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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.12.1928
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1928-12-20
- Erscheinungsdatum
- 20.12.1928
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- Deutsch
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^ 295. 20. Dezember 1928. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. gierung auf den Standpunkt, diese nach Kräften zu unterstützen. Zum Schluffe wünschte er der Ausstellung regen Besuch, und da diese sehr vielseitig sei, hoffe er auch, das; jeder Besucher ein passendes Buch als Weihnachtsgeschenk füt seine Angehörigen finden möge, sodaß die Unkosten der ausstellenden Firma gedeckt und ihre Mühe einigermaßen belohnt würde. — Die Besucherzahl belief sich auf etwa 1300, davon waren 488 Erwachsene, 368 Jugendliche, der Nest Kinder. Klassen weise wurde die Ausstellung von der Evangelischen Volksschule und von einer Landschule besucht. Uber die Ausstellung der Firma Albert Breunung in Eis leben schreibt die Lokalpresse u. a.: Jedes Jahr lädt sie vor Weih nachten ein; jedesmal wird sie fleißig besucht. Die Anziehung, die sie ausübt, ist offenbar. Die große Gemeinde der Bücherfreunde, die in der Welt der Bücher heimisch ist, betrachtet, prüft und wertet mit Interesse und Wohlgefallen. Da gibts Bekanntes, Verwandtes und viel Neues nach Inhalt und Buchkunst, worin gerade das deutsche Buch führend ist. Und dem Suchenden wurde die Auswahl durch die übersichtliche Anordnung leicht gemacht. Auf langen Tafeln, jedem zugänglich, das Beste von den vielen Gruppen: Noten, Fachwissen schaft, Klassiker, Romane, dtls schöne Buch, das billige Buch, Ka lender, Heimatliteratur. Auch die Kunst war reichlich vertreten. Margarete Liebaus feinsinnige Radierungen (Landschaften und Weih nachtsbilder) und Richard Kunzes Holzschnitte voll ausgeprägtem Per sönlichkeitsgehalt, diese hochwertigen Gaben unserer Eisleber Künst ler zogen viele Bewunderer an und fanden-hoffentlich manchen Käufer. Wer aber sein Kind zu Weihnachten erfreuen wollte, dem wurde an Spielen, Bilderbüchern und Jugendschriften für jedes Alter die reiche Fülle geboten. Nur das gute Buch war ausgelegt. So waren unter der Menge, die gestern und vorgestern die Ausstellung im »Schiff- chen«-Saale besuchte, auch die bestens beraten, die sonst dem Bücher kauf etwas zaghaft gegenüberstehen. Sie alle werden in den reich haltigen Auslagen der Buchhandlungen noch das Geeignete finden. Denn ein gutes Buch sollte auf keinem Weihnachtstische fehlen. Ein Büchcrdicnst für die Auslandfranzoscn. — Während sich das Vorkriegs-Frankreich um seine Auslandfranzosen herzlich wenig kümmerte, ist in dieser Hinsicht in den letzten Jahren ein großer Wandel eingetreten, und seit zwei Jahren gibt es die unter dem Patronat verschiedener Ministerien und Verbände stehende »Union pour 168 ?rany3i8 do l'Ltranxer«, die wiederum über ein »öureau permanont pour 168 ?ranyai8 de l'Ltran^er« verfügt, dem nun vor kurzer Zeit ein eigener Bücherdienst für die im Ausland lebenden Franzosen angegliedert worden ist. Dieser Dienst soll vor allem für die in fernen und abgelegenen Ländern lebenden Franzosen tätig sein, dann aber auch für jene Auslandfranzosen, die in Ländern leben, in denen das französische Buch verschiedener Gründe wegen zu teuer verkauft wird. »In der Hauptsache also ist es unsere Absicht, eine Lücke auszufüllen und nicht etwa jenen fremden Buchhändlern Kon kurrenz zu machen, die das französische Buch propagieren.« Einige Eigenarten dieses Bücherdienstes sind von allgemeinem Interesse. Auf Wunsch werden alle Werke über ein bestimmtes Stoffgebiet oder von ein und dem gleichen Schriftsteller automatisch und fort laufend geliefert. Das Risiko des Transports hat der Kunde zu tragen; der Versand geschieht meist als einfache Drucksache. Von großem Interesse aber ist es, daß den Auslandfranzosen eine Preis ermäßigung von zehn Prozent des Ladenpreises gewährt wird, ferner, daß für die Bestellung, die Verpackung und die Expedition nichts berechnet wird. Von Sonderabkommen abgesehen, muß vor ausbezahlt werden (auch die Transportkosten); sehr empfohlen wird das Anlegen eines Kontos. ue-Paris. Kunstdruckerci Künstlcrbund Karlsruhe A.-G. in Karlsruhe. — Die Aktionäre werden zu der am Freitag, dem 28. Dezember 1928, nachmittags 4^ Uhr, im Notariat III, Karlsruhe, Kaiserstraße 184, stattfindenden fünften ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlegung und Genehmigung der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung per 30. Juni 1928 und Eröffnungs bilanz auf 1. Juli 1928. 