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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.06.1928
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- 1928-06-14
- Erscheinungsdatum
- 14.06.1928
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- Deutsch
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136. 14. Juni 1926. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatts, d. Dtschn. Vuchhandch. Million Exemplaren aus der Feder hervorragender Sprachforscher die Kenntnis aller Kultursprachen und vieler exotischer Idiome ver breitet hat. Hervorragenden Einfluß auf die Entwicklung des Frem denverkehrs in Österreich hatten auch die von Eugen Marx ins Leben gerufenen, reich ausgestatteten 70 Bände von »A. Hartlebens illu strierten Führern«. Ferner wären an dieser Stelle noch »A. Hart- leben's Volksatlas«, der »Atlas der Himmelskunde«, herausgegeben von A. von Schweiger-Lcrchcnfeld, ein geradezu monumentales Werk, das seinerzeit Weltruf erlangte und dessen Herstellung enorme Summen kostete und endlich die etwa 20 umfangreichen, reich illu strierten, populär-wissenschaftlichen Bücher von A. von Schwnger- Lerchenfeld zu erwähnen. Auch der heute berühmte steirische Volks dichter Peter Nosegger, unbekannt und unerkannt von einem Verlage zum andern irrend, fand bei Hartleben jenen wohlwollenden und tätigen Verleger, der dem Dichter den Impuls zum Schaffen, seinen Werken die geschäftliche Unterstützung gab. Jules Verne machte der Wiener Verlag dem deutschen Lesepublikum in 98 Bänden bekannt. Neben seiner intensiven geschäftlichen Tätigkeit hat aber Eugen Marx auch Gelegenheit gefunden, sich um den österreichisch-ungarischen Buch handel sowohl im Verein der österreichisch-ungarischen Buchhändler als auch in der Korporation der Wiener Buch-, Kunst- und Musi kalienhändler verdient zu machen. Er war es, der die erste öster reichische Verkehrsordnung ausarbeitete und als Vorsteher der Kor poration im Jahre 1889 zur Annahme brachte. Im Jahre 1893 wurde ihm der Titel eines Kommerzialrates verliehen, mit welcher Ehrenstellung sich damals auch eine fortlaufende statistische Tätigkeit für das Handelsministerium verknüpfte. Der Weltkrieg bereitete der Firma A. Hartleben, wie jedem anderen Unternehmen, größte Schwierigkeiten. Eugen Marx war in zwischen beinahe 75 Jahre alt geworden und hoffte auf die Wieder kehr seines einzigen Sohnes, vr. Richard Marx, der vom ersten Tage des Krieges an bis zum Zusammenbruche als Oberleutnant bei einem Haubitzenregiment unter den Fahnen stand, vr. Richard Marx hatte schon während seiner Studienzeit gleichzeitig als Lehrling der Firma A. Hartleben den Buchhandel ordnungsgemäß erlernt, und war dann im väterlichen Geschäft als Gehilfe tätig gewesen. Was schon 5 Jahre früher geschehen sollte, geschah jetzt. Am 31. De zember 1918 trat Herr Eugen Marx von der Firma A. Hartleben zurück, und die alte Firma gelangte in den Besitz eines neuen, ihres vierten Besitzers nach 116 Jahren, nämlich des Herrn vr. Richard Marx. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand hat sich Herr Kommerzialrat Eugen Marx, damals noch in Wien, ein Jahr lang mit charitativer Tätigkeit beschäftigt und aus reichlichen Mitteln, die ihm aus Hilfsquellen von Deutschland, England und Spanien in Millionen von Kronen zu- flossen, Hunderte von Familien unterstützt. Im Herbst des Jahres 1921 wurde Wien mit Graz vertauscht. Es sind nun aber keineswegs Jahre der Ruhe, die Herr Kommerzialrat Marx seitdem verbracht hat. Schon in seiner Jugend zog es ihn zu den Wissenschaften, namentlich zur Chemie. Jetzt, im hohen Alter, konnte er an die Er füllung dieses Wunsches denken und er studierte zuerst als außer ordentlicher Hörer an der Grazer technischen Hochschule Chemie, chemische Analyse und chemische Technologie. Seit 3 Jahren ist er als ordentlicher Hörer von der Grazer Hochschule ausgenommen worden, hört Chemie, Physik, Botanik, Geologie und Philosophie und ist derzeit, wie man häufig gesagt und geschrieben hat, der älteste aktive Student der ganzen Welt! So ist es Herrn Kommerzialrat Eugen Marx vergönnt, an der Seite seiner treuen Lebensgefährtin Amalie Marx und im Kreise von drei Töchtern, die als Witwen ins Elternhaus zurückgekehrt sind, den Jubeltag zu begehen. Weiteste Kreise des Buchhandels werden sich zu dem Wunsche vereinigen, daß dem Jubelpaare noch recht lange ein freudiges Abendrot des Daseins beschicken sein möge. Gestorben: am 12. Juni nach längerem Kranksein Herr EmilSpranger, Gehilfe der Firma C. I. Peters in Leipzig im 65. Lebens jahre. Uber 40 Jahre war der Verstorbene im Hause Peters tätig, dem er ein treuer und bewährter Mitarbeiter gewesen ist. Ferner: am 11. Juni Herr Max Westphal, früher t. H. Insel- Verlag, G. m. b. H.^ in Leipzig, an den Folgen eines Gehirnschlags. Der Verstorbene hat dem Insel-Verlag fast 26 Jahre treue Dienste geleistet. Mit zunehmendem Alter trat er in den Ruhestand. Verantwort!. Schriftleiter: Franz Warner. Druck: E. H e d r i ch N a ch s. Samt!, in Leipzig. 648 Sprecksaal (Ohne Verantwortung der Schriftleitung; jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.» Erklärung lvgl. die Ausführungen »Ausschaltung des Handels« in Nr. 124 d. Bbl. vom 31./5.). Herr Cornelius Nogge in Worpswede hat sich wegen der privatim nach Rothenburg o/T. gemachten Offerte, den Vertrieb Rothenburger Ansichten betr. in einwandfreier Form entschuldigt und erklärt, daß es sich nur um einen absoluten Einzelfall handle und er eine derartige Offerte nie wieder machen, sich vielmehr in Zukunft lediglich der legalen Vermittlung durch den Kunsthandel bedienen werde. Wir stellen das mit Befriedigung fest! Reichsverband selbst. Vergolder, Kunsthändler u. Einrahmer,Si tz Dresden. E. V. gez. Renner. Der Iungbuchhändler-Nundbrief V erscheint soeben. Er tritt an die Stelle der HI. Leuchtenburg tagung und trägt deshalb programmatischen Charakter. Als Ergeb nis einer Umfrage werden in ihm die Aufgaben, die sich der buch- händlerische Nachwuchs gestellt hat, besonders deutlich und ver anlassen jeden vorn Fach zum Nachdenken und zur praktischen Er probung der vielen Vorschläge. Die Rationalisierung, das Verbrei tungsproblem, Buch- und Käuferkunde werden neben anderen aktuel len Fragen, wie »Broschiert oder Gebunden?« oder »Wie sieht das Lager einer Kleinstadtbuchhandlung aus?« behandelt und sollen in demnächst erscheinenden Sonderheften: Das Buch des werktägigen Menschen, Bücherkcnntnis und Lesen, Buchhandel und Presse usw. eine gründliche Untersuchung durch Spezialisten und Buchhändler erfahren. Es ist also zu empfehlen, die Rundbriefe ab diesem Heft zu abonnieren, das als Auftakt einer ganzen Reihe praktischer Arbeiten den allgemein interessierenden Überblick über die Tätigkeit des Jungbuchhandels gibt. Auseinandersetzungen mit Herrn Karl Robert Langewiesche und Herrn Eichelberg beschließen das Heft, das außerdem die Programme sämtlicher noch stattfinden den Freizeiten und einige Buchbesprechungen enthält. Bezug durch F. Volckmar, Leipzig, oder P- Buchgraber, Bühl, zum Preise von Mk. 1.—. Anfragen. Wo ist erschienen: Kartei des Automobilrechts. Preis 46 Pf. (H. L. Schlapp, Darmstadt.) Wer kennt ein Bild von Baden-Baden in der Art der Künstler steinzeichnungen, etwa 1966 erschienen? fG. Roth, Offenburg.) Wer kennt eine farbige Reproduktion irgendeines Gemäldes, mindestens 56X70 em, Ruderer oder Regatten darstellend? (H. O. Schulze, Lichtenfels.) Ein großer Verlag sucht die Anschriften aller Anstalten, die sich mit anastatischem Druck beschäftigen. (Schriftlg. d. Bbl.) Wie kann man alte Lederbände reinigen? (F. P. Attenkofer, Landshut.) Welche Sortimeuts-kollegen können über die Rentabilität von Motorlieferwag-en, besonders Zllndapp, Auskunft geben? (M. Edel mann, Nürnberg.) Wer kann mir den Aufenthaltsort des Buchhändlers Karl Heinz Floeder, zuletzt Heidelberg, Mitteilen? (Dresdner Ver- lagsbuchh. Max Otto Groh, Dresden.) Wer kennt die Zldresse des Vcrlagsvertreters Karl Gold man n, zuletzt Breslau, oder den Verlag, für den er tätig ist? (Paul Neff Sortiment, Stuttgart.) Ist einem der Herren Kollegen die jetzige dldresse des früheren abessinischen Staatsrates Arnold Holtz, früher Konstantinopel- Stambul, Germania-Haus 15/17, bekannt? (Paul Parep, Berlin.) Wer kann die Adresse des unbekannt verzogenen Liter arr» schen Instituts Kassel, Weigelstraße 14, mitteilen? (Dioskurcn- Verlag, Mainz.) Wer kennt die Anschrift des Buchhändlers Alexander E. Seeligmüller von Leipzig, Kohlgartenstraße, unbekannt ver zogen? (L. Saeng, Darmstadt.) Wer kennt die ständige Adresse des Konzert- und Lautensängers Sepp Summer? (Arthur Delling, Dresden.) Wer kennt die Anschrift des Reisenden Georg Swoboda? (Deutscher Kommunal-Verlag, Berlin-Friedenau.) — Verlag: Der Börsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlerhanS. — Anschrift d. Schriftlcitung ».Expedition: Leipzig C 1, Gerichtsweg 26 lBuchhändlcrhauS», Postfchltcbf. 274/75.
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