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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.06.1928
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- 1928-06-16
- Erscheinungsdatum
- 16.06.1928
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- Deutsch
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Vorsitzender: Meine Herren, b Minuten werden nicht ausreichen, weil der Vorstand des Börsenvereins noch eine Be ratung hat. (Herr Marcus: Solange die Herren nicht hier sind, hat doch eine Debatte unter uns keinen Zweck!) — Dann müssen wir also einen anderen Punkt vorwegnehmen. (Zustimmung und Heiterkeit.) Wir mühten aber über diesen geschäftsordnungs mäßigen Antrag erst abstimmen, ab die Versammlung derselben Ansicht ist. Ist jemand gegen den Antrag? Dann bitte ich, die Hand zu erheben. Herr F.-O. Klasing (Leipzig) szur Geschäftsordnung^ Meine Herren, wir können doch hier nicht über solche Fragen debattieren, ohne daß die Träger dieser Fragen, will Ich mich einmal ausdrücken, d. h. der Börsenvereinsvorstand und der Vorstand der Buchhändlergilde, hier anwesend sind. Ich stelle also den Gegenantrag, daß wir versuchen, die Anwesenheit zu ermöglichen, indem wir alle Punkte der Tagesordnung, die noch darin enthalten sind, vorwegnehmen und diesen Punkt 3 so weit wie möglich hinausschieben, damit wir die Angelegenheit auch in Gegemvart der Kompetenten besprechen und nicht ziemlich ahnungslos reden und Beschlüsse fassen, die doch zum mindesten dem Einfluß der Träger aller dieser Dinge unterliegen müssen. Ich stelle also den Antrag, diesen Punkt der Tagesordnung so weit hinauszuschieben wie irgend möglich, und wenn dann die Herren aus den Vorstandssitzungen noch nicht da sind, versuchen wir, sic herbeizuholen. Vorsitzender: Ist jemand gegen den Antrag des Herrn F.-O. Klasing? Herr Hans Langewiesche (Eberswalde): Ich habe nichts dagegen zu sagen. Wir können aber unmöglich jetzt schon den Punkt 4 der Tagesordnung beraten und über die Auflösung des Verbandes sprechen. Am besten machen wir jetzt eine Kaffee- Pause. (Heiterkeit.) Vorsitzender: Ich bin ganz der Ansicht des Herrn Langewiesche. Aber wir können uns doch schon darüber unter halten, bevor eine Entschließung gesaßt wird. Es unterliegt keinem Zweifel, daß der Verband aufgelöst wird, auch selbst wenn die Tagesordnung nicht angenommen wird. (Rufe: Warum denn?) Ich würde es Ihrer Entschließung überlassen. Wer für den Antrag Langewiesche ist, den bitte ich, sitzen zu bleiben. — Wer gegen den Antrag ist, den bitte ich, aufzustchen. (Es erhebt sich niemand.) Dann müssen wir den Punkt 6 der Tagesordnung vorweg nehmen, weil die anderen Anträge noch nicht zu erledigen sind. Der Punkt 6 heißt: Wahl des Ortes für die Herbstnersammlung. (Heiterkeit und Unruhe.) — Ich bitte, Ruhe zu bewahren. Die Hcrbstversammlung wird ja auf alle Fälle abgehaltcn wer den. Wir können diesen Punkt ruhig hier erledigen. Daß w i r die Sache nicht machen, ist ja selbstverständlich. Aber der Börscnvcrein hat uns seinerzeit ersucht, die einleitenden Schritte zu tun. Es ist der Wunsch geäußert worden, und zwar vom Börsenvereinsvorstand, daß für die nächste Herbstvcrsammlung Köln gewählt werden möge, und zwar wegen der Pressa. (Bravo!) Ich hatte mich infolgedessen an den Rheinisch-West fälischen Verband und den Ortsverein in Köln gewandt, habe allerdings noch keine definitive Nachricht von ihnen bekommen. Herr De. Schöningh wollte mir Nachricht geben. Ich bitte ihn, das Wort dazu zu nehmen. Herr vr. S ch ö n i n g h (Münster): Meine Herren, der Kreis- vercin der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler ist gern bereit, den Verband oder die Reste des Verbandes (Heiterkeit) zur Herbstversammlung in Köln zu begrüßen. Ich habe mich auch schon mit dem Kölner Ortsverein in Verbindung gesetzt, der gern bereit ist, Ihnen, soweit es in seiner Kraft steht, recht an genehme Tage dort zu verschaffen. Also ich lade Sie alle herz- lichst ein, nach Köln zu kommen, und versichere, daß wir alles tun werden, was in unseren