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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.08.1928
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- 1928-08-02
- Erscheinungsdatum
- 02.08.1928
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- Deutsch
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Ernst Wasmuth Verlag A.»lS. in Berlin. — Bilanz vom 31. Dezember 1927. Aktiva. Grundstück und Gebäude 419 374 03 Barbestand 42 350 87 Wechselbestand 16 444 10 Debitoren 938 919 16 Beteiligungen 77 200 — Warenlager 1 091 323 24 Anlagen 40 000 — 2 625 611 40 Passiva. Aktienkapital 1 100 000 Kreditoren 043 210 84 Reservefonds 140 137 93 Hypothek 375 000 Gewinn 67 262 63 2 625 611 40 Gewinn- und Verlustrschnung vom 31. Dezember 1927. Debet. Abschreibung a. Inventar 3 956 — Generalunkosten 646 813 07 Hausunkosten 21061 58 Gewinn 67 262 63 739 123 28 Kredit. Bruttoertrag 739 123 28 739 123 28 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 151 vonO 30. Juni 1928.) Neue Druckmustcrsammlung. — Im Verlage des Deutschen Buchdrucker-Vereins ist die Druckmustersammlung zum Deutschen Buchdruck-Preistarif in 2. Auflage erschienen. Diese Mustersamm lung, die einfache, bessere und beste Arbeiten umfaßt, enthält Akzi denzarbeiten mit in Heftform beigefiigten Preisberech nungen. Die Musterbeispiele — über 150 —, auf schwarze Kar tons geklebt, wurden in einer größeren Anzahl von Druckereien, sowie zum Teil in den Hausdruckereien von Schriftgießereien her- gestellt. Die Beispiele sind in drei Einschlagmappen untergebracht und durch Negistcrkartons in 18 Unterabteilungen gegliedert. Für Mitglieder des Deutschen Buchdrucker-Vereins kostet die Muster sammlung 20 Mk. (ohne Paketporto), für Nichtmitglieder 40 Mk. Vom persischen Druck- und Buchgewerbe. — In der »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker« (Nr. 54) veröffentlicht Herr Otto Moser, der technische Leiter der Parlamentsdruckerci in Teheran, wieder einen sehr beachtenswerten längeren Aufsatz über das Druck gewerbe Persiens, der auch dem Interesse des deutschen Buch- und Verlagsgewerbes begegnen dürfte. Eingangs wird ausgeführt, daß die staatliche Parlamentsdruckerei am 12. Juni vom Schah Neza Pahlevi und dem von seiner Europareise zurückkehreudeu Emir von Afghanistan besucht wurde. Die beiden Fürsten besichtigten den ge samten Druckereibetrieb mit seinen Nebenbetrieben (Neproduktions- anstalt, Stereotypie, Galvanoplastik usw.). Auf einer Nockstrohpresse mit Universalanleger wurden gerade Postwertzeichen gedruckt und auf einer anderen Maschine Porträts des Schahs und seines Gastes. Der Parlamentspräsident überreichte als Andenken dem Emir von Afghanistan ein kostbares Album mit Origiualphotographien vom Parlament, Teheran und Umgegend. Dieses Album hat einen äußerst wertvollen antiken Einband von getriebenem Gold und Silber, ver ziert mit Emaillemalerei und in Nosettenform eingelegten Halb edelsteinen. Vom Parlament wurde auch ein über 600 Jahre altes handgeschriebenes Werk »Shahnameli« (Das Buch der Könige) überreicht. Das Parlament hatte für den Erwerb dieses Geschenkes 5000 Toman (20 000 Mk.) ausgegeben. Anschließend an die Be schreibung dieses Kunstwerkes bedauert Direktor Moser lebhaft, daß die persischen »Bücherschreiber« von der Bildfläche verschwunden seien. Nichts, aber auch nichts^Gutes sei ihm bis jetzt vor die Augen gekommen, was der Druckerpresse oder der Einbindetechnik zur Ehre gereichen könnte. Mit dem Einzug der Kunst Gutenbergs oder Senefelders habe in Persien in bescheidenem Maße das Massen produkt Platz gegriffen, doch das Buch als »Kunstprodukt« sei dem persischen Volk verloren gegangen. Es sei daher kein Wunder, daß man in Persien diese antiken Werke mit aller Sorgfalt hüte und ihnen in Privat- wie in Behördenbibliotheken den Ehrenplatz gebe. Der Perser wisse den Wert dieser alten