Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.08.1928
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1928-08-25
- Erscheinungsdatum
- 25.08.1928
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19280825
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192808254
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19280825
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1928
- Monat1928-08
- Tag1928-08-25
- Monat1928-08
- Jahr1928
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 198 (N. 185). Leipzig, Sonnabend den 2S. August 1928. 85. Jahrgang. ReDaktioneller Teil Herbsitagung in Auf der nächsten Seite der vorliegenden Nummer wird das Arbeits- und Festprogramm der diesjährigen Herbsttagung veröffentlicht. Damit soll nochmals den Mitgliedern vor Augen geführt werden, was ihnen in den vier Tagen im lieblichen Badeort am Fuße des Drachenfels, in Köln und in Koblenz ge boten wird. Vielleicht entschließt sich doch noch der eine oder der andere zur Teilnahme. Nur muß gebeten werden, dies mög lichst umgehend an die Geschäftsstelle zu melden; die Bereitstel lung der Quartiere bereitet jetzt schon Schwierigkeiten. Es darf nicht vergessen werden, daß Köln infolge der Pressa höchste Be- suchszifsern aufweist und daß selbstverständlich das nahe gelegene Königswinter davon nicht unberührt bleibt. Wer den Rhein herunter oder hinauf fährt, will Königswinter gesehen und einen Sommerabend dort verbracht haben. Bis jetzt ist es möglich ge wesen, trotz der hohen Zahl der Anmeldungen — bereits über 300 — Quartiere in Königswinter sicherzustellen. Natürlich kann nicht jeder darauf rechnen, ein Einzelzimmer mit Aussicht auf den Strom zu erhalten. Die größere Zahl der zur Verfügung stehenden Hotelzimmer ist für zwei Personen bestimmt. Die Unterbringung wird aber so geregelt werden, daß immer nur Bekannte ein gemeinschaftliches Zimmer erhalten. Es empfiehlt sich bei der Ausfüllung des auf die Anmeldung hin zugesandten Bestellzettels anzugeben, mit wem man eventuell das Zimmer teilen will. Jeder Teilnehmer erhält ein aus Grund seiner Angaben im Bestellzettel zusammengestelltes Gutscheinheft, nachdem er den ihm aufgegebenen Betrag an die Kasse der Geschäftsstelle in Leipzig eingezahlt hat. Es sei ausdrücklich daraus hingewiesen, daß ohne dieses Heft eine Teilnahme an den offiziellen festlichen Veranstaltungen nicht möglich ist, weil die Abrechnung immer summarisch erfolgt und, soweit Einladungen vorliegen, die Vor kehrungen hierfür natürlich nur aus Grund der vorher vor liegenden Anmeldungen getroffen werden können. Es würde die reibungs- und damit hoffentlich auch nach Möglichkeit beschwerde lose Abwicklung unmöglich machen, wenn sich etwa Teilnehmer einfänden, die sich nicht rechtzeitig vorher angemeldet hätten. Deshalb sei die Bitte nochmals wiederholt: Wer noch teil zunehmen gedenkt, entschließe sich jetzt und melde diesumgehend der Geschäfts st eile. Die Organisation des festlichen Teiles der Tagung wird so getroffen, daß jeder Teilnehmer vom Augenblick des Betretens von Königswinter der Sorge um Unterkommen und leibliches Wohl nach Möglichkeit enthoben ist. Er braucht sich nur nach dem ihm angewiesenen Hotel zu begeben und im übrigen den Tagungsplan einzuhalten. Um aber Wünschen oder Beschwer den nach Möglichkeit abzuhelfen, ist eine Auskunftsstelle im Düsseldorfer Hof vorgesehen. Wenn vom festlichen Teil gesprochen wird, so soll damit nicht gesagt sein, daß große Feste gefeiert werden; im Gegenteil, die Tagung wird in festlicher Hinsicht unter dem Zeichen der Ein fachheit stehen. Das Bestreben waltet ob, die Teilnahme so sehr als möglich zu verbilligen; deshalb ergehen für Sonnabend und Montag abend