Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.06.1928
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- 1928-06-14
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- 14.06.1928
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x° 136. 14. Juni 1926. Redaktioneller Teil. Bastei, Verein jüngerer Buchhändler zu Dresden. — Sonntag, Len 17. Juni Ausflug. Treffen pünktlich 14.39 Uhr, Neustädter Bahn hof. Abfahrt 14.45 Uhr bis Klotzsche. Bon dort geht es zu Fuß durch die Heide über Langebrück—Forellenschänke bis Kurhaus Augustus bad. Rückfahrt ab Radeberg. Beteiligung aller Mitglieder wird er wartet. Gäste willkommen. Deutsche Buchausstellung in Madrid. — Die Deutsche Buchaus stellung in Madrid ist am 5. Juni zugleich mit den Gemäldeaus stellungen von Frankreich und Italien geschlossen worden, nachdem sie von einigen Tausend am deutschen Buch interessierten Personen be sichtigt worden mar. In den letzten Tagen war der Besuch noch be sonders stark. U. a. wurden die Teilnehmer an der Konferenz der Direktoren und Lehrer der deutschen Schulen in Spanien in der Aus stellung begrüßt, ebenso der holländische Botschafter Baron de Asbeck und eine Reihe führender Persönlichkeiten der deutschen Kolonie. Die Biblioteca National hat noch am letzten Tage aus den Aus stellungsbeständen alle Bücher über Spanien angekauft, die ihr fehlten. Uber die Vorgeschichte, die Organisation, die Einrichtung der einzelnen Räume, das «kulturpolitische und wirtschaftliche -Er gebnis, die Aussichten des deutschen Buchhandels in Spanien usw. wird das Börsenblatt in einem abschließenden Aufsatz in der nächsten Zeit berichten. Aus Großbritannien. — Der Hauptbibliothekar der Öffentlichen Bücherei von Halifax hielt einen Vortrag über die Erziehung von Schulkindern zum Bücherlesen. Vor 20 Jahren wurde der Grund zu Kinderbüchereien gelegt, und jetzt werden die 15 000 vorhandenen Bücher 120 000mal im Jahre verliehen. In der Schule macht man den Anfang, indem man den Kindern Winke zur Benutzung der Bücherei gibt. Man macht aus Büchereien im allgemeinen aufmerk sam, fängt mit der Bücherei des Britischen Museums an, geht aus die großen Universitätsbücheroien über§ kommt dann auf die eigene Stadtbücherei zu sprechen und sagt, wie sie zu benutzen ist. Der nächste Schritt ist, die Kinder selbst in Gruppen von 12 bis 20 in die Bücherei zu führen; hier hält man zwischen den Büchern, die sie später benutzen sollen, Unterrichtsstunden ab. Es wird der Unter schied zwischen den Unterhaltungsbüchern (Fiction) und den belehren den Büchern (Non-fiction) erklärt, erstere sind nach Verfasser namen, die anderen nach Gegenständen eingeteilt. Die Kataloge werden vorgenommen und das Aufsuchcn gezeigt, sie sollen dann Bücher selbst finden, und später werden ältere Schiller nach der Bücherei gesandt, um dies und jenes dort in den Nachschlagebllchern nachzusehen. Sie dürfen dann auch auf eigene Faust dort Unter suchungen vornehmen, und müssen in der Schule darüber berichten. Der Redner wies dann auf die Erziohungsmöglichkeiten hin, die durch diese BUchcreischulung angebahnt werden können, und er schließt mit der Bemerkung: »Man kann die Bedeutung nur ahnen, die für die werdenden Bürger in diesen Stunden liegt, die nachwirken wer- denq wenn sie fern von Schule und Kindheit im Leben ihren Mann stehen müssen«. In einer Untersuchung über den Grund, keine Bücher zu kaufen, wird gesagt: »Oft hört man die Bemerkung machen: ,ich habe keinen Platz für mehr Bücher'. MuH man denn wirklich alle Bücher im Schrank stehen lassen, die entweder veraltet sind oder überhaupt, außer beim Staubmischen, gar nicht mehr vom Fleck gerührt werden? Es gibt doch eine ganze Anzahl Bücher, die nach einer bestimmten Zeit vollkommen ihren Zweck erfüllt haben und anderen Platz machen können. Wir halten diese Angelegenheit für wichtig genug, einmal näher beleuchtet zu werden. Dem Schlagwort: ,Kauft mehr Bücher' könnte man einen Gegensatz beifügen: ,Räumt mit nicht mehr nötig gebrauchten Büchern auf, schafft Platz für neue Bücher durch Weg geben der alten'. Es wäre auch der Mühe wert, dafür zu werben, solche Bücher an Anstalten (Krankenhäuser usw.) zu schenken und wiederum diese Anstalten aufzufordern, sich um solche Bücher zu be mühen, wodurch sie sich und dem Buchhandel dienen. In allen Ländern, wo seit dem Kriege der Platz in den meisten Wohnungen enger ist als vorher, ist das Unterbringen neuer Bücher den gleichen Gesetzen unterworfen. Der Buchhandel müßte überall sein Augen merk auf diese Frage werfen«. — Ein Aufsatz behandelt »Welt bücher«. Es wird da unter anderem gesagt, daß die Engländer viel mehr fremde Bücher lesen, als man ihre Bücher auf dem Festlande liest . . . »Jbanez, Couperus, Feuchtwanger, Ludwig, Gorki und viele andere europäische Schriftsteller besitzen eine große Gefolgschaft bei uns, während englische Verfasser nur einen kleinen Leserkreis auf dem Festland haben « Die neue Verbandszeitschrift der Verleger und Sortimenter: The Publisher and Bookseller, gibt den Schriftloitungsstab bekannt und sagt dazu: »Dies Blatt vertritt den ganzen Buchhandel, einen 646 Handel mit einer großen Vergangenheit und bestimmt auch einer großen Zukunft. Kein Handel in der Welt ist fester verknüpft mit der beständig wechselnden Flut menschlicher Gedanken und mensch lichen Lebens. Wir werden dies beachten und versuchen, das gute Alte zu erhalten, aber neue Gedanken und frische Anregungen will kommen zu heißen. Wir werden aber lieber vorwärts statt rück wärts schauen und uns bestreben, den richtigen Weg zu finden«. Sch. »Die Geschichtswissenschaft in Sowjet-Rußland 1914—1927.« — Unter diesem Namen veranstaltet die »Deutsche Gesellschaft zum Stu- dium Osteuropas« (Präsidium Staatsminister vr. Friedrich Schmidt-Ott, Präsident der Notgcmeinfchaft der Deutschen Wissen schaft, Professor vr. Otto Hoetzsch, M. d. R., Herausgeber der Zeitschrift »Ost-Europa«, Professor vr. Max Sering, Verlagsbuch händler Geheimrat vr. k. e. Karl Siegismund u. a.) im Juni- Juli d. I. eine große wissenschaftliche Literaturausstellung in der Preußischen Staatsbibliothek zu Berlin, in Zusammenarbeit mit be deutenden russischen Historikern und wissenschaftlichen Gesellschaften usw. und unter Mitwirkung des Volkskommissariats für Bildungs wesen der UdSSR, in Moskau. Anläßlich dieser bedeutsamen wissenschaftlichen Ausstellung gibt die »Deutsche Gesellschaft zum Stu dium Osteuropas im Ost-Europa-Verlag einen mehrere Tausend Titel umfassenden bibliographischen Katalog heraus, der an die historischen Seminare, Institute, Bibliotheken, Archive usw. in der ganzen Welt versandt wird, um sie mit den Arbeiten der russischen Geschichtsfor scher seit 1914 erstmalig bekanntzumachem Dieses grundlegende bibliographische Hilfsmittel wird besonders in der Sowjet-Union in den in Frage kommenden Kreisen der Wissenschaft verbreitet wenden. Die diesjährige Bach-Feier der Stadt Leipzig findet Sonntag, den 1. Juli statt. Am Vormittag erfolgt die Erstaufführung des Musikalischen Opfers von Bach, und zwar des vollständigen Werkes in der Einrichtung von Hans David. Die Aufführung findet im Kammermusiksaal des Gewandhauses statt. Ausführende sind Mit glieder des Gewandhausorchesters mit dem Gewandhausquartett und seinem Konzertmeister Edgar Wollgandt an der Spitze. Am Abend erfolgt eine Aufführung der Hohen Messe durch Gewandhauschor und Gewandhaus(Städtisches)-Orchester. Die Veranstaltung steht unter der Leitung des Thomaskantors Professor O. Dr. Karl Straube. Im Rahmen dieser Veranstaltungen erfolgte im vorigen Jahre die überhaupt erste Aufführung der »Kunst der Fuge«, die ein Ereignis für die musikalische Welt bedeutete und die Musiker und Bach- Freunde nicht nur aus allen Gauen Deutschlands, sondern auch aus dem Ausland herbeiführte. Es steht zu erwarten, daß die erstmalige Aufführung des unter dem Titel »Musikalisches Opfer« veröffent lichten Gesamtwertes nicht weniger Beachtung findet. Die Ver anstaltung betreffende Anfragen sind an die Geschäftsstelle der Bach- Feier der Stadt Leipzig (Leipzig C 1, Nürnberger Str. 36) zu richten. Industrie-Verlag und Druckerei Akt.-Ges. in Düsseldorf. — Die Aktionäre der Gesellschaft werden zu der am Mittwoch, dem 27. Juni 1928, mittags 12 Uhr, im Geschäftslokal stattfindenden ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage des Geschäftsberichts, der Vermögensaufstellung und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1927. 2. Beschlußfassung über die Ge nehmigung «der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung und der Er teilung «der Entlastung an Vorstand und Aufsichtsrat. 3. Beschluß fassung über die Verwendung des Reingewinns. 4. Beschlußfassung über die Umwandlung der nom. RM. 2 000 000 auf den Namen lau tenden Aktien in nom. RM. 2 000 000 auf den Inhaber lautende Aktien. 5. Beschlußfassung über die Erhöhung des Grundkapitals von RM. 2 OOO OOO auf RM. 6 000 000 durch Ausgabe von 4000 Stück auf den Inhaber lautenden Mtien über je RM. 1000 und unter event. Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Mtionäre. Festsetzung der Modalitäten der Kapitalserhvhung. 6. Beschlußfassung über ent sprechende Änderungen der 88 4 und 12 der Satzungen, ferner über eine Änderung des 8 0,1 der Satzungen, betr. Vergütung an den Aussichtsrat. 7. Neuwahlen zum Aufsichtsrat. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 134 vom 11. Juni 1928.) »Uvachrom« A.-G. für Farbenphotographie in München. — Die Aktionäre werden zu der am Dienstag, dem 26. Juni 1928, nachmit tags Z Uhr, im Sitzungssaale -des Notariats V, München, Karls platz 10, stattfindenden sechsten ordentlichen Generalversammlung ein geladen. Tagesordnung: 1. Vorlage des Geschäftsberichts, der Bilanz
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