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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.11.1928
- Strukturtyp
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- 1928-11-15
- Erscheinungsdatum
- 15.11.1928
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- Deutsch
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MsmblatkMr-tllVtlMMl ViickkaM Nr. 286 (R. 141). Leipzig, Donnerstag den IS, November 1928, 85. Jahrgang. ReDMlomüer TA. Schweizerischer Duchhändlerverein. Es sind Anhaltspunkte dafür vorhanden, daß die Firma Lebensweiser-Verlag (Paul Häusl e> in Zürich, Selnaustraße, die gesperrte Studentenbuchhandlung in Zürich beliefert. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, daß die Firma Lebensweiser-Verlag dem schweizerischen Buchhandel nicht angeschlossen ist. Mit Rücksicht auf den bestimmten Verdacht, Lieferantin der gesperrten Studentenbuchhandlung Zürich zu sein, bitten wir den Verlag dringend, von jeglicher Belieferung der vorgenannten Firma strikte Umgang nehmen zu wollen, Bern, den 8, November 1828, Namens des Vorstandes des Schweizerischen Buchhändlervereins. Der Präsident: Der Sekretär: Carl Emil Lang, vr, R, v, Stürler, Organisation«- und Biiroeinrichtungen im Buchhandel. II (I s, Nr, 264), Organisation eines Verlagsbctriebes. Von Dr, Ing, Richard Hamburger, Die Organisation eines Verlagsbetriebes kann in drei streng voneinander geschiedene Arbeitsbereiche getrennt werden: 1, Herstellung, 2, Verwaltung, 3, Vertrieb, I, Herstellung, o) B u ch h e r st e l l u n g. Die Buchherstellung unterschei det sich von den Fertigungsbctrieben anderer Art dadurch, daß vom Verlag aus gesehen es sich jeweilig um einen einmaligen Prozeß handelt, während die fabrikatorische Technik mit allen Mechanisierungen auf Seiten der unmittelbaren Fertigungs betriebe Setzerei, Druckerei, Klischeeherstellung und Buchbinderei liegt. Die Herstellung eines Buches ist der Tätigkeit eines moder nen Architekten zu vergleichen, der zur Ausführung des von ihm entworfenen Baues Lieferfirmen der verschiedensten Art heranzieht. Die Organisation der Buchherstellung beschränkt sich daher darauf, festgefügte Normen zu schaffen, um die geordnete Her stellung des Werkes sicherzustellen. Es empfiehlt sich, für jedes Buch einen besonderen Plan zu führen. Das Ziel einer solchen Übersicht ist, sicherzustellen, daß die Teiloperationen nach der Seite der Lieferanten zwangsläufig geschlossen sind mit den dazwischenliegenden Korrekturen des Autors und des Herausgebers, Ein weiterer Zweck des Arbeits planes besteht in der Festlegung und Überwachung der Termine, b) Zeilschristenherstellung. Die Herstellung einer Zeitschrift kann in weitgehendem Maße Gegenstand einer organisatorischen Durcharbeitung sein. Die periodische Wieder kehr verlangt die Ausstellung eines Terminplanes für den Her stellungsgang, der sich mehr oder weniger an nachstehendes Schema anschließen wird. In verschiedener Weise kann der Verkehr mit den Autoren durch Vordrucke vereinfacht werden und es besteht sehr wohl die Möglichkeit, eine allgemeine Nor mung auf diesem Gebiet einzuführen, die ebensowohl im Inter esse der Verleger als auch im Interesse der Autoren liegen würde. Bei dieser Gelegenheit soll daraus hingcwiesen werden, daß auch die Normung des Satzspiegels außerordentliche Bedeutung hat, die bedauerlicherweise noch nicht genügend erkannt ist. Es liegt durchaus im Bereich der Möglichkeit, einen Sondertaris für ge normte Zeitschristensormate und Satzspiegel zu erlangen, da bei einer allgemeinen Anpassung an das Normsormat bei der Drucke rei wesentliche Ersparnisse zu erzielen wären durch die einheit liche Zurichtung aus der Maschine, Ein weiterer Vorteil be stünde darin, daß die Fachzeitschriftenklischees genormt werden könnten und die Wiedergabe ein und desselben Bildes in den verschiedensten Blättern mit geringsten Zurichtungskostcn ver knüpft wäre. Ein außerordentlich wichtiges Gebiet der Zeitschristenher stellung bildet gewöhnlich der Inseratenteil, Ein allgemeines Schema läßt sich kaum ausstellen, da reine Jnserattcile neben gemischten gebräuchlich sind und außerdem individuelle Ver schiedenheiten je nach dem Geschäfts- oder Wissenszweig sich im Jnseratteil auswirken. Ein besonders interessantes und bis jetzt organisatorisch nur unvollkommen gelöstes Problem bildet die Zeitschristcn- kalkulation. Es wäre folgendes Schema vorzuschlagen: X, Aufwendungen für den Textteil, 1, Feste Kosten (Auslagen unabhängig): o> Honorare, b> Satz, c> Fahnen, <l> Autorkorrektur, «> Schrist- leitung, I> Anteil der Verwaltungsabteilung, 2, Proportionale Kosten: a> Papier, d> Druck, c) Anteil am Binden, 3, Werbung für den Abonnementsteil: o> Briese, b) Inse rate, c> Prospekte, <I) Fortdruckkosten für Werbenummern, 8, Für den Jnseratteil, 1, Feste Kosten: o> Satz, b) Jnseratverwaltung, 2, Proportionale Kosten: Papier, l>> Druck, c> Anteil am Binden, 3, Werbung für den Jnseratteil: »> Reisen, bj Briese, c> Prospekte, ä> Fortdruck von Werbenummern, Dieser Aufwendungsübersicht ist zweckmäßig die Nettocin- nahme aus beiden Teilen gegenüberzustellen, und vergleichsweise sür verschiedene Abonnentcnzahlen und Jnseratumfänge die ge - trennte Erfolgsrechnung durchzusühren. Allerdings sind beide organisch miteinander verknüpft durch die Wechselbe ziehungen zwischen Auflagenhöhe und Jnseratpreis, Es lassen sich aber außerordentlich lehrreiche Berechnungen durchführen dadurch, daß man auf Grund solcher Aufzeichnung beispielsweise den Festkostenpreis pro Jnseratseite mit den proportionalen Kosten pro 1800 Auslage der Jnseratseite feststellt, Dis Fortdruckkosten wiederum sind außerordentlich wichtig, um die Ersolgsverschiebung bei der Gewinnung weiterer Abonnements zu kennen und um festlegen zu können, was ein Abonnent höchstens kosten darf. Bei einer Zeitschrift errechne ich die Fortdruckkosten auf 0,29 Mk, pro Heft bei einem Abonne mentspreis von 6,— Mk, sür 6 Hefte, d, h,, daß eine Werbe- 12SS
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