Einladungen und die Frühstücke am Sonntag und Montag werden gestiftet. Am eigentlichen Festabend, dem Sonntag, wird von künst lerischen Darbietungen, wie sie vielleicht mancher erwartet, abge- Königswinter. sehen. Es ist lediglich Vorsorge getroffen, daß eine gute Kapelle zum Tanz aufspielt. Wen es aber hinauslockt, der mag bei schö nem Wetter am Rhein spazieren oder ihn im Motorboot be fahren. Immerhin wird man nicht bloß essen und tanzen. Es darf heute noch nicht verraten werden, was für die Teilnehmer Schönes harrt. Aber schließlich muß man am Rhein auch sin gen, namentlich wenn sich berufene Dichter zur Verfügung stellen, und aus dem Born ihrer Gaben schöpfen. Auch der Montag aus der Pressa wird wohl einiges bringen, von dem nichts aus dem offiziellen Festprogramm zu lesen ist. Nochmals sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß sich jeder Teilnehmer für die Fahrt nach Koblenz mit einem Personalausweis versehen muß, wenn er sich nicht unter Umständen Schwierigkeiten aussetzen will. Die Tagung ist die erste, die der Börsenverein nach der Auf lösung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine, der bisher erfolgreich und in vorbildlicher Weise die Herbsttagungen be treut hat, einberuft. Dadurch allein wird sie nicht ihr besonderes Gepräge erhalten. Bedeutungsvoll ist vielmehr, daß zum ersten Male die beiden Groß-Ausschüsse des Börsenvereins, der Fach- und Kreisausschuß, zusammentreten, um mit ihren Arbeiten zu beginnen. Beide werden ihren Beratungen Materien zugrunde legen, mit denen sie sich mitten in ihren Aufgabenkreis hinein stellen. Man darf natürlich nicht sofortige Ergebnisse erwarten; dafür sind die einzelnen zur Verhandlung stehenden Fragen und die augenblickliche wirtschaftliche Lage zu schwierig. Aber schon die Untersuchung dieser Probleme durch einen kleinen Kreis von Männern, die als die besten Experten anznsehen sind, wird för dernd wirken. Zu den Sitzungen dieser beiden Ausschüsse kommen noch solche der Vorstände des Börsenvereins, des Verlegervereins, der Gilde und dos Verbandsvorstandes des Musikalienhandels hinzu; so wird ein machtvoller Auftakt geschaffen für die allgemeine Versammlung am Sonntag. Sie ist keine Hauptversammlung; es können in ihr keine satzungsgemäßen Beschlüsse gefaßt werden (was nicht ausschließt, daß man die Herbsttagung in Zukunft im Bedarfsfälle als außerordentliche Hauptversammlung einberust), sie dient nur der Aussprache. Sie soll, wie es dem Wunsche vie ler entspricht, die Ergänzung zur Kantateversammlung bringen, bei der es aus den verschiedensten Gründen nicht möglich ist, Bor träge zu veranstalten und hierüber zu diskutieren. Es ist mit Sicherheit zu erwarten, daß die beiden vorgesehenen Vorträge der Herren vr. Oldenbourg und vr. Ackva zu einer ausgiebigen und hoffentlich auch fruchtbaren Aussprache führen. Durch beide Herren werden ja di« gegenwärtig den Buchhandel beherrschen den Probleme nach ihrer kulturellen und wirtschaftlichen Seite beleuchtet werden. Sicher werden Fragen angeschnitten, denen man mehr als bisher einmal nachgehen sollte, um entweder irrige Auffassungen zu berichtigen oder positiv als nützlich und notwendig erkannte Aufgaben in Angriff zu nehmen. Natürlich wird keiner erwarten, mit einem fertigen Rezept in der Tasche für Besserung und Behebung der wirtschaftlichen und kulturellen Nöte nach Hause fahren zu können. Immer nur kann es Aufgabe eines Vortrages sein, Probleme im Zusammenhang zu beleuchten und den Anstoß zu ihrer Klärung und Bearbeitung zu geben. Möge sich die Herbsttagung in Königswinter in dieser Beziehung recht fruchtbar und erfolgreich gestalten. vr. Heß. 919
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder