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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.08.1928
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1928-08-02
- Erscheinungsdatum
- 02.08.1928
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- Deutsch
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erkennen lernen, und der Schilderung, die deshalb vorwiegend den Arbeitstätigkeiten folgt, Fingerzeige entnehmen, wie er Schritt für Schritt zum selbständig denkenden und selbständig handelnden, ge wandten Mitarbeiter werden kann. Dem Lehrherrn wird im Sinne einer gleichmäßigen Ausbildung des Nachwuchses in allen Teilen Deutschlands der wünschenswerte Umfang der Lehrlingserziehung kurz vor Augen geführt und ihm für manche Frage des Lehrlings ein einfaches Mittel zur Beantwortung an die Hand gegeben. End lich hoffen wir, daß die »Einweisung« allen, die sich unserem schönen Berufe widmen wollen, einen Begriff der für ihn nötigen Fähig keiten, Kenntnisse und Neigungen geben wird. Daß die Verschiedenheit von Großstadt und Kleinstadt, von Groß betrieb und Kleinbetrieb, daß landschaftliche Eigenart und nicht zu letzt die eigenen Gaben und Vorkenntnisse des Lehrlings die Möglich keit seiner Ausbildung im Einzelfall beeinflussen, liegt auf der Hand. Die »Einweisung« darf deshalb weder in der Reihenfolge noch im Umfang der in ihr dargestellten Berufsarbeit oder gar in einzelnen ihrer Ratschläge als starre Norm oder strenge Forderung aufgefaßt werden. Sie kann als Zusammenfassung der Grundzüge unserer Arbeit nur eine Ergänzung dessen bieten, was die Praxis lehrt. Auch mit beendeter Lehre ist die Ausbildung nicht abgeschlossen. Die Technik erneuert sich von Jahr zu Jahr, die Wirtschaft ist in stetem Wandel begriffen und das deutsche Schrifttum eine so lebendige Ware, daß 'keiner, der mit ihr umgeht, je ausgelernt hat. Ein offenes Auge für die täglichen Lehren in Beruf und Leben sind nebey fleißigem Selbststudium die besten Mittel zum Vorwärtskommen. Mithelfen wollen quch die vom Bildungsausschuß zusammen mit den örtlichen Vereinigungen gebotenen Freizeiten, Kurse und Vorträge. Diese Schrift fußt auf dem Tautenburgplan 1927 und auf einem Entwurf, den der Buchhändlerverband »Kreis Norden« 1927 im Auf trag des Börfenvereins ausarbeitete. Die Abschnitte »Der Lehrling im Recht« und »Buchhändlerische Berufskunde« schrieb Professor vr. Menz. Vor dem Neindruck haben zwölf Kollegen aus Sorti ment und Verlag nach peinlicher Durcharbeitung der »Einweisung« wertvolle Berichtigungen eingesandt und eine Reihe von Anregungen gegeben, die aus technischen Gründen erst in einer zweiten Auflage ganz berücksichtigt werden können. Obwohl die Lehre im Sortiment als der natürliche Ausgangs punkt für den Vollbuchhändler erscheint, will der Bildungsausschuß einen ergänzenden Entwurf für den Verlagslehrling folgen lassen. Er bittet alle, an der ständigen Verbesserung beider Schriften tätig mitzuwirken. Leipzig, Kantate 1928. Der Bildungsausschuß. i Jedes Mitglied ist berechtigt, ein Freiexemplar der Schrift an- Azufordern. Weitere Exemplare sind für Mitglieder zu dem geringen - Preis von 75 Pfg. zu beziehen. Man darf daher wohl erwarten, daß die Schrift weiteste Verbreitung im deutschen Buchhandel finden wird. Sie verdient es. Zu hoffen ist aber auch, daß die Heranbildung eines leistungsfähigen, berufsfreudigen Nachwuchses dadurch lebhaft gefördert wird. Für die Zukunft des deutschen Buchhandels hängt davon viel ab. Auch die Weiterarbeit des Bildungsausschusses ver dient allseitige Unterstützung. Bücher über Ungarn. — Im Aufträge des Landesvereins Unga rischer Verleger und Buchhändler wird alljährlich ein Katalog unter dem Titel »Jrodalmi Täjökoztatü (Literarischer Wegweiser) ver öffentlicht, in dem alle lieferbaren ungarischen Bücher in sachlicher Ordnung aufgeführt sind. Die Verlagsangabcn sind enthalten in einem gesondert erscheinenden Schlüsselband. Von dem Katalog wer den jährlich 20 000 Exemplare verbreitet. Der Wunsch des Bearbei ters geht nun dahin, in diesem Katalog in einer besonderen Gruppe auch die Ungarn betreffende fremdsprachige Lite ratur und die Übersetzungen aus dem Ungarischen zusammenzustellen. Es handelt sich dabei nicht um ein bibliographi sches Verzeichnis schlechthin aller erschienenen Werke, sondern ent sprechend den Bedürfnissen des Buchhandels nur um die tatsächlich lieferbaren Bücher. Den deutschen Verlegern von Werken über Ungarn oder Übersetzungen ungarischer Bücher ist daher zu empfeh len, die Titel solcher Werke mit Preisangabe Herrn Prokurist Führer i. H. Gebrüder Novai, Literarische Anstalt, Budapest VIII, Ullöer Str. 18, unverzüglich zuzusenden. Das neue türkische Alphabet. — Die seitens der türkischen Ne gierung beauftragte Studienkommission betreffs Einführung des lateinischen Alphabetes in der türkischen Sprache hat dieser Tage ein-endgültiges Projekt in Form eines Gutachtens fertiggestellt und dem Ministerrat in Angora eingcreicht. Zur Zeit stehen ledig lich noch die Arbeiten eines Unterausschusses besagter Kommission betreffs der Abfassung der zukünftigen türkischen Grammatik aus. Letztere Untersuchungen sollen jedoch allenfalls auch noch im August dieses Jahres erledigt werden, sodaß dann der praktischen Einfüh rung lateinischer Schriftzeichen in der Türkei keinerlei Hindernisse mehr im Wege stehen. Die türkische Regierung hat gleichzeitig mit den Kommissions-Untersuchungen durch den Unterrichtsminister ein Gesetzprojekt ausarbeiten lassen, das mit dem Tage der Einführung lateinischer Schriftzeichen in der Türkei türkische Schriftlichen in den Schulen und öffentlichen Einrichtungen des Landes verbietet. vr. H. E. Meissel. Sondernummer der Reklame: Die Buchwerbung. — »Die Re klame«, die Zeitschrift des Verbandes Deutscher Reklamefachleute, hat ihren zwei Buchsonderheften der vergangenen Jahre ein drittes folgen lassen, dessen Lektüre jedem Buchhändler wärinstens empfoh len sei. I)r. August v. Löwis os Menar eröffnet das Heft mit einem Aufsatz über «»Moderne deutsche Buchwcrbung«, in dem er ausführ lich über die Arbeit der Werbestelle des Börfenvereins berichtet. Von Horst Kliemann stammt der zweite Aufsatz über »Die neue Einstellung zum Bücherkäuser«, der einen ausgezeichneten Überblick über die Fülle dieser Probleme gibt. A. K. Müller beantwortet zwar die Frage »Treibt der Verleger zu wenig Reklame?«, die er zum Titel, seines Aufsatzes wählt, nicht, zeigt aber am Beispiel des »Großen Bott« den Weg moderner Buchwerbung. Fritz Schnabel schreibt über »Werbcformen des englischen Buchhandels«, die z. Tl. ganz andere sind als die deutschen, da der Engländer bestimmt der größte Bücherentleiher und darum der schlechteste Bücherkäufer unter allen Völkern der Erde ist. Sehr interessant ist auch ein Aufsatz von R. E. Stolzenberg über »Eine Osterwerbung im Buchhandel«, eine Arbeit die auch kleinen Betrieben wertvolle Hinweise gibt. Es folgen dann iiock^einige Aufsätze über »Die Graphik in der Buch werbung«, über »Die Vermietung von Anzeigenraum« und über die »Pressa«. Alles in allem stellt dieses Sonderheft der »Reklame« (2. Juliheft 1928, Verlag Franckcn L Lang, Berlin) eine wertvolle Bereicherung der Fachbibliothek des Buchhändlers dar. P. Geflügelte Werbcworte. — Die im Verlag Hans Schräder, Köln, Herwarthstr. 20, erscheinende Monatsschrift »Tagessragen der Werbe- und Wirtschaftspolitik« bringt, zunächst fortsetzungsweise, eine Sammlung »Geflügelte Werbeworte« heraus. Zwecks mög lichster Vervollkommnung dieses Verzeichnisses ergeht die Bitte, an diesem »Büchmann der Reklame« mitzuarbeiten, also Werbeverse und Werbekurztexte (»Slogans«) einzusenden. Die Schriftleitung der Zeitschrift bittet, nicht nur den Slogan (z. B. »Eßt Fisch . . .!«, »Reise nur mit Reise-Uhr!«, »Sind's die Augen, geh' zu Nuhnke!«) mitzuteilen, sondern nach Möglichkeit auch genauere Angaben zu machen, wie: Firmenanschrift, erste Veröffentlichung und in welcher Form (Anzeige, Plakat), nicht vollzogene oder vollzogene (Nummer? Klassen?) warenzeichen-rechtliche Eintragung, Verfasser. — Auf An fordern sendet die Schriftleitung kostenlos und in jeder gewünschten Menge Fragebogen zu. Verlagsgesellschaft Textil-Woche Aktiengesellschaft in Berlin. — Bilanz 31. Dezember 1927. Aktiva. Kassenbestand und Wechsel Debitoren und Bankguthaben abzügl. Kreditoren. . . . Inventar . . . . 3404,05 Zugang . . . 4287,— Abschreibung Orderbestand Papierbestand Effekten und Beteiligungen. Transit. Konto 7691,05 1328,05 Aktienkapital Reservefonds Delkredere . . Reingewinn . Passiva. Gewinn« 1 242 877 ( und Berlustrechnung 31. Dezember 1927. Soll. Abschreibungen aus Inventar 1328 05 Reingewinn 36 677 66 37 WS 71 Haben. Betriebsgewinn nach Abzug der Unkosten 37 905 71 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 132 vom 8. Juni 1928.)
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