Kunstüberlieferungcn sehr wohl auch geldlich zu schätzen; in der Bibliothek des Schahs seien hand geschriebene illuminierte Werke vorhanden, die man für 100000 Toman nicht hergeben würde. Des weiteren wird berichtet, daß das Parlament schon vor einigen Monaten die Mittel zum Bau einer Papierfabrik bewilligt habe, und daß einige junge persische Leute ein mehrjähriges Studium zur Erlernung der Papierfabrika tion betrieben. Das Parlament habe auch die von der Parlaments druckerei erbetenen Gelder zur Errichtung einer kleineren Tief druck a b t e i l u n g bewilligt. In diesem Jahre seien wieder Briefmarkenaufträge nach Holland vergeben worden; es kämen höhere Werte in Betracht, die dort in modernem Tiefdruck angefer tigt würden. Die erste Rate für die Errichtung einer Schrift gießerei sei gleichfalls bewilligt worden. Zum Schluß betont Direktor Moser noch, daß deutsche Waren und deutsche Maschinen in Persien stark bevorzugt würden. °kersonalnackrlckten. Ehrendoktor. — Die Universität Köln hat Herrn Kommerzienrat I)r. sur. AlbertAhn in Köln, Vorsitzenden des Vereins rheini scher Zeitungsverleger und des Verwaltungsrates der Versorgungs anstalt der Neichsarbeitsgemeinschaft der Deutschen Presse, auf Grund seiner Verdienste um die Entwicklung des deutschen Zeitungswesens und in besonderer Würdigung seiner großen Arbeit für den Aufbau der Internationalen Presseausstellung in Köln, die Würde eines Doktors der Philosophie k. e. verliehen. In den Oberländischen Geschichtsverein e. V., Sitz Osterode, Ostpr., ist als erster Schriftführer und Schatzmeister Herr Eber hard Ullrich i. Fa. Mlrich's Buchhandlung in Osterode, Ostpr., gewählt worden. Sprechfaul Nachtverkauf. Zwei hiesige Cafäs haben von der Polizcidirektion die Erlaubnis erhalten, auch nach 7 Uhr abends nicht nur Zeitungen,, sondern Zeit schriften, Magazine bis in die Nacht hinein und diese hindurch zu verkaufen. Wir stehen auf dem Standpunkt, daß das Gesetz klar vorschreibt, daß Verkaufszeit von 7 Uhr morgens bis 7 Uhr abends ist und itflch 7 Uhr abends in den Lokalen nur noch Gegenstände verkauft werden dürfen, die eigentlich von dev Hand in den Mund wandern: einzelne Zigarren, Zigaretten, kurz, was sofort verzehrt und gebraucht wird. Es wäre uus interessant, zu wissen, was für Erfahrungen Kollegen in anderen Städten gemacht haben. Die Kioske dürfen in Bremen von 7 bis 8 Uhr abends noch offen haben und Zeitungen verkaufen. Es ist natürlich sehr schwer, festzustellen, was sonst noch verkauft wird. Auch hierüber wäre es uns interessant zu erfahren, ob sich das mit den Gesetzen verein baren läßt. Ortsverein Bremer Buchhändler. W. Hermann. Achtung. Vor etwa 14 Tagen kam ein Mann aus dem Bau- und Kunst- gewcrbe namens Conrad Schmieder zur mir, der angeblich im Aufträge eiucs Berliner Architektur-Verlages und anderer Firmen für deren Werke reiste. Er hatte einige belanglose Aufträge gebracht, sich dafür Provisiousvorschuß zahlen lassen und nahm zur Ge winnung von Abnehmern von mir mit: 1 Feulner, Bayrisches Rokoko, 3 Bände Deutsche Volkskunst. Als Nachsendeadresse gab er Schweinfurt, Postlagernd, an. Nach dem ich seit fast 14 Tagen nichts mehr von ihm gehört habe, habe ich die hiesige Gendarmerie davon verständigt. Aus deren Ermittlungen geht hervor, daß es sich wahrscheinlich um einen Schwindler handelt. Sachdienliche Mitteilungen von Berufskollegen, bei denen er viel leicht das gleiche Manöver versuchen wird, bitte ich, schleunigst hierher oder an die Gendarmeriestation Lohr a. Main richten zu wollen. Lohra. M. Hans Vogelgesang. Verantwort!. Schriftleiter: ^ranz Wanne r. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus Druck: E. Hedrtch Nachf. Sämtl. in Leipzig. --Anschrift d. Schristleitung ».Expedition: Leipzig C 1. Gerichtsweg 2« «Buchhändlerhaus), Postschliebf-274/75.
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