Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.03.1928
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1928-03-29
- Erscheinungsdatum
- 29.03.1928
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19280329
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192803298
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19280329
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1928
- Monat1928-03
- Tag1928-03-29
- Monat1928-03
- Jahr1928
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X? 76, 29. März 1928. Redaktioneller Teil. «örlciMatt t.d.DNchn.Buchbandel Sendungen befördert, die Möglichkeit geschaffen ist, Sendungen, die bis nachmittags 3X Uhr in Leipzig bei unserem Kommissio när F. Volckmar aufgegeben werden, schon am nächsten Tage durch unsere Wagen den Empfändern zufahren zu lassen. Auch im Jahre 1927 konnten wir den erhöhten Paketverkehr mit unserem Fuhrpark von 6 Wagen bewältigen. Der Pferdebestand im Jahre 1927 war der gleiche wie im Jahre vorher und betrug 7 Pferde; das eine hiervon wurde in Reserve gehalten und konnte für die besonders weite und anstrengende Tour nach dem Westen verwendet werden. Das Reservepserd war auch erforderlich, um bei der Erkrankung eines Pferdes ein- springen zu können. Zwei ältere Pferde haben wir verkauft und dafür zwei jüngere eingestellt. Nach den Erfahrungen, die wir mit dem probeweiscn Last autoverkehr im Jahre 1926 gemacht hatten, haben wir im ver gangenen Berichtsjahr von weiteren Versuchen Abstand genom men. Wir behalten die Angelegenheit aber fortgesetzt im Auge und werden erwägen, ob wir, wenn unsere Mittel uns dies ge statten sollten, im Herbst 1928 nochmals einen Versuch mit einem Lastauto unternehmen, um Sendungen von auswärts, die im Lause des Tages eingehen und uns als eilig bezeichnet sind, den betreffenden Firmen noch am gleichen Tage zufahren zu können. Zur Erledigung der zu leistenden Arbeiten in der »Bestell anstalt- standen an kaufmännischem Personal für den Innen dienst zur Verfügung: 1 Geschäftsführer, 1 stellvertretender Ge schäftsführer und Hauptkassierer, 4 Buchhalter, 1 Stenotypistin, 2 Expedienten, 1 Expedientin und 2 Lehrlinge. Für den Außendienst beschäftigten wir ein Betriebspersonal von IS Köpfen (6 Kassierer, 1 Hilfskassterer, 6 Kutscher und 6 Begleitburschen); außerdem beschäftigten wir noch 1 Hauswart und l Heizer. Ende 1927 waren somit 33 Personen (wie im Vorjahre) in unserem Betriebe tätig. Die Gehälter und Löhne des kaufmännischen und Betriebs personals wurden unter Berücksichtigung der zwischen den Ar beitgeber- und Arbeitnehmerverbänden vereinbarten Tarifsätze festgesetzt. Der Beamtenpensionsfonds, welcher am Ende des Rech nungsjahres 1926 29 620 Mk. betrug, hat sich durch Zinsen und Überweisungen auf 23 592 Mk. erhöht. Diesen Betrag haben wir in 9prozentigen Goldpfandbriefen angelegt. Die satzungsgemäße Ordentliche Hauptversamm lung der »Korporation» fand am 15. März 1927 im Grünen Saal, Köthener Straße 38, statt, über den Verlauf der Ver sammlung wurde in Nummer 103 des Bbl. vom 4. Mai 1927 berichtet. Die in dieser Hauptversammlung vorgenommenen Neu wahlen zum Vorstände ergaben die Wahl von Herrn Max Paschke zum Vorsteher und von Herrn Bernhard Fahrig zum Schatzmeister. Bei den Wahlen zum »Haupt- ausschuß» wurden die ausscheidenden Herren vr. GeorgPae- tel und Reinhold Borstell wiedergewählt und an Stelle des aus der »Korporation» ausgeschiedenen Herrn vr. jur. d. e. Wilhelm von Crayen Herr Karl Rosner neugewählt. Der Hauptausschuß der »Korporation» setzte sich im Rechnungsjahr 1927 zusammen aus Herrn vr. MI. Georg Paetel als Vorsitzenden, Herrn Reinhold Bor stell als Schriftführer und den Herren vr. MI. Konrad Toeche- Mittler, Ludwig Bloch, Dr.