241, 15, Oktober 1928, Fertige Bücher, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 8773 Das erste Urteil über Ernst Penzoldt Der arme Lhatterton Geschichte eines Wunderkindes Paul Alverdes schreibt im „Kunstwart": (?>ie deutsche Dichtung ist mit ,dcm armen Charterlon' um ein reines Gebilde aus reinerPoesie reicher geworden, das ihren Ver fasser in die unmittelbare Nachbarschaft der Allerbesten unter den Lebendigen rückt. Hier ist kein Wort und keine Antwort, kein Traum und kein Handeln, kein Lächeln und keine Träne ohne einen heimlichen und riefen Bezug auf das Ganze. Alles lebt und empfindet, die Steine, die Luft vor der zerbrochenen Brücke, unbewachte Gedanken nehmen die Gestalt ihres Denkers an und erscheinen in fremdem Traum. Es ist die Sprache, die das bewirkt, sie ist kühner, freier geworden und ihrer ver zaubernden Kraft inniger bewußt; so gelingt das Letzte: eine wirkliche Gestalt wird be schworen, er lebt, Thomas Chalterton, wir kennen ihn jetzt, er ist aus laurerPoefie gemacht und so wird er ein langes Leben haben. Es ist unmöglich, an dieser Stelle von dem tragischen Humor, der Heiterkeit und Todes nähe, von der Anmut und dem Tiefsinn, dem dichterischen Reichtum dieser Erzählung eine Vorstellung zu gebend Der Insel-Verlag zu Leipzig O. k. keislsnci in k.eiprig «runariH an keiM ller Verlpspiere im Eemeinen vr.krnzl Mc«vi 126 Leiten, 8°, z.— kill proveexvl. dar in» 35 ° G voäluxt nur bei xlvledrvltlxem Varbervx. Börsenblatt f. b. Deutschen Buchhandel. . Jahrgang. 1243