Kräften steht, Ihnen angenehme und schöne Tage zu bereiten. (Bravo!) Ich möchte nur noch eins berichtigen. Ich habe zwar dem Herrn Vorsitzenden diese Sache nicht schriftlich mitgeteilt, aber habe ihm in einer Unter redung knn'dgetan, daß der Rheinisch-Westfälische Verband gern bereit sein wird, die gastlichen Pflichten zu erfüllen. Vorsitzender: Meine Herren, ich bitte, sich dazu zu äußern, ob Ihnen die Wahl von Köln für die Herbstversamm lung recht ist. (Zustimmung. — Zuruf: Zu welcher Zeit?) — Das kann ich natürlich nicht seststellen, denn die Sache über nimmt entweder der Kreisausschuß oder der Börscnverein. Voraussichtlich wird es Ende August oder Anfang September sein. Darüber haben wir ja nachher nicht mehr zu befinden. Die Hauptsache ist erst einmal die Wahl des Orts. Das andere wird Ihnen schon mitgeteilt werden. Es ist sonst nie der Ter min schon bei der Ostcrmessc festgesetzt worden, weil dafür zu vieles vorher zu bedenken und zu vereinbaren ist. Wir können inzwischen Punkt 7 erledigen: Etwaige Anträge »nd Berichte der Abgeordneten aus den Kreis- und Ortsocrcincn. Ich frage hierdurch an, ob Anträge und Berichte ans den Kreis- und Ortsvereincn vorliegen. Gemeldet sind keine. — Es ist nicht der Fall. Wir werden sogleich in den Punkt 3 der Tagesordnung eintreten können. Die Herren werden sofort zur Stelle sein. Wir machen eine kleine Pause. — Meine Herren, der Börsenvercins- und Gilde- und Ber- legervorstand sind soeben erschienen, und wir nehmen nun die Verhandlungen wieder auf. Ich benutze zunächst die Gelegen heit, die Vorsitzenden des Börsenvereins, des Verlegcrvcreins und der Gilde hiermit herzlich zu begrüßen. Wir haben die späteren Punkte der Tagesordnung vorweg genommen, um die Anwesenheit der Vorstände noch abzuwarten. Wir kommen jetzt zu Punkt 3: Besprechung der Tagesordnung der Hauptversammlung des Börsenvercins der Deutschen Buchhändler am «. Mai 1928. Meine Herren, wie ich Ihnen vorhin schon sagte, sind wir der Ansicht, daß wir hier möglichst nicht in eine Spezialdcbatte eintreten. Ich wollte nur die beiden wichtigsten Punkte, die wahrscheinlich maßgebend für die Annahme der ganzen Tages ordnung des Börsenvereins sind, vorwegnchmen, um darüber Ihre grundsätzliche Einstellung zu den beiden ZK 14 d und 6 hier feststellen zu können. Wie Sie ja wohl alle wissen und wie es auch schon in den bisherigen Versammlungen zum Ausdruck gekommen ist, hat eine Annahme des Entwurfs zur Börsenvcreinsreorganisation nur dann Aussicht, wenn diese beiden wichtigsten Paragraphen An nahme sinken, der Z 14 d, der im Interesse des Verlags fcstgclegt ist, und der Z 6, der im Interesse des Sortiments diesem einige Sicherungen geben soll. Ich möchte Sie nun bitten, in eine Aussprache über diese Paragraphen einzutreten. Herr Max Röder (Mülheim): Meine Herren, vielleicht kann ich diese Aussprache durch eine kurze Mitteilung über das Ergebnis der Gildeversammlung von heute vormittag und aus der Vorstandssitzung, die eben erst zu Ende gegangen ist, etwas vereinfachen. Nach reichlicher Aussprache heute morgen in der Gildevcrsammlung ist der einstimmige Beschluß herausgekom men, auf eine Brücke zu treten, die ich mir vorzuschlagen erlaubt habe, und zwar: in die Übergangsbestimmungen der Satzung, wie sie heute vorliegen, nach dem Punkt 1: Diese Satzung tritt nach Verkündung durch den Vorstand in Kraft, einen zweiten Absatz einzufügen, der lautet: Die Bestimmungen der 6 Satz 2 und 3 und 14 d Satz 2 treten Kantate 1931 außer Kraft, wenn nicht die dann statt- findendc Hauptversammlung mit Zweidrittelmehrheit der an wesenden Mitglieder deren Fortbestand beschließt. (Bravo!) Wie ich schon ntitteilte, ist die Versammlung der Gilde einstimmig auf diese Brücke getreten, und in den Verhandlungen oben im Vorstandszimmcr des Börsenvereins haben wir seitens des Verlegcrvereins die Zusicherung bekommen, daß auch er hofft, auf dieser Basis morgen zu einer einstimmigen Annahme der neuen Satzung zu gelangen. (Lebhafter Beifall.)
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