2. Entlastung des Vorstandes und Auf sichtsrats. 3. Verschiedenes. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 287 vom 8. Dezember 1928.) Thcatiner-Verlag A.-G. in München. — Die Aktionäre der Gesellschaft werden zu der am Sonnabend, dem 29. Dezember 1928, vormittags 11 Uhr, in den Räumen des Notariats München II, Neuhauser Str. 6, in München stattfindenden ordentlichen General versammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrcchnung auf 30. Juni 1928 sowie des Geschäftsberichts des Vorstands und Aufsichtsrats. 2. Beschluß fassung über die Genehmigung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung. 3. Beschluß über die Erteilung der Ent lastung des Vorstands und des Aufsichtsrats. 4. Wahl zum Auf sichtsrat. 5. Änderung des § 13 Abs. 2 und 3 der Satzung (Hinter legungsbestimmung). (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 286 vom 7. Dezember 1928.) Ed. Lintz A.-G. Druckerei und Verlag in Düsseldorf. — Bilanz per 30. Juni 1928. Maschinen-, Schriften- und Mobilienkonti 75 000 Zugang 11091 82 86 091 82 Abschreibung 21091 82 65 000 Kasse- und Wechselkonti 6 007 04 Banken- und Postscheckkonti 18 524 24 Debitorenkonto 117 243 94 Warenkonto 38 674 92 245 450 11 Aktienkapital 150 000 Reservefonds 15 000 Kreditorenkonto 19 162 96 Gewinnvortrag aus 1926/27 39 767 67 Reingewinn 1927/28 21 629 48 245 460 11 Gewinn- und Verlustreckmuna. Betriebs-, Handlungs- und Verlagsunkostenkonti . . . . 483 227 21 Steuern- und Sozialversicherungskonti 27 683 79 Abschreibung auf Maschinen, Schriften und Mobiliar . . 21091 82 Reingewinn 21 529 48 653 632 30 Druckerei- und Verlagskonto 652 386 28 Zinsenkonto 1 146 02 553 532 30 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 286 vom 7. Dezember 1928.) Die Leipziger Frühjahrs-Messc-Ausstellung der Musik-Jnstru- menten-Jndustrie im Meßhaus Konservatorium findet nach einer Mitteilung im »Musikalienhandel« nicht statt. Die nächste Messe- Ausstellung der Musik-Jnstrumenten-Industrie wird erst im Herbst 1929 im Konservatorium abgehalten werden. Ein wertvoller Dichternachlaß. — Die Universitätsbibliothek in Münster hat die handschriftliche Verlassenschaft des als Dichter der Geniezeit, als Freund Bürgers und Anreger der Annette von Droste bekannten Anton Matthias Sprickmann (1749—1833) erworben, die nicht nur für die westfälische Kultur- und Familiengeschichte von außergewöhnlicher Bedeutung ist. Die Werke Sprickmanns, der später auch als Professor des Slaatsrechts und der Nechlsgeschichte in seiner Vaterstadt Münster, in Breslau und Berlin eine bedeutende Stellung einnahm, sind bisher in keiner Ausgabe gesammelt und nur an entlegenen Stellen verstreut zu finden; der Nachlaß enthält nicht nur die Originalhandschriften der Gedichte und Erzählungen, son dern auch zahlreiche ungedruckte Dichtungen, Abhandlungen aus den verschiedensten Gebieten, eine unvollständige Biographie E. T. A. Hoffmanns, eine Sclbstbiographie, Erinnerungen und Tagebücher. Ganz besonders wertvoll ist aber die gegen 1500 Stück zählende Briefsammlung, die zahlreiche der bedeutendsten Namen der Zeit wie Klopstock, Herder, Lichtenberg, Heinse und die Angehörigen des Göttinger Hains, auch Briefe Blüchers umfaßt und in der mit ge schlossenen Briefreihen u. a. die Familie Justus Mösers, namentlich dessen Tochter Jenny v. Voigts, und der Kreis der Fürstin Galitzin vertreten sind. Die Berliner Lessingfeier. — Die Feierlichkeiten, die in Berlin zum 200. Geburtstag Lessings veranstaltet werden, sollen unter einem einheitlichen Plan stattsinden. Das vorläufige Programm sieht für den 21. Januar einen Festakt der Akademie der Künste vor, bei dem Julius Petersen und Thomas Mann sprechen werden, für den 22. eine Feier am Denkmal und Besichtigung des Lessing-Musenms. Am 23. Januar wird in der Preußischen Staatsbibliothek eine Ausstel lung eröffnet, die in folgende Abteilungen zerfallen soll: Lessings Leben, Lessing als Dichter und Gelehrter, Lessiug als Journalist, Lessing und das Theater, Kunst und Buchkunst zur Zeit Lessings, Zusammenstellung einer Lessing-Bibliothek. An den Abenden wer den eine Feier im Rathaus, Fcstvorstellungen der Staatstheater und der Stadt Berlin in der Städtischen Oper stattfinden. Die Bil dung eines Ehrenausschusses ist vorgesehen. Federführende Stelle für die Veranstaltungen ist der Verein der Freunde der Staats bibliothek (NW. 7, Unter den Linden 38). 1383
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