272, 24, November 1913, Fertige Bücher, „Leser! Hier siehst du das Bild von Johann Wolfgang Goethe, So leibt und lebt er jetzt in seinem 83, Jahre in seinem kleinen freundlichen Kreise zu Weimar, der aufgeklärteste einflußreichste Mann seiner Zeit, Leser! In diesem Kopfe hat sich die ganze Welt abgespiegelt, und zwar in solcher geistiger Harmonie, wie nie wieder, seitdem unser Shakespeare unS verlaffen, selbst die Lumpenwelt, worin du mühsam kämpfst und wohl auch strauchelst, liegt verklärt darin und autbcntisch offenbart", so schrieb Carlylc im Märzheste von Fräsers Magazine von 1832 zu dieser Zeichnung ThackcrayS aus dein Jahre 1831. »»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»^»»»»»»»»»»»» Goethes Briefwechsel mit Carlyle T Herauögegeben von Georg Hecht Mit Bildern und Schmuckstücken Broschiert Mark Z.5O, in Halbpergament Mark 4.5O 2 Probe-Exemplare mit 4O1«. Dieser Briefwechsel ist wohl das bedeutendste und reizvollste Dokuinent, daS wir aus Goethes letzten LebenSjahr- zehnt besitzen; ein Briefwechsel der nicht nur ungemein interessante Einblicke in die Denkungsart und das Wesen des alten Goethe gibt, sondern die ganze Entwicklung der nahen freundschastlischen Beziehungen Goethes zu Carlyle zeigt. Von dem ersten Brief des jungen mit den LcbenSmächtcn ringenden, vereinsamten Schotten an den großen Weltweisen, der ihm in der Ferne wie ein Prophet erscheint, bis zu dem letzten schönen, wehmütigen Brief nach Goethes Tod an Eckermann; eS ist, als ob ein ausgehender Stern dem großen sinkenden Gestirne für das Licht dankt, das eS ihm gab. — Für Freunde Goethes so gut wie Carlyles eine Weihnachtsgabe, nach Form und Inhalt schön und von bleibendem Werte, Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 80. Jahrgang. 1664