-Jng. E. h. Julius Springer und KarlRosnerals Beisitzende. Der Haupt ausschuß ist im vergangenen Rechnungsjahr nur einmal am 9. Februar 1927 zusammengetreten, um zu einer Anfrage des Reichspatentamtes Stellung zu nehmen. Das Reichspatentamt hatte den Vorstand der Korporation der Berliner Buchhändler um Abgabe eines Gutachtens über die folgende Frage ersucht: »Ist die Behauptung der .Mergenthaler Setzmaschinen-Fabrik G. m. b. H.' zutreffend, daß die angemeldete Wortbezeichnung .Ideal' in den beteiligten Verkehrskreisen Deutschlands durch weg nicht als Angabe über die Beschaffenheit der Ware, sondern als Hinweis auf ihre Herkunft aus dem Geschäftsbetrieb der An melderin aufgefaßt werde?» Der »Hauptausschuß» ist nach ein gehender Besprechung zu der folgenden Aussassung gelangt: »Der Name .Ideal' ist schon seit Jahren in den beteiligten Krei sen bekannt als Warenbezeichnung für den kleineren Typ der .Mergenthaler Setzmaschine' .Linotype'). Er ist also lediglich eine Gattungsbezeichnung und wird nicht dahin verstanden, daß diese Maschine als vollkommen und unübertresfbar zu gelten hat». Dieses Gutachten wurde vom Vorstande der Korporation an das Reichspatentamt weitergeleitet. Der Rechnungs- und Wahlausschuß setzte sich im Berichtsjahre aus den Herren Fritz Bruse als Vorsitzendem, Otto G. Houtrouw als Schriftführer und Herrn Rein- hold M. Kühn als Beisitzer zusammen. Die durch die »Satzungen- vorgeschriebenen Kassenprüfungen fanden am 2. März, 4. Mai, 14. September und 28. Dezember 1927 statt und haben zu Beanstandungen keine Veranlassung gegeben. Unser Buchhändlerhaus weist zur Zeit nur noch eine einzige Hypothek der Simonschen Familienstistung über 25 000 Goldmark auf, die wir bis jetzt nur mit 3 Prozent zu verzinsen brauchten; vom 1. Januar 1928 ab hat sich dieser Zinsfuß aus 5 Prozent erhöht. Auch für die Rückzahlung dieser Hypothek am 1. Januar 1932 schufen wir einen Reservefonds. Wie wir schon in unseren beiden letzten Jahresberichten Mit teilen konnten, haben wir die vom 15. Juni 1922 bis 31. De zember 1923 in entwertetem Gelde zurückgezahlten Hausanleihe scheine auf 25 Prozent ausgewertet und mit 5 Prozent verzinst. Am 15. Dezember des Berichtsjahres konnten wir weitere 40 Hausanleihescheine auslosen und im Januar 1928 zurück zahlen. Es sind nun noch verblieben 120 Hausanleihescheine, die in den Jahren 1929, 1930 und 1931 ausgelost und zurück gezahlt werden. Das »Adreßbuch für den Berliner Buchhan del» konnten wir auch im vergangenen Rechnungsjahr im 53. Jahrgang in der bekannten Ausstattung wieder erscheinen lassen. Den an uns gerichteten Wünschen buchhändlcrischer Ver eine entsprechend, haben wir bei dem alphabetischen Verzeichnis der Firmen eine Zweiteilung vorgenommen. In dem ersten alphabetischen Teil haben wir diejenigen buchhändlerischen Fir men Berlins sowie ihre Inhaber, Mitinhaber, Teilhaber, Direk toren, Geschäftsführer und Leiter ausgesührt, die auch im »Adreßbuch des Deutschen Buchhandels» ausgenommen worden sind. Im zweiten alphabetischen Teil fanden dann die weiteren Firmen Ausnahme, deren Adressenangabe sowohl für den Ver lagsbuchhandel wie auch für den Sortimentsbuchhandel von geschäftlichem Werte ist, wenn auch diese Firmen bisher im »Adreßbuch des Deutschen Buchhandels« noch keine Aufnahme gefunden haben. Beide alphabetische Teile sind durch ein Kar tonblatt getrennt. Wir verschließen uns nicht der Erkenntnis, daß die von uns vorgenommene Zweiteilung des alphabetischen Teils den Gebrauch unseres »Adreßbuch für den Berliner Buch handel» in mancher Beziehung erschweren wird; maßgebend für die geschaffene Zweiteilung waren die Klagen sowohl des Ver lags- wie auch des Sortimentsbuchhandels darüber, daß viele Firmen, die nicht als Vollbuchhandlungen anzuerkennen waren, unter Berufung darauf, daß ihre Ausnahme im »Adreßbuch für den Berliner Buchhandel» erfolgt sei, die Gewährung des dem Buchhandel eingeräumten Vollrabatts beanspruchten. Nament lich aus Verlegerkreisen wurde Klage geführt, daß die Ausliefcrer in den Verlagsbuchhandlungen sich häufig allein durch die Tat sache, daß eine Firma im »Adreßbuch für den Berliner Buch handel» ausgeführt sei, bestimmen ließen, dieser Firma den vollen ungekürzten Buchhändlerrabatt zu gewähren. Die übrige Ein teilung unseres »Adreßbuch für den Berliner Buchhandel» ist unverändert geblieben. Die Einnahmen aus dem Jnseraten- anhang des letzten Jahrganges ermöglichten es uns wieder, je 1 Exemplar des Adreßbuchs an alle Mitglieder der Korporation und der Bestellanstalt unentgeltlich abzugeben. Für das Jahr 1928 ist eine neue Ausgabe wiederum beabsichtigt. Der Vorstand der »Korporation der Berliner Buchhändler war, wie bisher, durch zwei Mitglieder im Vorstand des »Arbeitgeberverband der Deutschen Buchhänd ler», Ortsgruppe Berlin (Geschäftsstelle: Berlin W 35, Pots damer Straße 36, II) vertreten und hat an dem Wirken und 343
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder