen bei fester Bestellung nicht das mindeste Risico. Ferner wird am 1. September in meinem Verlag erscheinen: Julia Milla. Ein Liebesroman aus Römisch- Helvetien. Von I. v. Doblhoss. 1885. 3 Bände 8°. (I. Band: Aelius. XX, 247 Seiten. — II. Band: Lesbia. 254 Stn. — III. Band: Caninia. 299 Seiten.) Preis 10 80 Dieser Roman, dessen Schauplatz Aven- ticum, die untergegangene Hauptstadt Römisch- Helvetiens, ist, verdankt seine Entstehung den archäologischen Studien, welche der Verfasser, Josef Freiherr v. Doblhoff, an Ort und Stelle unternommen und unter dem Titel: „Auf dem Trümmerfelde Aventicums" in den„Monats- blättern des Wissenschaftlichen Club in Wien" niedergelegt hat. Reizend schildert der Verfasser, wie ihn bei seinen Studien die „Lust zu fabu- liren" ankam, und wie die Gestalten aus grauem Alterthume, die vor seinem geistigen Auge er standen, nicht ruhen wollten, bis ihnen die Bahn geebnet war. Den Mittelpunkt des Romans bilden die Schicksale der Camilli, der letzten Glieder eines angesehenen aventicensischen Geschlechtes, das seine Macht und seinen Reichthum dem Verrath verdankte, den der Stammvater einst am Gastfreund ausgeübt, und welches des halb einem tragischen Geschick verfällt. Diesem Geschlechte, in welchem man eine Personi- ication des von Rom gehobenen galli schen Elementes zu sehen hat, ist die Heldin des Romans entsprossen, die edle Julia Festilla, Priesterin der Aventia. Auch sie hat jenen Fluch zu tragen, der sich Schritt für Schritt an die Geschicke der Ihrigen knüpft, dem erst im Untergang Aventicums und der Camilli die Sühne folgt. Die Zeitepoche, in welche der Roman uns einführt, ist die erste Hälfte des 3. Jahr hunderts n. Ehr. — Vor uns entfaltet sich der Glanz der großen römischen Provinz stadt, welche nicht ahnen mochte, wie nahe sie dem Untergange war. Im Taumel lebte sie dahin wie Roma selbst, in deren tolles Treiben wir im U. Bande einen Einblick thun. Die Künftig erscheinende Bücher. Epoche des Niederganges steht vor uns, in welcher Roms Kaiserthron ein Spielball roher Mächte wurde und das gewaltige Ge bäude seiner Weltherrschaft in allen Fugen krachte. Gewitterschwere Wolken zogen sich über den Grenzprovinzen zusammen durch den Hereinbruch der beutelustigen Germanen, und während sich Aventicum am Blute der ver folgten Christen ergötzt, steht schon der Feind unweit der Thore. Der Alemannenherzog Wifil erscheint mit seinen Schaaren, der übermüthigen Stadt ein Ende zu bereiten. Kraftvolle Völker haben das morsche Gebäude umgestoßen, aber um wieder aufzubauen, wo sie zerstörten. Was der vorliegenden Dichtung vor allen Dingen wird nachgerühmt werden müssen, ist der frische lebensvolle Ton, welcher den ganzen Roman durchzieht und seine Lectüre nicht zur Mühsal, sondern zum Genüsse werden läßt; sodann die einfach-edle Sprache, die sich gar vorteilhaft von der jetzt immer mehr über hand nehmenden gezierten, gesuchten Ausdrucks weise unterscheidet. Die Handlung des Ro- manes ist eine überaus bewegte; ja, er birgt einen ganzen Reichthum an dramatisch ergrei fenden und wirkungsvollen Scenen. Der Boden, auf welchem die Erzählung sich abspielt, ist von der Dichtung bisher noch wenig besungen worden. Zum ersten Mal tritt der Verfasser mit einem größeren belletristischen Werke vor die Oeffentlichkeit. Doch ist sein Name durch manche gediegene wissenschaftliche Leistung schon bekannt. Auch das hier Gebotene fußt auf ernsten Stu dien; die Anmerkungen, welche am Ende jedes Bandes gegeben werden, lassen hierin einen Einblick thun. Doch beschränken sich die selben auf das Notwendigste und sind teil weise lediglich bestimmt, eine Erklärung der lateinischen Ausdrücke zu geben, die, um dem Ganzen ein charakteristisches Gepräge zu ver leihen, im Text hie und da nicht wohl ver mied-» werden konnten. sicherlich wird unter den dichterischen Werken,, welche uns das Leben des römischen Alterthums näher gebracht haben, Doblhoff's „Julia Festilla" einen hervorragenden Platz einnehmen. Die Bezugsbedingungen sind: Vor Erscheinen (d. h. bis 1. Sept,): 40A> gegen baar. Nach Erscheinen: baar 33HU u. 11/10; in Rechnung 250/g u. 13/12. Hochachtungsvoll Georg Paul Faesy in Wien. f38837.^ Demnächst erscheint: Unsere acht Schuljahre. Theorie und Praxis des Unterrichtes nach Comciiius' Grilndsätzrn. Bearbeitet von Heinrich Free. II. Zweites bis achtes Schuljahr. 2 ^ Im engsten Anschluß an „Die Pädagogik des Comenius, I. Schuljahr" desselben Verfassers. Wo überhaupt Pädagogen sich mit den neueren Bestrebungen beschäftigen, wird dieses Buch auch Anklang finden. Schon die schars erkennbaren Grenzen, welche sich theils Herbart sehr nähern, theils weit abgehen, erregen das Interesse. Einer unserer größten lebenden Pädagogen sagt: „Ohne Comenius wird die Herbart'schc Pädagogik nie allgemeinen Eingang finden." Bon dem I. Schuljahre setzten einige Hand lungen bereits große Partien ab. TZ" Vorausbestellungen baar: 40ßh und 7/6 Exemplare. Bernbnrg. I. Barmeistcr. s. 6. li. Köln- k-rsiburg i. L. unä l-übinASN. sS8SS8.s kinIoitunK von 8. I-ümd, Nitz ^.utorisabion äss Vsrtasssrs übsrsktLt, u.uiitöröörüllibsietidiZuiiF äsr äsudsodsri Lidtsratur bonrdsitst von 0r. 8. ksiss, leb bitte, 211 verlangen. kreiburA i L., 10. XuAUst 1884. ^.kuckemikrolie VerlaAsdueddanälun^ von 4. k. tkolrr (Raul Liedeek). Vsr1s,A von N. Lsrntisiin in Lasst. sS88SS.j Liu Vvrbrsvlltzn. Roman ltrsvills. 2 6äii6o in 1 6anä brosebirt. ^ntori8irt6 IIodorsotanvA. 4 ^ orä., 2 80 ^ no., 2 ^ 40 ^ baar unä 13/12. Laar 13/12 aueb Aeivisobt mit den trüber ersebienenen Romanen: 8. Na.lob, Oara. 8. Odnob, ?aviii.
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